Inhalt:
Jannik hilft ehrenamtlich im Bieberheimer Tierheim, als ein auffällig schöner Papagei von der Feuerwehr abgegeben wird. Er identifiziert ihn als seltenen, vom Aussterben bedrohten Spix-Ara. Als dieser kurz darauf gestohlen wird, beginnt der Einsatz der „grünen Piraten“. Warum verhält sich
die Tierheimleiterin so seltsam? Und auch der Zoohändler benimmt sich sehr verdächtig. Wer ist für…mehrInhalt:
Jannik hilft ehrenamtlich im Bieberheimer Tierheim, als ein auffällig schöner Papagei von der Feuerwehr abgegeben wird. Er identifiziert ihn als seltenen, vom Aussterben bedrohten Spix-Ara. Als dieser kurz darauf gestohlen wird, beginnt der Einsatz der „grünen Piraten“. Warum verhält sich die Tierheimleiterin so seltsam? Und auch der Zoohändler benimmt sich sehr verdächtig. Wer ist für den Tierschmuggel in Bieberheim verantwortlich?
Meinung:
Der erste Band der „Umweltserie“ „Jagd auf die Müllmafia“ hat mir und meinem Großen sehr gut gefallen, jedoch hatte ich ständig das Gefühl, mit erhobenem Finger belehrt zu werden.
Diesen Eindruck vermittelt das Autorenduo Poßberg/Böckmann in ihrer Fortsetzung auf keinste Weise mehr. Immer noch sehr informativ, aber dennoch unterhaltsam, aufgelockert durch altersgerechte Witze, geben sie den Junglesern tiefere Einblicke in den Tierschutz, vom Aussterben bedrohte Arten und die Hintergründe dafür. Sie setzen Fachwissen gekonnt ein, behalten aber durchweg die Spannung und das Abenteuer der grünen Piraten im Vordergrund.
Das so wichtige Thema Artenschutz, Erhaltung der Lebensräume und Gefangennahme der bedrohten Tiere wird von mehreren Seiten beleuchtet, sei es durch das Wissen des Tierfans Jannik, Recherchen im Internet oder der hilfsbereiten Erwachsenen Miranda.
Die Charaktere bleiben individuell wie im ersten Band, für jeden Leser ist eine Identifikationsperson dabei: Der Tierfreund Jannik, der mit Sport so gar nichts am Hut hat, sein Stiefbruder Lennart, der beinahe angstlose Draufgänger. Die selbständige Pauline, die von Klavier- zu Ballettunterricht hetzt, aber immer für ihre Freunde da ist. Der fußballbegeisterte Ben, bei dem sogar ab und zu geschwisterliche Gefühle zu seiner Schwester Flora aufkeimen, dem mit ihren 8 Jahren jüngsten Mitglied der „grünen Piraten“.
Die Sprache ist für das empfohlene Alter von 8 Jahren sehr gut geeignet. Viel wörtliche Rede und der ein oder andere schlagfertige Spruch machen das Buch zu einer perfekten Unterhaltung mit Lerneffekt. Die Spannung ist ebenfalls altersgerecht, der Fall findet zu einem erfolgreichen Abschluss und lässt den Jungleser das Buch beruhigt zur Seite legen.
Urteil:
Dieser zweite Band der Serie „Die grünen Piraten – Im Netz der Tierschmuggler“ ist eine eindeutige Steigerung zu seinem Vorgänger. Das Lesegefühl eines Kinderkrimis, gepaart mit viel Fachwissen in altersgerechtem Umfang und Sprache macht dieses Buch zu einem Erlebnis, nicht nur für militante Tierschützer.
Die Auszeichnung mit dem „Young Panda“ des WWF haben sich „die grünen Piraten“ definitiv verdient.
Wir honorieren den zweiten Fall der „grünen Piraten“ mit 5 Spielsachen.
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