49,99 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 6-10 Tagen
  • Broschiertes Buch

Hermann Detzner ist heute nur noch eine Randfigur der deutschen Kolonialgeschichte. Dabei handelt es sich um eine Persönlichkeit, die es in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts für einen kurzen Zeitraum zu weltweiter Bekanntheit brachte. Dieser Ruhm gründete sich auf seine angeblichen Heldentaten und Forschungen während des Ersten Weltkrieges in der damaligen Kolonie Deutsch-Neuguinea. Detzners soldatische Leistungen sowie seine Forschungsergebnisse wurden jedoch angezweifelt. Schließlich musste er öffentlich einräumen, dass es sich bei seinen Berichten überwiegend um Produkte seiner…mehr

Produktbeschreibung
Hermann Detzner ist heute nur noch eine Randfigur der deutschen Kolonialgeschichte. Dabei handelt es sich um eine Persönlichkeit, die es in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts für einen kurzen Zeitraum zu weltweiter Bekanntheit brachte. Dieser Ruhm gründete sich auf seine angeblichen Heldentaten und Forschungen während des Ersten Weltkrieges in der damaligen Kolonie Deutsch-Neuguinea. Detzners soldatische Leistungen sowie seine Forschungsergebnisse wurden jedoch angezweifelt. Schließlich musste er öffentlich einräumen, dass es sich bei seinen Berichten überwiegend um Produkte seiner Phantasie, Hörensagen, Annahmen und Vermutungen handelte. Dementsprechend war sein Fall vom Kolonialhelden zum Lügenbaron tief und er avancierte zu einer zwielichtigen und umstrittenen Person der deutschen Kolonialgeschichte. Die vorliegende Untersuchung geht der Frage nach, was an Detzners Berichten wirklich Fiktion und Realität war und ob es nicht doch Erkenntnisse gab, die für die weitere Forschung von Nutzen waren. Es entsteht das Bild eines Offiziers, das typisch für die damalige Zeit ist, aber auch einige Besonderheiten und skurrile Züge aufweist.
Autorenporträt
Uwe Schulte-Varendorff, M. A., geboren 1966 in Osnabrück, studierte Geschichts- und Literaturwissenschaften an der Universität seiner Heimatstadt. Seit 1994 ist er als freiberuflicher Geschichtswissenschaftler tätig. 1999 arbeitete der Autor an der Ausstellung ¿Vernichtungskrieg ¿ Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944¿ in Osnabrück mit. 2004/2005 organisierte er eine Vortragsreihe über die Geschichte der deutschen Psychiatrie. Sein Forschungsinteresse gilt der deutschen Geschichte des frühen 20. Jahrhunderts, zu der er unter anderem eine wissenschaftliche Arbeit über die Hungerunruhen in Hamburg im Juni 1919 vorgelegt hat. Der Schwerpunkt seiner Forschungen liegt auf der deutschen Kolonialgeschichte, zu der er bereits zahlreiche Aufsätze, Artikel und Bücher publiziert hat. So hat sich der Autor intensiv mit der Legendenbildung um den ehemaligen Kommandeur der ¿Schutztruppe¿ in der damaligen Kolonie Deutsch-Ostafrika, Paul von Lettow-Vorbeck, sowie mit dem Ersten Weltkrieg in der damaligen deutschen Kolonie Kamerun auseinandergesetzt.