Sommer 1923. Das Schützenfest im märkischen Krähwinkel nahe bei Potsdam findet ein jähes Ende, als der Klavierspieler Heinrich Steinbrück vor den Augen seiner jungen Geliebten Dora Anger erschossen wird. Der Fall scheint schnell gelöst, denn Doras Ex-Liebhaber, der Berliner Chauffeur Willi Pollanz, hat ein überzeugendes Tatmotiv : Eifersucht. Kriminalrat Eugen Ruben jedoch, der alte Fuchs des Berliner Polizeipräsidiums, hegt nach dem Indizienurteil gegen Pollanz Zweifel an der Sorgfalt der Ermittlungen. Bei seinen Nachforschungen vor Ort stößt er auf eine eherne Wand aus Furcht, Hass und Schweigen. Ruben tritt auf der Stelle, bis eine Teestunde im Schloss des Rittergutsbesitzers von Roelke in ihm eine düstere Ahnung keimen lässt: Auf dem idyllischen Flecken zwischen Wellenschlag und Wipfelrauschen lastet ein mörderisches Geheimnis. Ist die Verurteilung des Pianistenmörders ein verhängnisvoller Justizirrtum oder vorsätzlicher Rechtsbruch? Der bis dato gesetzesgläubige Anhänger der
Weimarer Justiz, Kriminalrat Eugen Ruben, stürzt in einen tiefen Gewissenskonflikt. Gabriele Stave erzählt diese fesselnde Geschichte nach einem authentischen Kriminalfall aus der Weimarer Republik.
Weimarer Justiz, Kriminalrat Eugen Ruben, stürzt in einen tiefen Gewissenskonflikt. Gabriele Stave erzählt diese fesselnde Geschichte nach einem authentischen Kriminalfall aus der Weimarer Republik.