Was für ein Alptraum: Unschuldig im Gefängnis zu sitzen. Dieses Schreckgespenst ist Jens Sörings Realität, sein Leben. Seit fast 26 Jahren schon.
Er wollte ein Leben retten, das Leben seiner Freundin, seiner großen Liebe. Dummerweise unterliefen ihm dabei gravierende Fehler, für die er in den USA
bis zu seinem Tod mit seiner Freiheit büßen soll. Bis dahin kann es noch lange dauern: Söring ist…mehrWas für ein Alptraum: Unschuldig im Gefängnis zu sitzen. Dieses Schreckgespenst ist Jens Sörings Realität, sein Leben. Seit fast 26 Jahren schon.
Er wollte ein Leben retten, das Leben seiner Freundin, seiner großen Liebe. Dummerweise unterliefen ihm dabei gravierende Fehler, für die er in den USA bis zu seinem Tod mit seiner Freiheit büßen soll. Bis dahin kann es noch lange dauern: Söring ist heute 45 Jahre alt. Verurteilt für einen Doppelmord, den er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht begangen hat. In einem Verfahren, das nicht rechtsstaatlichen Ansprüchen entspricht. Eine Wiederaufnahme, die aufgrund neuer entlastender Beweise und Erkenntnisse eigentlich zwingend geboten wäre, wird ihm verwehrt. Die US-Justiz hat kein Interesse daran, Fehlurteile einräumen zu müssen, lässt Söring wieder und wieder als Verlierer dastehen. Aber der Mann hat einen enormen Kämpferwillen, gibt nicht auf. Kämpft, kämpft, kämpft. Seit fast 26 Jahre schon.
Und er schreibt. Beeindruckend. Aber auch erschütternd.
„Ich bin unschuldig!“ Sagt er. Glaubwürdig: Was er zu seiner Entlastung vorbringt, kann er belegen, ist in öffentlich einsehbaren Unterlagen nachzulesen.
Ein tragisches Schicksal. Gekonnt zu Papier gebracht. Ohne Selbstmitleid, ohne Druck auf die Tränendrüse. Das macht "Nicht schuldig!" umso lesenswerter. Ergreifendes Buch, sehr zu empfehlen!