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"Der Mann mit der Bombe" spielt auf dem Höhepunkt der Wirtschaftskrise in Frankreich. Es grassiert die Arbeitslosigkeit und auch Tontechniker Larry, Mitte Vierzig, verliert seine Stellung. Nach unzähligen Vorstellungsgesprächen, teils für bloße Aushilfstätigkeiten, zeichnet sich immer deutlicher ab, dass er auf dem Arbeitsmarkt keine Chance hat. Die Armut trifft nicht nur ihn selbst hart, sondern auch seine Frau Sophie und seine zehnjährige Tochter. Die aussichtlose Lage treibt Larry dazu, eine Bombenattrappe zu bauen und sie in seinem vorerst letzten Vorstellungsgespräch zu testen, mit…mehr

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Produktbeschreibung
"Der Mann mit der Bombe" spielt auf dem Höhepunkt der Wirtschaftskrise in Frankreich. Es grassiert die Arbeitslosigkeit und auch Tontechniker Larry, Mitte Vierzig, verliert seine Stellung. Nach unzähligen Vorstellungsgesprächen, teils für bloße Aushilfstätigkeiten, zeichnet sich immer deutlicher ab, dass er auf dem Arbeitsmarkt keine Chance hat. Die Armut trifft nicht nur ihn selbst hart, sondern auch seine Frau Sophie und seine zehnjährige Tochter. Die aussichtlose Lage treibt Larry dazu, eine Bombenattrappe zu bauen und sie in seinem vorerst letzten Vorstellungsgespräch zu testen, mit durchschlagender Wirkung. So beschließt er, mit Hilfe seiner Bombe eine Bank zu überfallen. Dumm nur, dass die Bank in eben diesem Moment von einer jungen Frau und ihren Komplizen überfallen wird. Die Sache endet blutig, Larry wird zur Geisel. Aber er dreht den Spieß um und nimmt mit Hilfe seiner falschen Bombe seinerseits die junge Frau als Geisel.
Autorenporträt
Roux, ChristianChristian Roux wurde am 1. Juni 1963 in Chatou (Yvelines) geboren. Er ist Schriftsteller, Autor, Komponist und lebt in Civry-la-Forêt. Er übte die verschiedensten Berufe aus: Lehrer, Hirte, Buchhändler, Kassierer, Lagerhalter, Kurier, Maschinist, Barmann, Pianist und Anstreicher. Nach erfolgreicher musikalischer Zusammenarbeit mit der Theater- und Filmwelt veröffentlichte er im Jahr 2007 unter seinem eigenen Namen das Album Défardé (Nicri Produktion / Mosaic Music).
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Frankreich steckt in der Krise, der Arbeitsmarkt bietet wenig Perspektiven. Roux startet mit seinem Roman Noir über den Ingenieur Larry, der seinen Job verlor und sich jetzt mit zig anderen um Hilfsjobs in Supermärkten bewirbt, in einem Jobinterview. Larry platzt der Kragen, und er platziert eine selbst gebaute Bombenattrappe auf dem Tisch. Die Bombe hatte ihm zuvor eine Weile das Gefühl gegeben, nicht völlig hilflos zu sein, während sein Familienleben den Bach runtergeht. Doch wer A sagt, muss auch B sagen und der Moment dehnt sich zu einer wilden, verrückten und zunehmend gewalttätigen Odyssee durch Frankreich aus. Als Larry als Erstes in eine Bank marschiert, um Geld für seine Flucht zu erbeuten, gerät er in einen anderen Überfall und flieht mit der jungen und vollkommen verrückten Lu. Dass Larry schwarz ist und seine Betrachtungen über Rassismus und sein eigentlich bildungsbürgerlicher Hintergrund mit dem wirren und von Affekten geprägten Leben der kaputten Lu kontrastiert, und dass dennoch so etwas wie Einvernehmen zwischen den beiden entsteht, machen den großen Reiz dieses Romans aus. So wie die Achterbahnfahrt sehenden Auges in den Abgrund.

© BÜCHERmagazin, Meike Dannenberg (md)

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Die richtigen Krimis offenbaren dem Leser den wahren Zustand eines Landes, weiß Rezensent Elmar Krekeler, der in Christian Roux' "Der Mann mit der Bombe" ein ziemlich kaputtes Frankreich entdeckt. Roux erzählt die Geschichte des schwarzen Toningenieurs Larry, der in der letzten Wirtschaftskrise erst seinen Beruf verliert und dann, mit dem Verlust des bürgerlichen Wohlstands, auch seine Frau. Larry zieht schließlich zusammen mit der Bankräuberin Lu raubend durchs Land, fasst der Rezensent zusammen. Einerseits ist das eine peppige Kriminalgeschichte aus der Perspektive des Täters, andererseits wird anhand der Systemzwänge, die ihn über die Schwelle der Kriminalität befördern, auch "das Leben im bröckelnden Kapitalismus" sichtbar, die Fehlstellungen einer maroden und rassistischen Gesellschaft, lobt der Kritiker.

© Perlentaucher Medien GmbH