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Das Beispiel Aserbaidschans belegt die starke Beständigkeit eines Willkürregimes - insbesondere, wenn es von Wirtschaftswachstum und Wohlstandssteigerung in Verbindung mit überraschenden Erdöleinnahmen geprägt ist. Rail Safiyevs Studie zeigt einen Staat mit ausgeprägter Steuerungsfunktion, der auf fester Eigenlogik, Organisationsstärke und höchster Loyalität zur Herrschaft basiert, dessen Machtstrukturen aber von informalen Mitteln durchdrungen sind. Diese Herrschaft der Informalität gewinnt nicht allein auf der Ebene der politischen Institutionen an Durchsetzungskraft, sondern wird in alltäglichen Machtkämpfen ausgetragen und verhandelt.…mehr

Produktbeschreibung
Das Beispiel Aserbaidschans belegt die starke Beständigkeit eines Willkürregimes - insbesondere, wenn es von Wirtschaftswachstum und Wohlstandssteigerung in Verbindung mit überraschenden Erdöleinnahmen geprägt ist. Rail Safiyevs Studie zeigt einen Staat mit ausgeprägter Steuerungsfunktion, der auf fester Eigenlogik, Organisationsstärke und höchster Loyalität zur Herrschaft basiert, dessen Machtstrukturen aber von informalen Mitteln durchdrungen sind. Diese Herrschaft der Informalität gewinnt nicht allein auf der Ebene der politischen Institutionen an Durchsetzungskraft, sondern wird in alltäglichen Machtkämpfen ausgetragen und verhandelt.
Autorenporträt
Rail Safiyev, geb. 1981, lehrt als Gastprofessor an der Fakultät der Vergleichenden Politikwissenschaft an der Universität Bergen in Norwegen. Der Politikwissenschaftler promovierte an der Freien Universität Berlin, forschte am Institut für Iranistik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und hatte Lehraufträge an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und an der FH des bfi Wien, wo er zu Themen Korruption und informale Herrschaftskultur im Kaukasus lehrte.