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Obwohl es sich tagtäglich beweist, es muss wohl wieder gelernt werden, dass sich im Leben der Familien das Leben der Gesellschaft und ihrer Wirtschaft spiegelt. Dass die meisten Familien in der Lage sind, mit den Problemen ihres Alltags fertig zu werden, bedeutet nicht, dass sie sich in der Realität der Bundesrepublik Deutschland angemessen behandelt fühlen. Zu viele ihrer Aufgaben werden ihnen schwer gemacht; zu viele ihrer Pflichten empfinden sie als unnötig belastend. Ihrer Sorgen möchte sich diese Studie annehmen unter dem Motto: Eine neue Familienorientierung braucht dieses Land.

Produktbeschreibung
Obwohl es sich tagtäglich beweist, es muss wohl wieder gelernt werden, dass sich im Leben der Familien das Leben der Gesellschaft und ihrer Wirtschaft spiegelt. Dass die meisten Familien in der Lage sind, mit den Problemen ihres Alltags fertig zu werden, bedeutet nicht, dass sie sich in der Realität der Bundesrepublik Deutschland angemessen behandelt fühlen. Zu viele ihrer Aufgaben werden ihnen schwer gemacht; zu viele ihrer Pflichten empfinden sie als unnötig belastend. Ihrer Sorgen möchte sich diese Studie annehmen unter dem Motto: Eine neue Familienorientierung braucht dieses Land.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung

Neue Armut
Familie und Wirtschaft

Hans-Günter Krüsselberg/Heinz Reichmann (Herausgeber): Zukunftsperspektive Familie und Wirtschaft. Vector-Verlag, Grafschaft 2002, 452 Seiten, 29 Euro.

Seit der Bundestagswahl steht die Familienpolitik wieder auf Sparflamme. Die von Hans-Günter Krüsselberg und Heinz Reichmann herausgegebene Studie im Auftrag des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer in Deutschland (AEU) ist der dazu passenden Frage gewidmet, welchen Wert die Familie für Wirtschaft, Staat und Gesellschaft hat. Die Autoren, darunter Theologen, Soziologen, Psychologen und Erziehungswissenschaftler, wollen bewußtmachen, daß die Familien mit ihrer Erziehungs- und Bildungstätigkeit einen weithin unterschätzten Beitrag zum Humanvermögen der Gesellschaft leisten. Ihre Botschaft ist: Nur mit dem Sozialisationserfolg von Familie und Schule wird effizientes Wirtschaften möglich. Deshalb ist die Familie nicht nur Privatsache, sondern hat auch Bedeutung für das Gemeinwohl. In seinem eigenen Beitrag setzt Krüsselberg an der Idee der Einheit von Wirtschaft, Staat und Gesellschaft an, die der Sozialen Marktwirtschaft einst zugrunde lag. Das Wirtschafts- und Sozialsystem dürfe niemals losgelöst von den anderen Teilordnungen wie Staat, Recht und - nicht zuletzt - Familien konzipiert werden. Der Markt sei nicht in der Lage, die Werte zu schaffen, die für eine gerechte Ordnung notwendig seien. Aber die Familie sei heute durch die "strukturelle Rücksichtslosigkeit" von Politik und Gesellschaft bedroht. Weibliches Geschlecht und Kinderreichtum seien die Merkmale einer neuen Armut. Die Familienpolitik müsse den Grundsatz der Nachhaltigkeit verfolgen, zumal angesichts der seit Jahrzehnten zu niedrigen Gesamtkinderzahl die Funktionsfähigkeit des Rentensystems gefährdet sei. Die Autoren folgen dem Leitbild, daß Familien- und Erwerbstätigkeit gleichwertig und vereinbar sind. Dabei betont die Familienwissenschaftlerin Rosemarie von Schweitzer, in Deutschland betrage der Umfang der "unbezahlten" Arbeit von Müttern 77 Milliarden Stunden - beeindruckende 150 Prozent der Erwerbsarbeit.

MANFRED HERMANNS

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Manfred Hermanns bespricht in einer kurzen Rezension eine Studie, die im Auftrag des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer in Deutschland entstanden ist und die untersucht, welchen "Wert" die Familie für Wirtschaft und Gesellschaft hat. Die Autoren und Autorinnen des Bandes sind Theologen, Psychologen, Soziologen und Erziehungswissenschaftler, informiert der Rezensent, der als grundsätzliche "Botschaft" die Forderung nach einer nachhaltigeren Familienpolitik ausmacht. Mit Urteilen über die Untersuchung hält er sich allerdings vollständig zurück.

© Perlentaucher Medien GmbH