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Von "Asylindustrie" über "Merkeljugend" bis "Volkstod": In Kreisen besorgter Bürger machen dieser Tage Begriffe die Runde, deren Unsinn nicht selbstverständlich ist. Dieses Wörterbuch kartografiert und kritisiert - unvollständig und selbst wertend - in 150 Einträgen den sprachlichen Zauber, der weite Teile der politischen Öffentlichkeit erfasst hat und der beharrlich mit stilisierten Ängsten spielt. Konsequent aus einer falschen Opferperspektive werden Tabubrüche inszeniert, um noch so derbe Zumutungen als verkannte Wahrheit zu deklarieren. Neben der politischen Schärfe, welche die…mehr

Produktbeschreibung
Von "Asylindustrie" über "Merkeljugend" bis "Volkstod": In Kreisen besorgter Bürger machen dieser Tage Begriffe die Runde, deren Unsinn nicht selbstverständlich ist. Dieses Wörterbuch kartografiert und kritisiert - unvollständig und selbst wertend - in 150 Einträgen den sprachlichen Zauber, der weite Teile der politischen Öffentlichkeit erfasst hat und der beharrlich mit stilisierten Ängsten spielt. Konsequent aus einer falschen Opferperspektive werden Tabubrüche inszeniert, um noch so derbe Zumutungen als verkannte Wahrheit zu deklarieren. Neben der politischen Schärfe, welche die Aufarbeitung besorgter Sprache unweigerlich zeigt, kommt auch (ungewollt) Komisches zum Vorschein: Wer etwa von "Volksverdünnern" spricht, hat nicht darüber nachgedacht, dass Besorgte - um im Bild zu bleiben - dann die Arterien der Gesellschaft verstopfen.
Autorenporträt
Tobias Prüwer, geboren 1977, erlebte während und nach seinem Philosophie- und Geschichtsstudium immer wieder Phasen von atypischer Beschäftigung und Hartz-IV-Bezug. Als Redakteur für eine Straßenzeitung sammelte er unmittelbare Erfahrungen, wie gravierend sich sozialpolitische Entscheidungen auf die Lebensumstände Einzelner auswirken können. Der Autor bewegt sich journalistisch vor allem in den Themenfeldern Kultur und Alltag.

Franziska Reif, geboren 1980, hat nach ihrem Studium der Linguistik und Anglistik Erfahrungen mit Hartz IV und dem Jobcenter gemacht, die Fragezeichen hinterließen und Recherchen in Gang setzten. Die freiberufliche Autorin, Lektorin und Übersetzerin befasst sich ansonsten unter anderem mit Entwicklungen und Verfestigungen im Bereich prekärer Beschäftigung und deren Auswirkungen auf andere Lebensbereiche außerhalb von Erwerbsarbeit und außerhalb des Individuums.

Robert Feustel arbeitet am Institut für Politikwissenschaft der Universität Leipzig.

Tobias Prüwer, geboren 1977, erlebte während und nach seinem Philosophie- und Geschichtsstudium immer wieder Phasen von atypischer Beschäftigung und Hartz-IV-Bezug. Als Redakteur für eine Straßenzeitung sammelte er unmittelbare Erfahrungen, wie gravierend sich sozialpolitische Entscheidungen auf die Lebensumstände Einzelner auswirken können. Der Autor bewegt sich journalistisch vor allem in den Themenfeldern Kultur und Alltag.

Franziska Reif, geboren 1980, hat nach ihrem Studium der Linguistik und Anglistik Erfahrungen mit Hartz IV und dem Jobcenter gemacht, die Fragezeichen hinterließen und Recherchen in Gang setzten. Die freiberufliche Autorin, Lektorin und Übersetzerin befasst sich ansonsten unter anderem mit Entwicklungen und Verfestigungen im Bereich prekärer Beschäftigung und deren Auswirkungen auf andere Lebensbereiche außerhalb von Erwerbsarbeit und außerhalb des Individuums.