Weil sein Penis nicht wie ein Champignon aussieht, wird der achtjährige Riad von seinen älteren Cousins ausgelacht. Der Junge wächst fortan in einem Gefühl der Verunsicherung und Angst auf, bedingt nicht zuletzt durch die mangelnde Aufklärung über Sinn und Zweck der Beschneidung. Die Belohnung in Form des heiß ersehnten Spielzeugroboters vor Augen stellt sich Riad schließlich mutig der Operation...
Aus den Augen eines Kindes blickt Riad Sattouf auf die Welt und all ihre Rätselhaftigkeit - gerade dadurch gelingt ihm eine ebenso amüsante wie kritische Auseinandersetzung mit dem Leben im Mittleren Osten. Riad Sattouf verbrachte seine Kindheit in Algerien, Libyen und Syrien. Neben der Arbeit an Albenreihen wie "Les pauvres aventures de Jérémie" oder dem in Angoulême 2010 mit dem "Prix du meilleur album" prämierten "Pascal Brutal", zeichnet er allwöchentlich für die französische Zeitschrift "Charlie Hebdo".
Aus den Augen eines Kindes blickt Riad Sattouf auf die Welt und all ihre Rätselhaftigkeit - gerade dadurch gelingt ihm eine ebenso amüsante wie kritische Auseinandersetzung mit dem Leben im Mittleren Osten. Riad Sattouf verbrachte seine Kindheit in Algerien, Libyen und Syrien. Neben der Arbeit an Albenreihen wie "Les pauvres aventures de Jérémie" oder dem in Angoulême 2010 mit dem "Prix du meilleur album" prämierten "Pascal Brutal", zeichnet er allwöchentlich für die französische Zeitschrift "Charlie Hebdo".
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Eine "illustrierte Geschichte der Angst" erblickt Waldemar Kesler in Riad Sattoufs Comic "Meine Beschneidung", der aus kindlicher Perspektive von diesem Ritual erzählt. Der in Paris geborene und in Algerien und Syrien aufgewachsene Autor, der für sein Kinodebüt "Jungs bleiben Jungs" mit dem französischen Cesar in der Kategorie "bestes Erstlingswerk" ausgezeichnet wurde, befasst sich nach Angaben des Rezensenten am liebsten mit den Nöten der Adoleszenz. Er schätzt den "humorvollen Spott" der Zeichnungen in "Meine Beschneidung" sowie die Komik des Werks, die sich aus dem Kontrast von kindlicher Perspektive und Phantasie und der brutalen Kinderumgebung mit väterlichen Prügeln und Zuchtritualen vom Lehrer ergibt. Sein Fazit: eine komische, aber auch "grimmig formulierte Kritik".
© Perlentaucher Medien GmbH
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