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Der Autor beschreibt hier auf unterhaltsam belehrbare Weise Aufstieg und Untergang des deutschen Reiches von 1871 bis 1945. Wer die wundersame Wiedergeburt Deutschlands nach fünfzig Jahren bitterer Teilung begreifen will, kommt nicht umhin, dieses Buch zur Hand zu nehmen.

Produktbeschreibung
Der Autor beschreibt hier auf unterhaltsam belehrbare Weise Aufstieg und Untergang des deutschen Reiches von 1871 bis 1945.
Wer die wundersame Wiedergeburt Deutschlands nach fünfzig Jahren bitterer Teilung begreifen will, kommt nicht umhin, dieses Buch zur Hand zu nehmen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 20.10.2003

Fakten gegen das Vertuschen
Ein Nachhall deutscher Zeitgeschichte
KARL–HEINZ JANSSEN: Und morgen die ganze Welt. Deutsche Geschichte 1871 - 1945, Donat Verlag, Bremen 2003. 527 Seiten, 25,40 Euro.
Über Jahrzehnte hinweg hat Karl-Heinz Janßen, Redakteur der Wochenzeitung Die Zeit, als Historiker und Journalist dazu beigetragen, dem Mangel an Geschichtsbewusstsein abzuhelfen. Die Darlegung von Fakten stellte er gegen das Verdrängen und Vertuschen, gegen Legenden und Lügen. Seine lesenswerten Beiträge sind soeben in einem Sammelband erschienen. Der Spannungsbogen reicht von 1871 bis 1945, von Bismarck bis Hitler. Auf beeindruckende Weise lässt Janßen den Gegenwartsbezug der Geschichte deutlich werden – und damit ihre aktuelle Virulenz. Er schildert in seinen Beiträgen einige böse Folgen des Zweiten Weltkrieges, die in jüngster Zeit diskutiert wurden: den Missbrauch der Konten vergaster Juden durch die Schweiz, die Gewinnbeteiligung hoch angesehener deutscher Industrieunternehmen und Banken am Holocaust, das ungeahnte Ausmaß der Leiden von Millionen Zwangsarbeitern, deren letzte Überlebende jetzt erst von Staat und Industrie abgefunden wurden.
Der Redakteur hat den weltweiten Nachhall von NS-Deutschland aufgezeichnet. Unter anderem ist nachzulesen, wie Janßen zusammen mit Fritz Tobias nach fünfzig Jahren die Legenden vom Sturz der Generäle Blomberg und Fritsch widerlegt hat. Als im Februar 1938 Reichskriegsminister von Blomberg und der Oberbefehlshaber des Heeres, General von Fritsch, ihre Ämter verloren, wurde Hitler selbst „Oberbefehlshaber der Wehrmacht” – ein Machtkampf auf höchster politischer Ebene.
Zusammen mit dem ehemaligen Panzeroffizier Carl Dirks hat der Autor das Werk „Der Krieg der Generäle” veröffentlicht, das nunmehr auch als Taschenbuch vorliegt. Carl Dirks und Karl-Heinz Janßen haben darin den Beweis erbracht, dass die Wehrmachtsführung bei der Planung und Vorbereitung der verbrecherischen Vernichtungs- und Eroberungskriege Hitler-Deutschlands nicht bloß eine getreue Vollstreckerin des Führerwillens war, sondern treibende Kraft. Auch davon wird in dieser Sammlung berichtet. Gute Recherche und fundiertes Wissen belegen das Wirken des erfolgreichen Historikers und Journalisten Karl-Heinz Janßen. Die Wiederbegegnung lohnt sich.
JOHANNES KLOTZ
Erobern und vernichten: die deutsche Wehrmacht in Russland.
Foto: Scherl
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Mit Wohlwollen kommentiert Johannes Klotz den Sammelband des Historikers und langjährigen Zeit-Redakteurs Karl-Heinz Janssen. "Gute Recherche und fundiertes Wissen" zeichnen die Aufsätze aus, deren "Spannungsbogen" von Bismarck bis Hitler reiche. Besonders beeindruckt zeigt sich der Rezensent von der "beeindruckenden Weise", mit der Janssen es versteht, den "Gegenwartsbezug der Geschichte" stets kenntlich zu machen, und damit "ihre aktuelle Virulenz". Folglich verspricht Johannes Klotz dem Leser eine lohnende "Wiederbegegnung" mit der Arbeit Janssens.

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