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"Die Juden und Katholiken gemeinsame Zukunft verlangt nach einer vertieften Arbeit an dem, was gemeinsam ist, wie an dem, was trennt. Mögen die Verschiedenheiten und die Spannungen zum Anreiz einer immer aufmerksameren und gelehrigeren Vertiefung des Geheimnisses werden, dessen Geschichte uns zu Gesamterben macht. Die Begegnung von Juden und Christen ist, im Dienst an der Menschheit, Inspirationsquelle für den Frieden und den Segen aller."

Produktbeschreibung
"Die Juden und Katholiken gemeinsame Zukunft verlangt nach einer vertieften Arbeit an dem, was gemeinsam ist, wie an dem, was trennt. Mögen die Verschiedenheiten und die Spannungen zum Anreiz einer immer aufmerksameren und gelehrigeren Vertiefung des Geheimnisses werden, dessen Geschichte uns zu Gesamterben macht. Die Begegnung von Juden und Christen ist, im Dienst an der Menschheit, Inspirationsquelle für den Frieden und den Segen aller."
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Der Band mit Reden und Kommentaren des Pariser Kardinals Jean-Marie Lustiger ist in jeder Hinsicht bemerkenswert, betont Jan-Heiner Tück gleich zu Anfang seiner ausführlichen Besprechung. Denn Lustiger, selbst als 14-Jähriger vom Judentum zum Katholizismus konvertiert, stärke das jüdische Erbe im Christentum, ohne den Anspruch des Evangeliums abzuschwächen. Die im ersten Teil des Bandes versammelten Kommentare zum Matthäus-Evangelium stammen eigentlich aus den 70er Jahren, doch damals, vermutet der Rezensent, war die Zeit noch nicht reif für eine Annäherung der beiden Religionen, die erst unter dem Pontifikat von Johannes Paul II vorangetrieben wurde. Nie spiele Lustiger die Thora gegen das Evangelium aus, hebt Tück hervor, die für das Christentum zentrale Bergpredigt verstehe Lustiger nicht etwa als eine Aufhebung der Gesetze des Alten Bundes, sondern einfach als andere Lesart im Streit der Interpretationen. Der zweite Teil des Buches beinhaltet Reden, die Lustiger vor jüdischen Organisationen gehalten hat, als Vertreter einer Dialogkultur, die Gemeinsamkeiten herausarbeitet, ohne strittige Fragen zu ignorieren und zu glätten. Es sei Lustiger wohl bewusst, meint Tück, dass einige seiner Positionen bei Vertretern beider Religionen Anstoß erregen könnten.

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