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Eine mysteriöse Kraft hat den Mond aus seiner Umlaufbahn gestoßen und schickt ihn auf Kollisionskurs mit der Erde. Das Leben, wie wir es kennen, droht für immer ausgelöscht zu werden. Nur wenige Wochen vor der herannahenden Katastrophe ist die ehemalige Astronautin und NASA-Offizierin Jo Fowler (Haley Berry) überzeugt zu wissen, wie sie die Menschheit retten kann. Doch nur zwei Mitstreiter sind auf ihrer Seite: Astronaut und Ex-Kollege Brian Harper (Patrick Wilson) und der Verschwörungstheoretiker K.C. Houseman (John Bradley). Das kleine Team startet zu einer allerletzten Mission ins Weltall…mehr

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Produktbeschreibung
Eine mysteriöse Kraft hat den Mond aus seiner Umlaufbahn gestoßen und schickt ihn auf Kollisionskurs mit der Erde. Das Leben, wie wir es kennen, droht für immer ausgelöscht zu werden. Nur wenige Wochen vor der herannahenden Katastrophe ist die ehemalige Astronautin und NASA-Offizierin Jo Fowler (Haley Berry) überzeugt zu wissen, wie sie die Menschheit retten kann. Doch nur zwei Mitstreiter sind auf ihrer Seite: Astronaut und Ex-Kollege Brian Harper (Patrick Wilson) und der Verschwörungstheoretiker K.C. Houseman (John Bradley). Das kleine Team startet zu einer allerletzten Mission ins Weltall und macht eine unglaubliche Entdeckung: Unser Mond ist nicht das, was wir immer glaubten...

Bonusmaterial

Featurettes: Against Impossible Odds - Making Moonfall (An Aura Of Believability, Shoot The Moon, Staging The Spectacle), Sounds Of The Moon
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.02.2022

Und ist doch rund und schön

Solange er oben bleibt: Roland Emmerichs Film "Moonfall" bleibt dem Genre treu und lässt den Wahnsinn vermissen.

Independence Day", "The Day After Tomorrow": Dass die Weltuntergangsfilme von Roland Emmerich schon mal ein größeres Publikum erreicht haben, merkt man rasch, wenn man sich an diesem Kinoabend zur besten Zeit im spärlich gefüllten Saal umschaut. Vielleicht haben sich die Zeiten geändert, vielleicht sind uns die tatsächlichen Katastrophen zu dicht auf den Leib gerückt, um noch empfänglich zu sein für die Faszination meterhoher Wogen, die sich durch Küstenlandschaften pflügen, oder den Regen von städtegroßen Partikeln aus dem All, die auf der gebeutelten Erde einschlagen.

Vielleicht hat aber auch "Moonfall", der neueste Film von Roland Emmerich, nicht mehr den rebellischen Charme von "Independence Day" oder den gekonnten Geschichtsschwurbelreiz von "Stargate". Obwohl er sich auf ähnlichem Terrain bewegt. In "Moonfall" stellt ein Nerd mit angemaßtem Doktortitel, der mit dem übertrieben sprechenden Namen K. C. Houseman (John Bradley-West) geschlagen ist, noch vor den zuständigen Experten fest, dass der Mond seine Bahn verlassen hat und sich auf die Erde zubewegt. Die NASA-Mitarbeiterin Jo Fowler (Halle Berry) merkt rasch, dass auf die Männer um sie herum kein Verlass ist, um der Katastrophe Herr zu werden, und spätestens nachdem eine Mission beeindruckend rasch zum Mond geschickt und dort von einer Art mehrköpfigem Wurm verschluckt wurde, ist sie ziemlich auf sich allein gestellt.

Immerhin ist da noch ihr ehemaliger Teamkollege Brian Harper (Patrick Wilson), ein abgehalfterter Ex-Astronaut, dem niemand glauben wollte, als er seinerzeit ähnliche Beobachtungen im All machte. Vom Moment an, in dem sich Fowler Zugang zu einem dieser Geheimarchive der NASA verschafft und mit Bildern konfrontiert wird, die Harpers Version bestätigen, ist langsam das Ende des ersten von drei klassischen Akten dieses Genres erreicht: Am Anfang steht das Unheil, das über die Menschheit hereinbricht, der zweite Akt schildert den Weg zum Widerstand, garniert mit Zerstörung und zerrissenen Familienbanden, der dritte den finalen Erfolg und den Blick über das nun wieder zur Ruhe gekommene Schlachtfeld samt Totengedenken.

Das rätselhafte Verhalten des Mondes ist dann rasch kein Rätsel mehr, der Trabant entpuppt sich als Konstrukt, als Beispiel für eine der von Houseman rasch vermuteten "Megastrukturen", wie sich überhaupt Verschwörungstheorien ("Was glauben Sie, wo die Inkas die Kartoffeln her hatten?") in diesem Film immer wieder als erstaunlich durchdacht entpuppen, was wiederum dem Zuschauer die Bereitwilligkeit abverlangt, sich von elementaren Ansprüchen an Logik und Folgerichtigkeit zu verabschieden.

Das spricht nicht gegen den Film, wenn man ihn an seinem Genre misst. Allerdings krankt er daran, dass er, je länger er dauert und je mehr er sich an den Konventionen orientiert (missachtete Helden können sich endlich als Helden beweisen, die Mitglieder dysfunktionaler Familien lernen, was wirklich zählt im Leben, und dergleichen mehr), umso mehr Einfallsarmut offenbart, bisweilen sogar Lieblosigkeit, wenn es um Erzählstränge der Nebenhandlungen geht.

Das sie nun doch ein "gutes Team" sind, stellen Harper und Fowler irgendwann fest und belassen es dabei. Den Rückblick in die Menschheitsgeschichte (eine Katastrophengeschichte, was sonst?) im Schnelldurchlauf sah man auch schon inspirierter. Dass sich Künstliche Intelligenz so seltsam animalisch und dabei keineswegs intelligent verhält, ist immerhin eine Pointe. Aber insgesamt wünscht man sich mehr von dem charmanten Irrsinn eines Dialogs ganz am Ende des Films. Ob er jetzt etwa tot sei, fragt ein Mensch im All, der dort seiner dementen Mutter mit ihrer Katze begegnet. Ihre Antwort: "Wir haben dein Bewusstsein gescannt. Du bist jetzt Teil des Mondes." TILMAN SPRECKELSEN

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