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Chile ist eingezwängt zwischen den Anden und dem Pazifik und erstreckt sich über eine Länge von 4300 km. Es ist ein Land geographischer und klimatischer Extreme - von der Atacamawüste im hohen Norden über die fruchtbaren Täler Zentralchiles bis hinunter zu den sturmgepeitschten Inseln und Inselchen des äußersten Südens, von Chiloé bis nach Kap Hoorn. Das Musterland Lateinamerikas ist einfach und bequem zu bereisen auf der Carretera Panamericana von "Norte" nach "Sur" oder umgekehrt. Wo Festlandchile im Süden endet, setzt man entspannt den Fuß an Deck der Fähre um nach Chiloé überzusetzen oder…mehr

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Produktbeschreibung
Chile ist eingezwängt zwischen den Anden und dem Pazifik und erstreckt sich über eine Länge von 4300 km. Es ist ein Land geographischer und klimatischer Extreme - von der Atacamawüste im hohen Norden über die fruchtbaren Täler Zentralchiles bis hinunter zu den sturmgepeitschten Inseln und Inselchen des äußersten Südens, von Chiloé bis nach Kap Hoorn.
Das Musterland Lateinamerikas ist einfach und bequem zu bereisen auf der Carretera Panamericana von "Norte" nach "Sur" oder umgekehrt. Wo Festlandchile im Süden endet, setzt man entspannt den Fuß an Deck der Fähre um nach Chiloé überzusetzen oder bucht gleich die berühmte Passage durch den Archipel bis ans Ende des Kontinents.

Nah Dran - Chile liefert ausführliche Orts- und Routenbeschreibungen, stellt die besten Travellertreffs vor und widmet sich eingehend der Geschichte, Kultur und Natur des Landes. Über 40 Karten und die interessante Foto-Auswahl machen das Reisevergnügen perfekt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.06.2005

Routen zum Ich

Dieses Buch ist ein Glücksfall. Erinnert sich noch jemand daran, wie in den siebziger Jahren erste Reiseführer im Eigenverlag erschienen? Der Leser wurde geduzt und in die neue Entdeckerwelt der Traveller geführt. Das Papier war schlecht, der Stil betulich bis anbiedernd, und der gute Mensch von Sezuan bis Salamanca wurde vom edel gesinnten Rucksackreisenden aufgesucht und nicht selten ausgenommen. Das Feindbild war klar umrissen: Pauschalurlauber, der Tourist als solcher, der immer der andere war. Der wahre Reisende wohnte auf den Kykladen am Strand und kämpfte in lateinamerikanischen Überlandbussen um einen Sitzplatz. Diese Alternativ-Reiseführer hatten handgemalte Karten, lustige Zeichnungen und lausige Fotos, aber sie erschlossen einer neuen Generation von Reisenden die Welt. Griechenland und Italien waren als erste dran, bald folgte Lateinamerika. Auch Frank Semper und Hella Braune bringen Bücher im Eigenverlag heraus, im 1996 gegründeten Sebra-Verlag. Ihr Schwerpunkt ist Lateinamerika, doch die Zeiten und die Buchwelt haben sich verändert. Ihre Neuerscheinung "Nah dran - Chile" ist ein 430 Seiten dickes und professionell gemachtes Reisebuch. Von Literatur und Natur wissen die Autoren so informativ zu erzählen wie von der aktuellen Politik, der älteren Geschichte und vom Fußball. Der Reiseteil ist vernünftig gegliedert, jedem beschriebenen Ort ist ein reportagehafter Text zugeordnet. Hierbei dominieren nicht Fakten, sondern die Impression, da spricht aus jeder Zeile die liebevolle Annäherung an das Land. Wenn etwa über die Abende in San Pedro de Atacama gedichtet wird: "Nach Sonnenuntergang wölbt sich ein sterngetränkter Nachthimmel über das Land, und die Lagerfeuer prasseln in den Innenhöfen, angereichert vom Lachen der Gäste und der Lounge-Musik aus den Boxen." Zeitgemäße Romantik, poetisch verpackt. Eines jedoch ist geblieben: lausig schlechte Fotos. Den unscharfen Moai von den Osterinseln etwa kann leider nicht einmal dokumentarischer Wert zugestanden werden. Und das langweilige Titelfoto zweier schwarzweiß geringelter Vögel könnte Interessenten gar davon abhalten, das Buch zu kaufen. Sie verpaßten etwas.

bär

"Chile. Reisekompass" von Hella Braune und Frank Semper. Sebra-Verlag, Hamburg 2004. 430 Seiten, einige Abbildungen. Broschiert, 23,90 Euro. ISBN 3-9805953-5-8.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Dieses Buch ist ein Glücksfall", freut sich Rezensent "bär" über den 430 Seiten starken Chile-Führer. Nicht nur, dass er aus seiner Sicht "professionell gemacht" ist. Auch wüssten die Autoren über Literatur und Natur ebenso informativ zu erzählen wie von aktueller Politik, Geschichte und Fußball. Den Reiseteil findet er "vernünftig gegliedert", positiv fällt auf, dass jedem beschriebenen Ort ein ein "reportagenhafter" Text angefügt ist. Außerdem greift ihm ans Herz, dass aus jeder Information eine "liebevolle Annäherung" an Chile spricht, gelegentlich sogar "zeitgemäße Romantik, poetisch verpackt". Hier geht das Reisebuch über den Führer hinaus und werde gleichsam zu einem Chile-Lesebuch. Als Wermutstropfen empfindet er allerdings die "lausig schlechten Fotos", Titelbild inklusive.

© Perlentaucher Medien GmbH