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Die fast 1000 Briefe und ein halbes Jahrhundert umfassende Korrespondenz zwischen Bernstein und Kautsky, den Erben und Nachfolgern von Marx und Engels, ist einer der wichtigsten Quellenbestände für die Geschichte der Sozialdemokratie und der Arbeiterbewegung, aber auch für die europäische Politik- und Sozialgeschichte. Der hier edierte Teil der Briefe erhellt bislang unbekannte Aspekte sozialdemokratischer Theoriebildung, einschließlich der Revisionismusdebatte.

Produktbeschreibung
Die fast 1000 Briefe und ein halbes Jahrhundert umfassende Korrespondenz zwischen Bernstein und Kautsky, den Erben und Nachfolgern von Marx und Engels, ist einer der wichtigsten Quellenbestände für die Geschichte der Sozialdemokratie und der Arbeiterbewegung, aber auch für die europäische Politik- und Sozialgeschichte. Der hier edierte Teil der Briefe erhellt bislang unbekannte Aspekte sozialdemokratischer Theoriebildung, einschließlich der Revisionismusdebatte.
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Sehr aufschlussreich findet Rezensent Hans-Martin Lohmann den nun in einer "vorzüglichen Edition" vorliegenden Briefwechsel Eduard Bernsteins mit Karl Kautsky, die vor hundert Jahren als theoretische Köpfe und intellektuelle Wortführer der deutschen Sozialdemokratie galten. Lohmann sieht hier einen Konflikt personifiziert, der um die Jahrhundertwende oft mit großer Erbitterung ausgetragen wurde, den Gegensatz von Reform und Revolution, von Sozialdemokratie und Kommunismus: Während Kautsky die "reine Lehre" von Marx propagierte, brach Bernstein mit der Vorstellung einer gewaltsamen Revolution und eines sozialistischen Endziels der Geschichte, um stattdessen auf soziale Reformpolitik zu setzten. Insgesamt birgt die Korrespondenz von Bernstein und Kautsky nach Einschätzung Lohmanns nicht nur ein "unerschöpfliches Reservoir" für das Verständnis der europäischen Arbeiterbewegung, sie dokumentiert auch die "prekäre und zweideutige Rolle" von marxistischen Intellektuellen zwischen Parteidisziplin und Denkfreiheit. Darüber hinaus schreibt Lohmann der Auseinandersetzung Bernsteins und Kautskys einen auch heute noch "paradigmatischen Charakter" zu, insofern er die Liberalität und die innerparteiliche Demokratie der Sozialdemokratie bezeugt.

© Perlentaucher Medien GmbH
Theoretisches Handgemenge unter Freunden
"Die ausgesprochen sorgfältige, kompetent kommentierte und mit mehreren Registern versehene Edition ist eine Pioniertat und eröffnet obendrein den Blick auf neue Facetten des Streits zwischen 'Radikalen' respektive 'Marxisten' und 'Revisionisten'." (Frankfurter Rundschau, 08.08.2003)

Der Briefwechsel zwischen Karl Kautsky und Eduard Bernstein um 1900 in einer vor
"Insgesamt bildet der dichte Briefwechsel zwischen zwei der bedeutendsten Repräsentanten der deutschen Sozialdemokratie ein unerschöpfliches Reservoir für das Verständnis der europäischen Arbeiterbewegung in der Phase ihres scheinbar unaufhaltsamen Aufstiegs." (Die Zeit, 25.09.2003)