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Jahrzehntelang sind die bemerkenswert vielschichtigen Denkansätze der frühen DDR-Philosophie verschwiegen, verfälscht oder abgewertet worden. Offiziell konzentrierte man sich auf die Zeit nach 1956, als mit der Etablierung der SED-Herrschaft auch eine weitgehende ideologische Gleichschaltung einsetzte.In zwanzig Aufsätzen und Dokumentationen liefern Philosophen verschiedener Generationen aus Ost und West im vorliegenden Band erstmals eine umfassende Gesamtdarstellung der konfliktreichen Auseinandersetzungen in den Jahren nach 1945.Dabei werden die Lebenswege von Leo Kofler (Halle), Ernst Bloch…mehr

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Produktbeschreibung
Jahrzehntelang sind die bemerkenswert vielschichtigen Denkansätze der frühen DDR-Philosophie verschwiegen, verfälscht oder abgewertet worden. Offiziell konzentrierte man sich auf die Zeit nach 1956, als mit der Etablierung der SED-Herrschaft auch eine weitgehende ideologische Gleichschaltung einsetzte.In zwanzig Aufsätzen und Dokumentationen liefern Philosophen verschiedener Generationen aus Ost und West im vorliegenden Band erstmals eine umfassende Gesamtdarstellung der konfliktreichen Auseinandersetzungen in den Jahren nach 1945.Dabei werden die Lebenswege von Leo Kofler (Halle), Ernst Bloch (Leipzig) und Wolfgang Harich (Berlin) genauso untersucht wie der Umgang mit den "bürgerlichen" Philosophen Hans-Georg Gadamer (Leipzig) und Hans Leisegang (Jena).Zugleich werden die drei wichtigsten Diskussionslinien jener Jahre - Naturphilosophie, Logik und Hegel-Rezeption - anhand neu aufgefundener Dokumente und Äußerungen von Zeitzeugen differenziert nachgezeichnet
Autorenporträt
Jahrgang 1944, Promotion 1974, Habilitation 1984, 1985 Professor für Philosophie in Münster, 1986 Gastprofessur an der Universität Zürich, 1988-92 Leiter des Instituts für Philosophie an der Deutschen Sporthochschule in Köln, seit Oktober 1992 Professur für Praktische Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Jahrgang 1939, 1959 - 1964 Studium der Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1969 Promotion und 1978 Habilitation (Dr. sc.), 1978 - 1982 Chefredakteur der Deutschen Zeitschrift für Philosophie, jedoch Absetzung durch die ZK-Abteilung Wissenschaften, mit anschließender Lehr- und Publikationseinschränkung, 1986 Versetzung an die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, dort Professor im Fernstudium Philosophie, nach Abwicklung und Evaluierung 1991 Überleitung zum HRG-Professor und lehrbezogene Weiterbeschäftigung als wissenschaftlicher Mitarbeiter bis zur Berentung 2004, danach noch einige Jahre Lehrbeauftragter am Institut für Philosophie der Humboldt-Universität und jahrelange Forschungsarbeiten zur historisch-kritischen Aufarbeitung der DDR-Philosophie.

Guntolf Herzberg, geboren 1940, 1961-65 Studium der Philosophie an der Humboldt-Universität Berlin, anschließend Assistent an der Akademie der Wissenschaften der DDR, 1973 Berufsverbot. Er gehörte 1976/77 zu Bahros konspirativen Helfern beim Fertigstellen des Buchs "Die Alternative". 1985 Ausreise nach Westberlin, Mitglied der Grünen, seit 1994 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der HU Berlin.
Rezensionen
In der bisher umfangreichsten Monographie zur Philosophie der DDR berichten 19 Beiträge über Ansprüche, Ohnmacht und Scheitern der Philosophie im untergegangenen Staatssozialismus. Die Auswertung zahlreicher, zum Teil erst seit Neuestem wiederentdeckter Materialien, lässt die - aus verschiedenen Perspektiven vorgenommene - historische Verortung zu einer fesselnden Zeitreise werden. Philosophisches Jahrbuch 110. Jahrgang