Produktdetails
  • Sammlung Urs Engeler Editor Bd.59
  • Verlag: Engeler
  • Seitenzahl: 52
  • Erscheinungstermin: September 2007
  • Deutsch
  • Abmessung: 185mm
  • Gewicht: 230g
  • ISBN-13: 9783938767252
  • ISBN-10: 3938767251
  • Artikelnr.: 22909575
Autorenporträt
Michael Donhauser, geboren 1956 in Vaduz, ging Mitte der 70er Jahre für sein Studium nach Wien. Er schloss dieses mit einer Arbeit zu den unterschiedlichen deutschen Übersetzungen der "Les Fleurs du mal" von Charles Baudelaire ab und lebte dort anschließend als freischaffender Autor. 1986 erschien sein erstes literarisches Werk, "Der Holunder", eine Sammlung von Prosagedichten. Donhauser übersetzte Arthur Rimbaud und Francis Ponge aus dem Französischen. In seiner Lyrik und seiner lyrischen Prosa beschäftigt er sich mit Fragen der Form, es geht ihm in seiner schriftstellerischen Arbeit weniger um Beobachtung als um Aufnahme des Wahrgenommenen. Die Frage nach der Zeitlichkeit, nach dem Vergehen und der Gleichzeitigkeit, steht im Zentrum seines Schaffens. Donhauser wurde dafür mit mehreren Lyrikpreisen ausgezeichnet. Er lebt in Wien.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Fast ins Schwärmen gerät Rezensent Samuel Moser über Michael Donhausers Prosagedichte "Schönste Lieder". Die zweiundfünfzig Miniaturen widmen sich in seinen Augen den elementaren Dingen wie Wind, Licht, Nacht, Schnee, Blätter, Wärme, Gerüchen, Tageszeiten, Jahreszeiten, Lebenszeiten, auch Not, Sorge, Furcht, Liebe, Begehren. In der Form relativ frei und in der Sprache eher karg zeichnen sich die Gedichte für Moser durch wunderbare Musikalität aus. Sie zeugen seines Erachtens zudem von "unüberbietbarer Präsenz" und einer starken Subjektivität, ohne dass der Autor aufdringlich ein "Ich" ins Zentrum rücke. Es sind für Moser Gedichte, die nicht ein "ewiges, unberührtes Sein" besingen, sondern ein "wirkendes und sich also auch verwirkendes".

© Perlentaucher Medien GmbH