Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 8,99 €
  • Broschiertes Buch

Claudia Krieg stellt begriffsgeschichtliche und politische Aspektedes Erinnerungsbegriffs dar. Sie untersucht, welche spezifischen Funktionen er für nationale Identitätskonstruktionen, für symbolische Repräsentationen wie Gedenkstätten und für kollektive Muster des Erinnerns erfüllt. Des Weiteren zeigt sie, wie im Zuge der europäischen Einigung und der Globalisierung eine Verschiebung der NS-Verbrechen auf eine Ebene allgemein-menschlicher Schicksalhaftigkeit stattfindet. Dies zieht eine diskursgeschichtliche Entsorgung und Verharmlosung nach sich. Claudia Krieg legt die politische…mehr

Produktbeschreibung
Claudia Krieg stellt begriffsgeschichtliche und politische Aspektedes Erinnerungsbegriffs dar. Sie untersucht, welche spezifischen Funktionen er für nationale Identitätskonstruktionen, für symbolische Repräsentationen wie Gedenkstätten und für kollektive Muster des Erinnerns erfüllt. Des Weiteren zeigt sie, wie im Zuge der europäischen Einigung und der Globalisierung eine Verschiebung der NS-Verbrechen auf eine Ebene allgemein-menschlicher Schicksalhaftigkeit stattfindet. Dies zieht eine diskursgeschichtliche Entsorgung und Verharmlosung nach sich. Claudia Krieg legt die politische Legitimationsfunktion eines solchen Erinnerns offen und beschreibt, wie dabei der Zweite Weltkrieg und seine Opfer mystifiziert und das erfahrene Leid individualisiert werden.
Autorenporträt
Claudia Krieg, geb. 1977, Studium der Soziologie und Kulturwissenschaften an der Universität Bremen. Seit mehreren Jahren mit dem Thema Erinnerung, vorrangig im Bezug auf staatliche Gedenkstätten und antifaschistische Erinnerungsarbeit, befasst.