Jörg Fauser
Gebundenes Buch
Man hängt halt so an dem, was man hat
Briefe an die Eltern
Herausgegeben: Graf, Peter
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Als 12-Jähriger regt er sich in einem Brief an den Vater mordsmäßig über einen Schriftsteller auf. Und mit nicht einmal 14 schreibt er über eine Bundestagsversammlung und schwärmt über den jungen SPD-Mann: »Schmidt aus Hamburg! Es war großartig! Hinreißend!« In jedem Brief zeigt sich eine neue Facette des weitsichtigen Beobachters, leidenschaftlichen Schreibers, unbestechlichen Journalisten und eben auch liebevollen sowie rebellischen Sohns Jörg Fauser.
Jörg Fauser wurde 1944 bei Frankfurt am Main geboren. Nach Abitur und abgebrochenem Studium lebte er längere Zeit in Istanbul und London. Er arbeitete u.a. als Aushilfsangestellter, Flughafenarbeiter, Nachtwächter. Ab 1974 widmete er sich hauptberuflich dem Schreiben. Seine Romane, Gedichte, Reportagen und Erzählungen sind eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Literatur. Jörg Fauser verunglückte 1987 in der Nacht nach seinem Geburtstag tödlich bei München auf der Autobahn.
Produktdetails
- Verlag: Diogenes
- Originaltitel: Man hängt halt so an dem, was man hat
- Artikelnr. des Verlages: 562/07163
- Seitenzahl: 464
- Erscheinungstermin: 22. März 2023
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 129mm x 39mm
- Gewicht: 648g
- ISBN-13: 9783257071634
- ISBN-10: 3257071639
- Artikelnr.: 63728107
Herstellerkennzeichnung
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Daniel Dubbe liest Jörg Fausers Briefe an die Eltern wie einen von Fausers Romanen. Dass es hier einen realen, prekären Hintergrund gibt, vergisst Dubbe allerdings nie. Wie Fauser sich in Istanbul und Berlin als Schriftsteller mit Drogenaffinität durchschlägt, kann er hier von Anbeginn mitverfolgen, kann an Fausers Höhenflügen und Abstürzen teilhaben und auch Fausers Meinungen über Politik und Kultur aus über zwanzig Jahren nachlesen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Der Fauser-Sound ist suggestiv und gerade wegen der extremen Szenerie ungemein stimmungsfördernd.« Helmut Böttiger / Republik Republik
Der Diogenes Verlag setzt seine mehrbändige Jörg Fauser-Edition mit einem umfangreichen Band fort: mit dem Titel „Man hängt halt so an dem, was man hat“ bringt er die Briefe des Schriftstellers an seine Eltern – eine Auswahl von rund 400 Briefen und Postkarten. Die …
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Der Diogenes Verlag setzt seine mehrbändige Jörg Fauser-Edition mit einem umfangreichen Band fort: mit dem Titel „Man hängt halt so an dem, was man hat“ bringt er die Briefe des Schriftstellers an seine Eltern – eine Auswahl von rund 400 Briefen und Postkarten. Die Neuerscheinung ist allerdings kein Briefwechsel, denn die Briefe von Fausers Eltern sind verloren gegangen. Doch man lernt sie bei der Lektüre der über 400 Seiten durchaus kennen.
Die Korrespondenz mit seinen Eltern war Fauser immer wichtig, auch wenn es häufig kürzere, flüchtig hingeschriebene Briefe waren. Er berichtet seinen Eltern nicht nur von seinen schriftstellerischen Erfolgen und Misserfolgen, sondern auch von seinen finanziellen Nöten und seinen mitunter unmöglichen Wohnverhältnissen. Er gibt Auskunft über sich und über seine Texte und Projekte, über die Querelen mit den Verlagen und Redaktionen, sodass man auch viel über seine schriftstellerische Arbeit erfährt. Darüber finden sich in den Briefen detaillierte Beschreibungen von seinen Auslandsreisen. Hier zeigte sich Fauser als aufmerksamer Beobachter, doch leider hat er niemals Reisebücher geschrieben.
Peter Graf und Ronja von Rönne blicken in ihrem Vorwort bzw. Nachwort auf ihre persönliche Beziehung zu Fausers Büchern zurück. Die Neuerscheinung ist eine wichtige und willkommene Bereicherung der Jörg Fauser-Edition, denn sie dokumentiert nach den Romanen, Gedichten und Reportagen völlig neue Facetten seines literarischen Werkes.
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