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Hamburg 1847: Eines Nachts wird zwischen Rödingsmarkt und Nikolaikirche ein unbekannter toter Mann aus dem Fleet gezogen. Die einzige Spur: zwei Ziegelsteine im Gehrock des Toten. Bei seinen Recherchen stößt der Commissarius Bishop auf höchst verdächtige Machenschaften in der Hamburger Politik nach dem großen Brand 1842.
Boris Meyn, Jahrgang 1961, war promovierter Kunst- und Bauhistoriker. Sein Romandebüt, 'Der Tote im Fleet', erschienen 2000, avancierte in kürzester Zeit zum Bestseller ('spannende Krimi- und Hamburglektüre', so die taz). Die Serie um die ermittelnde Hamburger Familie Bischop umspannt inzwischen fast ein Jahrhundert, über einen neueren Band urteilte die Welt: 'Man weiß nicht so recht, ob man ¿Elbtöter¿ als kriminalistischen Reißer oder einfach nur als glänzend recherchierten historischen Roman über Hamburg nach dem Ersten Weltkrieg lesen soll.' Boris Meyn starb im September 2022.
Produktdetails
- Familie Bischop ermittelt 1
- Verlag: BoD - Books on Demand / Rowohlt TB. / Rowohlt Taschenbuch Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 14286
- 18. Aufl.
- Seitenzahl: 292
- Erscheinungstermin: 1. August 2000
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 115mm x 21mm
- Gewicht: 302g
- ISBN-13: 9783499227073
- ISBN-10: 349922707X
- Artikelnr.: 08637356
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Taschenbuch
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
Hamburg 1847, der große Brand liegt 5 Jahre zurück und hat immer noch deutliche Auswirkungen auf das Stadtbild, eines Nachts wird die Leiche eines Toten zwischen Nikolaikirche und Rödigsmarkt aus einem Fleet gezogen, in seinen Rocktaschen befindent sich nichts außer zwei …
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Hamburg 1847, der große Brand liegt 5 Jahre zurück und hat immer noch deutliche Auswirkungen auf das Stadtbild, eines Nachts wird die Leiche eines Toten zwischen Nikolaikirche und Rödigsmarkt aus einem Fleet gezogen, in seinen Rocktaschen befindent sich nichts außer zwei ungewöhnlichen Ziegelsteinen. Der Tote ruft Commissarius Hendrik Bischopf auf den Plan, der bei seinen Ermittlungen auf recht dubiose Machenschaften in der Hamburger Politik stößt.
Nach einem Hamburg Besuch wurde ich neugierig auf die Stadtgeschichte und stieß bei der Suche nach entsprechender Krimilektüre auf die Bücher von Boris Meyn. Obwohl das Buch mit einer Vielzahl von interessanten Informationen aufwartet, hat es mich als Krimi nicht wirklich überzeugt. Interessant waren zwar die Ausführungen zur Baugeschichte und ich habe auch viele Orte und Bauwerke, die mir beim Besuch der Stadt aufgefallen sind, wiedererkannt, aber zwischen der Fülle von Informationen zu Personen, Bautielen, Materialien und div. Ausführungen zu Architektur und Gestaltung des Stadtbildes kann man als Leser schon mal den Überblick verlieren, zumal der eigentliche Krimi dabei zu versickern droht.
Boris Meyns Ermittler Hendrik Bischop verstrickt sich immer mehr in den Machenschaften der Hamburger Oberschicht und verliert dabei den eigentlichen Mordfall immer mehr aus den
Augen, die letztendliche Auflösung des Krimifalles ist dann zwar in sich logisch und auch schlüssig, aber irgendwie hat es mich nicht so ganz zufrieden gestellt und nach der letzten Seite fragte ich mich unwillkürlich: das solls jetzt gewesen sein?
Erwähnenswert ist aber auf jeden Fall die schöne Ausstattung des Buches mit einem Stadtplan einem ausführlichen Glossar zu bekannten Persönlichkeiten und diversen Fotos über das historische Hamburg.
Fazit: historische Bau- und Stadtgeschichte wird hier anschaulich vermittelt, der eigentliche Krimifall gerät darüber aber etwas ins Hintertreffen und so richtig spannend wird es nie. Für meinen Geschmack fehlte hier die richtige Ausgewogenheit zwischen Krimi und historischer Hintergrundinfo, insgesamt recht informativ aber nur wenig spannend und als Leser muß man ganz schön bei der Stange bleiben um bei der Vielzahl der Personen und deren Verwickungen nicht den Überblick zu verlieren.
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Antworten 5 von 8 finden diese Rezension hilfreich
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