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Was wären wir, was wäre unser Verhältnis zur Welt ohne die fünf Sinne, ohne unser Vermögen zu hören, zu sehen und zu fühlen, zu riechen und zu schmecken? In Originalbeiträgen für diesen Band denken herausragende Schriftsteller, Künstler und Wissenschaftler unserer Zeit über unsere Sinneswahrnehmungen nach - aus literarisch-poetischer und musikalischer Sicht ebenso wie aus der Perspektive von Geistes- und Naturwissenschaften.
Mit Texten von Anita Albus, Elisabeth Borchers, Silvia Bovenschen, Alfred Brendel, Péter Esterházy, Wilhelm Genazino, Peter Gülke, Hans Hacker, Felicitas Hoppe, Peter
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Produktbeschreibung
Was wären wir, was wäre unser Verhältnis zur Welt ohne die fünf Sinne, ohne unser Vermögen zu hören, zu sehen und zu fühlen, zu riechen und zu schmecken? In Originalbeiträgen für diesen Band denken herausragende Schriftsteller, Künstler und Wissenschaftler unserer Zeit über unsere Sinneswahrnehmungen nach - aus literarisch-poetischer und musikalischer Sicht ebenso wie aus der Perspektive von Geistes- und Naturwissenschaften.

Mit Texten von Anita Albus, Elisabeth Borchers, Silvia Bovenschen, Alfred Brendel, Péter Esterházy, Wilhelm Genazino, Peter Gülke, Hans Hacker, Felicitas Hoppe, Peter Iden, Michael Krüger, Caroline und Klaus Lüderssen, Friederike Mayröcker, Robert Menasse, Franz Mon, Martin Mosebach, Wolf Singer, Arnold Stadler, Michael Stolleis, Urs Widmer und Hans Zender
Autorenporträt
Hamilton, AnneAnne Hamilton arbeitet als Lektorin im zu Klampen Verlag, Lüneburg, Peter Sillem als Lektor im S. Fischer Verlag, Frankfurt.

Sillem, PeterPeter Sillem, geb. 1967, ist Lektor und Programmgeschäftsführer im Frankfurter S. Fischer Verlag.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 31.07.2008

Haptisch nicht so

Manchmal sind es die vermeintlich unwichtigen Details, die Weltgeschichte schreiben. Ist das Kommunismusexperiment in der DDR nicht auch deshalb krachend an die Wand gefahren, weil die alte Marx/Engels-Werkausgabe nach einer abscheulichen Mischung aus Linoleum und Putzmitteln roch? Und war der Untergang des zur selben Zeit in Ungarn regierenden Regimes nicht allein dadurch vorgezeichnet, dass es die Partei noch nicht einmal fertigbrachte, auf ihren Empfängen qualitativ halbwegs erträglichen Sekt mit einer Temperatur, die sich unterhalb derer des Raums befand, zu servieren? Beim Essen wissen wir längst: Das Auge isst mit. Aber auch ein Buch ist nicht nur etwas für den Intellekt. Nase, Ohren und Hände lesen immer mit. In diesem anlässlich des siebzigsten Geburtstags von Klaus Reichert zusammengestellten Band erzählen Schriftsteller und Philosophen, Ärzte und Juristen, kurz: viele alte Weggefährten des Anglisten und Lyrikers von ihren Erfahrungen mit den fünf Sinnen. Und manches Mal, wie bei Michael Krüger und Péter Esterházy, erhalten sogar die komplexen Systemverschiebungen von weltweitem Ausmaß eine menschlich-sinnliche Erklärung. (Anne Hamilton, Peter Sillem [Hrsg.]: "Die fünf Sinne". Von unserer Wahrnehmung der Welt. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2008. 176 S., geb., 9,95 [Euro].) kito

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