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Bud Spencer & Terence Hill Monsterbox - Reloaded Extended Edition
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Banana Joe Bud, der Ganovenschreck Das Krokodil und sein Nilpferd Der Bomber Auch die Engel essen Bohnen Der Dicke ist nicht zu bremsen Der Große mit seinem außerirdischen Kleinen Der Supercop Die Miami Cops Die rechte und die linke Hand des Teufels Vier Fäuste für ein Halleluja (Alternative Comedy-Fassung) Vier Fäuste für ein Halleluja (Deutsche Original Kino-Fassung) Vier Fäuste gegen Rio Django und die Bande der Gehenkten Zwei Asse trumpfen auf Zwei außer Rand und Band Zwei bärenstarke Typen Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle Zwei sind nicht zu bremsen Joe, der Galgenvogel Sie verkaufen…mehr

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Produktbeschreibung
Banana Joe
Bud, der Ganovenschreck
Das Krokodil und sein Nilpferd
Der Bomber
Auch die Engel essen Bohnen
Der Dicke ist nicht zu bremsen
Der Große mit seinem außerirdischen Kleinen
Der Supercop
Die Miami Cops
Die rechte und die linke Hand des Teufels
Vier Fäuste für ein Halleluja (Alternative Comedy-Fassung)
Vier Fäuste für ein Halleluja (Deutsche Original Kino-Fassung)
Vier Fäuste gegen Rio
Django und die Bande der Gehenkten
Zwei Asse trumpfen auf
Zwei außer Rand und Band
Zwei bärenstarke Typen
Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle
Zwei sind nicht zu bremsen
Joe, der Galgenvogel
Sie verkaufen den Tod
Der Dicke und das Warzenschwein

Bonusmaterial

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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.01.2022

Echte Ahnen und falsche Pferdebilder

KRONBERG Christmas in Sandringham House ist wie Weihnachten im Schlosshotel. Zumindest im neuen Spielfilm "Spencer".

Von Bernhard Biener

Ohne Corona hätten die Royals womöglich andernorts Weihnachten feiern müssen. So aber haben sie sich im Roten Salon zum Familienbild vor dem Christbaum versammelt. "Unter normalen Umständen hätten wir uns ein solches Projekt nie vorstellen können", sagt Tina Groth-Müller, Geschäftsführerin Hospitality der Prinz-von-Hessen-Gruppe. Denn das von der Gruppe betriebene Schlosshotel mehr als drei Wochen lang zu schließen, kommt eigentlich nicht in Frage.

Das Hotel hatte sich Victoria Kaiserin Friedrich, die Mutter Wilhelms II., 1889 als ihren Witwensitz bauen lassen. Ein idealer Drehort, dachte sich das Team, das den Film "Spencer" produziert hat. Er startet am heutigen Donnerstag in den Kinos und handelt vom Weihnachtsfest 1991, an dem Prinzessin Diana den Entschluss gefasst haben soll, sich von Prinz Charles zu trennen. Gedreht wurde bei der Verwandtschaft, denn die Erbauerin des Kronberger Schlosses, Victoria, war eine Tochter der gleichnamigen Queen.

Vor einem Jahr rückte der Tross mit 120 Leuten an, und wer glaubt, mit ein paar Kameraeinstellungen vor mit roter Kordel abgesperrten historischen Räumen wäre es getan gewesen, täuscht sich. Im Foyer zum Beispiel steht jetzt wieder eine wohl fünf Meter lange Vitrine voller historischer Kunstobjekte, darüber hängt ein riesiger Gobelin. "Das haben wir alles weggeräumt", sagt Groth-Müller, und man versteht ihre anfängliche Einschätzung. So wurde Platz geschaffen für ein ikonografisches Bild: die lange Bank mit der einsamen Diana, gespielt von Kristen Stewart. Danach kam alles wieder zurück an seinen Platz. Fast jedenfalls. "Wir haben bei der Gelegenheit gewissermaßen den schönen Marmorboden wiederentdeckt und den langen Läufer nicht mehr ausgelegt", sagt die Marketing-Chefin.

Landsitz Sandringham House in der Grafschaft Norfolk, wo die echte Königsfamilie die Festtage verbringt, stand für die Dreharbeiten verständlicherweise nicht zur Verfügung. Kino lebt von der Illusion, und so ist das Filmschloss ein Puzzle. Die Außenaufnahmen zeigen Schloss Nordkirchen im Münsterland, und es gibt noch weitere Drehorte wie den Wildpark Dülmen. Die wesentlichen Innenaufnahmen für das Familiendrama jedoch zeigen Räume, die sonst den Hotelgästen in Kronberg offen stehen. Die festliche Weihnachtstafel wurde im Grünen Salon gedeckt, im Roten Salon nebenan stand der Weihnachtsbaum für die Bescherung. Anders als 59 andere Bilder, die vorübergehend weichen mussten, konnte das große Gemälde an der Wand des Speisesaals für die Aufnahmen hängenbleiben. Denn es zeigt die Herzogin von Kent, Großmutter der Schlosserbauerin Victoria - und damit zugleich eine Ahnin des heutigen Vorstands der Hessischen Hausstiftung und Schlosseigentümerin, Landgraf Donatus von Hessen.

Der Billardtisch, an dem das Zwiegespräch zwischen Charles und Diana stattfindet, stand nur für den Film in der Bibliothek. Deren Bücher sind normalerweise durch Glasscheiben vor den Regalen geschützt. "Wegen der Reflexionen mussten wir alle Scheiben ausbauen", sagt Groth-Müller. "Trotzdem hat anschließend kein Buch gefehlt." Wie überhaupt die Filmleute offenbar besser waren als ihr Ruf. "Sie haben dem Haus Respekt gezollt und sind sehr behutsam und professionell damit umgegangen." Zum guten Miteinander trug bei, dass eine Kollegin Groth-Müllers und Hoteldirektor Dominik Ritz als direkte Ansprechpartner für alle Fragen bereitstanden.

An sechs Stellen im Haus hat die Hollywood-Crew insgesamt 378 Stunden gedreht. Dafür wurden 27 Lampen abgehängt - und 18 Notausgangschilder. Auch ein Schlauch war nötig, um die Bäume für den Blick aus dem Fenster vom Schnee zu befreien. "Wir hatten noch gesagt, hier schneit es selten", sagt die Marketing-Chefin. "Und als sie ankamen, war alles weiß."

Der pflegliche Umgang mit dem historischem Haus war auch deshalb wichtig, weil es mit vielen Originalen ausgestattet ist. Das italienische Altarbild in der Bibliothek, das im Rücken von Jack Farthing alias Prinz Charles zu sehen ist, stammt aus dem 16. Jahrhundert. Die Pferdebilder auf dem Absatz der Treppe, die vom Foyer nach oben führt, sind hingegen Kopien und Requisiten des Filmdrehs. "Wir haben sie erst einmal hängen lassen", sagt Groth-Müller. Victoria wären sie wohl vertraut vorgekommen. Und Hotelgästen können sie demnächst als Beleg dafür dienen, dass das "Hollywood-Wochenende" seinen Namen verdient.

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