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Apples wurde in Großbritannien als das literarische Debüt des Jahres gefeiert. Richard Milward, der das Buch mit 19 Jahren schrieb, erzählt in einem unwiderstehlichen Rhythmus die Liebesgeschichte von Adam und Eve. Ein harter, komischer und weiser Roman über das Leben der nächsten Generation. Die 15-jährige Eve hat keinen Plan für ihr Leben, viel zu viele Verehrer - und eine Mutter die an Krebs erkrankt ist. Um sich abzulenken, zieht sie mit ihren Freundinnen durch die Nächte, auf der Suche nach einem One-Night-Stand, oder dem nächsten billigen Kick. Sie ist viel zu beschäftigt um Adam…mehr

Produktbeschreibung
Apples wurde in Großbritannien als das literarische Debüt des Jahres gefeiert. Richard Milward, der das Buch mit 19 Jahren schrieb, erzählt in einem unwiderstehlichen Rhythmus die Liebesgeschichte von Adam und Eve. Ein harter, komischer und weiser Roman über das Leben der nächsten Generation. Die 15-jährige Eve hat keinen Plan für ihr Leben, viel zu viele Verehrer - und eine Mutter die an Krebs erkrankt ist.
Um sich abzulenken, zieht sie mit ihren Freundinnen durch die Nächte, auf der Suche nach einem One-Night-Stand, oder dem nächsten billigen Kick. Sie ist viel zu beschäftigt um Adam wahrzunehmen.
Der aber, ein schüchterner, von seinem Vater tyrannisierter Beatles-Fan, ist verrückt nach ihr. Der provozierende Roman über eine Teenagerliebe wird aus der wechselnden Perspektive von Adam und Eve erzählt - ergänzt von der eines Schmetterlings, eines Vergewaltigers, eines Babys. Milward entwirft das Porträt einer Jugend, das mit dem Leben inmitten einer höllisch-paradiesischen Gegenwart spielt.
Autorenporträt
Richard Milward, geboren 1984, ist das Lieblingskind der britischen Kunstszene. Außerdem spielt er Gitarre in einer Band und hat seine eigene Kolumne bei Dazed&Confused.

Nicolai von Schweder-Schreiner, geboren in Lissabon, lebt in Hamburg. Er übersetzt aus dem Englischen und dem Portugiesischen. Außerdem arbeitet er als Komponist und Musiker.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.07.2008

Verführungserlieger

Middlesbrough, Nordengland. Bereits auf den ersten Seiten von Richard Milwards Roman "Apples" wird einem klar: Hier will man auf keinen Fall sein Dasein fristen. Aber es gibt die, die keine Wahl haben, zum Beispiel Adam und Eve, die beide ihre eigene Teenagerhölle durchleben. Eves Mutter eröffnet ihren drei Töchtern im ersten Kapitel, dass sie Krebs hat. Adam lebt als Gefangener seiner Eltern eine triste Streberexistenz und wird regelmäßig von seinem Vater verprügelt. Schön ist das alles nicht, paradiesisch schon gar nicht. Verführung kommt aber trotzdem vor und nicht zu knapp. Eve gibt sich den Drogen hin, und Adam liebt Eve, selbstverständlich nur aus der Ferne. Abwechselnd erzählen die beiden Episoden aus ihrem Alltag, und allmählich wird daraus die Geschichte ihres Aufeinanderzubewegens. Die ganze Tristheit der nordenglischen Schülerexistenz scheint sich im ungeschliffenen Erzählstil zu spiegeln, der sich genauso in Wiederholungen ergeht, wie die Figuren ihre Rituale haben: sich betrinken, Drogen beschaffen, den Rausch zu Ende bringen. Lässt man sich nicht gleich abschrecken, stößt man aber auf einige Rohdiamanten, die nur einen Schliff benötigten. Dazu gehört etwa die Art, auf welche Adam Eve beschreibt. Die Figuren schwanken zwischen Teenagerträumereien und totaler Abgeklärtheit, Gefühlsarmut und Verantwortungsgefühl. Pathetisch wird es nie, dazu haben alle Beteiligten schon viel zu viel gesehen. Es ist da schon ein kleines Wunder, dass zwischen unzähligen Ecstasy-Pillen, Krebs, One-Night-Stands, Vergewaltigungen und Prügeleien dann doch noch so etwas wie echte, unverbrauchte Romantik zu finden ist. Dafür muss man allerdings einiges in Kauf nehmen. (Richard Milward: "Apples". Roman. Blumenbar Verlag, München 2008. 256 S., geb., 17,90 [Euro].) mith

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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

"Bitter, lustig und verdammt wahr" findet Rezensentin Wiebke Porombka diesen Debütroman des britschen Jungautors Richard Milward. Zwar gibt sie zunächst eine gewisse Irritation über das Autorenfoto und das darauf abgebildete Jüngelchen mit der "Beatles-Gedächtnis-Frisur" zu Protokoll, ist aber dann froh, dem nicht weiter nachgegangen zu sein. Denn der Roman über englische Unterschichtsjugendliche und ihr Leben zwischen Drogen, Sex und Depression in einer abgewirtschafteten englischen Industriestadt findet sie besonders in seinen Details, Typisierungen und Figurenzeichnungen teilweise sogar richtig "grandios". Im Zentrum beschreibt sie ein Pärchen mit dem symbolträchtigen Namen Adam und Eve. Der titelgebende Apfel befinde sich als Prägung auf den Ecstasy-Pillen, die vorzugsweise auf dem Mädchenklo der Schule eingeworfen würden - einem der Hauptschauplätze des Romans.

© Perlentaucher Medien GmbH