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Die oberrheinische Metropole, deren malerische Altstadt rund um das Münster bereits seit 1988 zum Weltkulturerbe zählt, kann auf eine überaus bemerkenswerte, zweitausendjährige Geschichte zurückblicken. Der militärisch und wirtschaftlich außerordentlich günstig gelegene Platz an den Ufern der Ill und der Mündung zum Rhein war stets eine Nahtstelle zwischen den Völkern, zunächst zwischen Kelten, Römern und Germanen, dann bis in die aktuelle Gegenwart zwischen Deutschen und Franzosen. Die vielfältigen Austauschbeziehungen haben Straßburg und seinen Einwohnern wirtschaftlichen Wohlstand beschert…mehr

Produktbeschreibung
Die oberrheinische Metropole, deren malerische Altstadt rund um das Münster bereits seit 1988 zum Weltkulturerbe zählt, kann auf eine überaus bemerkenswerte, zweitausendjährige Geschichte zurückblicken. Der militärisch und wirtschaftlich außerordentlich günstig gelegene Platz an den Ufern der Ill und der Mündung zum Rhein war stets eine Nahtstelle zwischen den Völkern, zunächst zwischen Kelten, Römern und Germanen, dann bis in die aktuelle Gegenwart zwischen Deutschen und Franzosen. Die vielfältigen Austauschbeziehungen haben Straßburg und seinen Einwohnern wirtschaftlichen Wohlstand beschert und eine hohe kulturelle Blüte bewirkt. Das Münster, eine der bedeutendsten europäischen Kathedralen, in dem sich deutsche und französische Einflüsse harmonisch verbinden, kann als das augenfälligste Symbol für diese befruchtende Symbiose gelten. Andererseits war Straßburg, zur stärksten Festung ausgebaut, jahrhundertelang ein deutsch-französischer Zankapfel. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Weg zur Aussöhnung frei und Straßburg, der Sitz von Europarat und Europaparlament, die Europastadt schlechthin.Der erfolgreiche Sachbuch-Autor Hermann Schreiber nähert sich der elsässischen Hauptstadt unter der Prämisse, dass sich in der Gegenwart mit der europäischen Einigung eine Entwicklung vollendet, die in der gesamten Geschichte der Stadt bereits angelegt war: Straßburg und seine Geschichte schufen die Europastadt Straßburg, als musste es so sein. Brillant erzählt, gibt dieses Buch den Blick frei auf die Möglichkeiten europäischer Geschichte, die sich in Straßburg auf einzigartige Weise bündelten.
Autorenporträt
Professor Dr. Hermann Schreiber ist am 4. Mai 1920 in Wiener Neustadt geboren. Sein Lebensweg: 1938 Abitur, 1938-44 Studium der Germanistik, Kunstwissenschaft und Reinen Philosophie in Wien, 1940-45 Soldat in Frankreich und Rußland, 1946-48 Redaktionssekretär, 1948-51 Chefredakteur deutsch-französischer Zeitschriften, Übersetzungen der Romane George Simenons, 1948-54 Literary Agent in Wien und Wiener Repräsentant des Daily Mirror.
1951 erste Romanpublikation. 1955 erster Bucherfolg mit "Versunkene Städte" (in 12 Sprachen übersetzt), 1961 auf der Spiegel-Bestsellerliste "Land im Osten". Weitere Sachbucherfolge, vermehrt Reisebücher mit geschichtlichem Schwerpunkt. 1961-86 mit verschiedenen Titeln immer wieder auf deutschen Bestsellerlisten.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Eine angenehme Lektüre erblickt Frank-Rutger Hausmann in Hermann Schreibers Porträt der Europastadt Straßburg. Er bescheinigt dem Autor, die wechselvolle Geschichte der Stadt von Römerzeit bis in die Gegenwart in eine "spritzig geschriebene Chronik" zu verpacken und mit zahlreichen Anekdoten zu garnieren. Einen Minuspunkt vergibt Hausmann dennoch: die Geschichte der Stadt ist ihm hier einfach zu harmonisch, zu idyllisch dargestellt. Demgegenüber verweist er auf die zahlreichen Kämpfe, die Straßburg seit der Reformation immer wieder erschütterten und das Bild der Stadt nachhaltig veränderten.

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