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Gedichte sind notwendige Träume, sagt Günter Herburger, ohne sie könne er nicht leben, auch nicht längere Bücher schreiben. Voraussetzung dafür seien Wissen, Geduld, Spiellust und Zorn. Der neugierige Blick, gepaart mit perfider Beobachtungsgabe und den Horizonten der Erinnerungen, findet Bilder, die als Katalysatoren der Sprache wirken. Im Bündnis von Alltag und Weltgeschichte, Natur, Phantasie und Wissenschaft gelingen Herburger Gedichte, die das Leben mit dem Tod vereinen und trotz Schrecken sich auch vor Leichtigkeit verneigen."Der Kuss", voll schonungsloser Zuneigung und Empathie, könnte…mehr

Produktbeschreibung
Gedichte sind notwendige Träume, sagt Günter Herburger, ohne sie könne er nicht leben, auch nicht längere Bücher schreiben. Voraussetzung dafür seien Wissen, Geduld, Spiellust und Zorn.
Der neugierige Blick, gepaart mit perfider Beobachtungsgabe und den Horizonten der Erinnerungen, findet Bilder, die als Katalysatoren der Sprache wirken. Im Bündnis von Alltag und Weltgeschichte, Natur, Phantasie und Wissenschaft gelingen Herburger Gedichte, die das Leben mit dem Tod vereinen und trotz Schrecken sich auch vor Leichtigkeit verneigen."Der Kuss", voll schonungsloser Zuneigung und Empathie, könnte ein rigider Klassiker des 21. Jahrhunderts werden, denn"das Paradies tut so weh".
Autorenporträt
Günter Herburger, geboren 1932 in Isny im Allgäu, gehört zu den wichtigsten Stimmen der deutschsprachigen Literatur. Er veröffentlichte zahlreiche Romane, Erzählungen, Gedichtbände, Hörspiele und Filmdrehbücher. Für sein Gesamtwerk erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. den Bremer Literaturpreis, den Peter-Huchel-Preis und den Hans-Erich-Nossack-Preis. Er lebt heute als freier Schriftsteller in Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Nico Bleutge steht zwar vielen Gedichten in Günter Herburgers neuem Lyrikband etwas verständnislos gegenüber, ist aber im Großen und Ganzen angetan von dieser Zusammenstellung. In den Gedichten werden bekannte Dinge entfremdet, wie zum Beispiel Störche, die wie Wassertropfen vom Himmel regnen. Das sei typisch für den Lyriker, meint Bleutge. Er vermische Wirkliches mit Phantastischem und überlässt den Leser seinem eigenen Staunen. Charakteristisch dabei sei, dass Herburger nicht nur surreale Bilder aneinanderreiht, sondern mit ganz klassischen Mitteln wie dem konventionellen Satzbau oder der Beschreibung spielt und hier kleine Einzelheiten verändert, aus dem Kontext rückt. In Bleutges Augen werde so dem Leser subtil vermittelt, dass die Welt gar nicht anders sein sollte. Der Ton der Gedichte wechsele jedoch ständig, Glück und Angst folgen einander augenblicklich. Für Bleutge hat das Rauf und Runter dazu geführt, dass er nicht immer Zugang zu den Gedichten finden konnte. Doch Irritation, so führt er fort, habe ja auch etwas Produktives, und er lobt den Band schließlich als "vergnügliche" Erfahrung.

© Perlentaucher Medien GmbH