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Mit 220 Thai-Mönchen auf dem Buddha Walk - 1.500 Kilometer zu Fuß durch Indien und NepalUnterwegs in Indien - ein uraltes Traumbild. In echt erweist es sich im Hier und Jetzt als erhebliche Herausforderung: die sportliche, die gesundheitliche, die psychisch-politische, die mentale - auf dem Buddha Walk, allein unter 220 Mönchen, und sie alle sind Thai. Da kommt schon was zusammen.SIDDHARTHA HIGHWAY schlägt die Brücke zwischen erfrischender Leichtigkeit, harten Fakten, jeder Menge gutem Humor und der großen Lyrik versunkener Tage. Beim Lesen entsteht ein Sog, und plötzlich ist man selbst…mehr

Produktbeschreibung
Mit 220 Thai-Mönchen auf dem Buddha Walk - 1.500 Kilometer zu Fuß durch Indien und NepalUnterwegs in Indien - ein uraltes Traumbild. In echt erweist es sich im Hier und Jetzt als erhebliche Herausforderung: die sportliche, die gesundheitliche, die psychisch-politische, die mentale - auf dem Buddha Walk, allein unter 220 Mönchen, und sie alle sind Thai. Da kommt schon was zusammen.SIDDHARTHA HIGHWAY schlägt die Brücke zwischen erfrischender Leichtigkeit, harten Fakten, jeder Menge gutem Humor und der großen Lyrik versunkener Tage. Beim Lesen entsteht ein Sog, und plötzlich ist man selbst mittendrin unterwegs auf den Pfaden, Wegen und Autobahnen Indiens voller magischer Begegnungen, nicht nur unterm Boddhi-Baum der Erleuchtung.Schoeneberg schreibt in einem Ton, der trifft. Man lernt, leidet und liebt mit ihm - ob man will oder nicht.SIDDHARTHA HIGHWAY führt zusammen mit 220 Mönchen aus Thailand, die zu Fuß zu den heiligen Stätten des Buddhismus pilgern, 1.500 Kilometer durch Indienund Nepal. Autor Misha G. Schoeneberg gelang es, aus seinen Tagebuch-Aufzeichnungen aus dem Jahr 2015 eine hoch spannende Reiseerzählung zu verdichten, die in klarer Sprache das Wesentliche berührt: die Frage nach den Bedingungen des Daseins, der Religion, der Musik, der Liebe, der Pflicht, dem Kampf und dem Tod.Mit »My Sweet Lord« Krishna führt Schoeneberg »göttliche« Dialoge. Und so ganz nebenbei erzählt er den Lebensweg Siddharthas, des späteren Buddhas - im Eigentlichen ein Prinz und Rebell, der Gerechtigkeit und die Wahrheit suchte - auf unverschnörkelte Art neu und bringt die Lehre des Buddhismus auf den Punkt: Empirie & Mitgefühl!Schoeneberg schreibt lebendig, leidenschaftlich, authentisch. Er nimmt die LeserInnen mit, wo andere Autoren einen nur abholen wollen.In einer Vollmondnacht in Kalkutta beginnt der lange Marsch, geführt von einem ehrgeizigen Abt. Aufstehen ist um 3 Uhr früh. Dann: 42 Kilometer laufen - täglich. Geschlafen wird auf Feldern. Der Körper kommt an seine Grenzen, der Geist erfährt Katharsis.Die Mönche schauen nach innen, Schoeneberg schaut sich um. Es ist Indien! Das Land der ungeheuren Gegensätze. Straßenkinder, Hirtenjungen, Widerstandskämpfer, ein Militär-Bataillon, ein magischer Baba, eine heilige Kuh - Begegnungen am Wegesrand. Die Nachricht vom Tod eines Freundes aus Berlin führt Schoeneberg wenige Tage vor dem verheerenden Erdbeben nach Kathmandu. Er gerät in das Happy-Holi-Fest auf dem Durbar Square und macht letzte Fotos des nun zerstörten Weltkulturerbes.In Lumbini trifft Schoeneberg die Mönche wieder. Nach Aufforderung von Gott Krishna stellt er sich der Auseinandersetzung mit dem Abt. Der Abschied in Varanasi, der heiligen Stadt am Ganges, wird zum großen Finale.
Autorenporträt
MISHA G. SCHOENEBERG, geboren 1959 - Songschreiber, Sprachlehrer, Südostasien-wissenschaftler -, ist Autor des in Thailand und Laos spielenden Traveler-Kult-Buches »Geister der gelben Blätter« sowie des nach Myanmar entführenden Psycho-Krimis »La Le Lu«. In den 80er-Jahren war er Teil der Musikkommune Ton Steine Scherben, er schrieb für Rio Reiser, ist der Mentor von Max Prosa sowie der Übersetzer von Leonard Cohen. www.siddhartha-highway.net
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.10.2018

Innenansichten eines Zuschauers

Ein Deutscher pilgert mit zweihundertzwanzig Thai-Mönchen anderthalbtausend Kilometer durch Indien und Nepal. Also noch so ein west-östlicher Selbstfindungstrip? Gott oder Krishna sei Dank, dieses Buch ist anders. Von Befindlichkeitsinnereien nimmt Misha G. Schoeneberg dezidiert Abstand: "Die Mönche schauen nach innen, ich schau mich um." Der Berliner gehörte in den achtziger Jahren zur Musikkommune Ton Steine Scherben, textete für seinen Lebensgefährten Rio Reiser, ist Autor, Wissenschaftler und Sprachlehrer für Thai und galt in den Neunzigern als in Asien verschollen. Was er nun auf seiner Reise sieht, erfüllt ihn mit Entsetzen. Mit Furor schreibt er über das Elend und über Menschen, die im Müll leben. Kalkutta sei die "Katastrophe der Menscheit. Und ihre Schande. Oh Caspar David Friedrich, steh auf und male das! Da ist keine Hoffnung, da ist das Prinzip Elend." Landschaft sei ein Wort vergangener Zeiten, resümiert er, angesichts von riesiger Ölflecken und platt gefahrener Tiere. Er hadert mit vielem. Auch mit der Demut. Die endlose, orangefarbene Schlange der Mönche folgt dem ersten Abt, der aber scheint dem Wahnsinn verfallen und führt sie an den gefährlichsten Autobahnen entlang, tagelang - gewandert wird bis zu fünfzig Kilometer am Tag. Unterwegs führt Schoeneberg sehr irdische Zwiegespräche mit My Sweet Lord Krishna. Man muss nicht spirituell sein, um dieses Buch zu mögen, zudem lernt man viel, der Autor erzählt den Lebensweg Siddharthas neu. Zum Ende hin verlässt ihn die Flapsigkeit, er wird ernst, anrührend, doch nie peinlich. Es geht um Liebe, um Glück, um den verlorenen Lebensmittelpunkt. In Nepal scheint Schoeneberg sich wohler zu fühlen. Aber bei aller Spiritualität bleibt er seinem Grundsatz treu: "Ich möchte nicht glauben, wo Wissen möglich ist." Danke dafür.

bär

"Siddhartha Highway. Mit 220 Thai-Mönchen auf dem Buddha Walk - 1500 Kilometer zu Fuß durch Indien und Nepal" von Misha G. Schoeneberg. Schwarzkopf und Schwarzkopf Verlag, Berlin 2017. 368 Seiten, zahlreiche Fotos. Broschiert, 19,99 Euro.

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