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  • Buch mit Papp-Einband

Ein Pappbuch mit hohem künstlerischen Niveau, sensibel, zärtlich und witzig.
Die kleine Anna und ihr Papa gehen miteinander in den Zoo, um Tiere anzugucken. Doch als sie dort ankommen, regnet es. Alle Tiere sind in ihren trockenen warmen Häusern geblieben. In diesem Zoo bewohnen alle kleinen und großen Tiere sozusagen maßgeschneiderte Häuser. Darum ist es nicht allzu schwer herauszufinden, wer wo wohnt die Giraffe, die Schlange, der Elefant, der Pinguin und all die anderen.

Produktbeschreibung
Ein Pappbuch mit hohem künstlerischen Niveau, sensibel, zärtlich und witzig.
Die kleine Anna und ihr Papa gehen miteinander in den Zoo, um Tiere anzugucken. Doch als sie dort ankommen, regnet es. Alle Tiere sind in ihren trockenen warmen Häusern geblieben. In diesem Zoo bewohnen alle kleinen und großen Tiere sozusagen maßgeschneiderte Häuser. Darum ist es nicht allzu schwer herauszufinden, wer wo wohnt die Giraffe, die Schlange, der Elefant, der Pinguin und all die anderen.
Autorenporträt
Isabel Pin, geb. 1975 in Versailles, studierte Illustration an der École des Arts Décoratifs in Straßburg. Sie stellte ihre Arbeiten in Bologna und Paris aus. Es folgten etliche Preise und Ausstellungen. Isabel Pin lebt in Berlin.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.03.2006

Bücher für Kleinstkinder
Flamingo im Einstelzenhaus
Vier Pappbilderbücher im Kinderzimmer-Test
Wer sagt eigentlich, dass man Bücher nur lesen kann? Wahrscheinlich diese komischen großen Wesen, die immer so steif über einem stehen und sagen: „Nein, Sophie, den Quark schmierst du bitte nicht in den Toaster. Moment mal, das ist der Lippenstift von der Mama, nicht damit an der Wand malen. Oh, das Buch kannst du nicht in die Wanne mitnehmen, nein, Sophieee! Verdammt!”
Bücher für Kleinstkinder sind die Marines oder Zehnkämpfer unter den Büchern. Sie müssen von Pappe sein, nicht so verweichlichtes Dünndruckzeug für Stubenhocker und Bücherschränke, sondern hardcore, denn Pappbücher kommen raus in die Welt, werden durch den Flur geschleift, im Puppenwagen mit Birnen rumgefahren oder in die Wanne geschmissen. Zweitens: Tiere! Alles andere ist uninteressant. Sie glauben Bagger? Autos? Einmal vielleicht. Aber dann werden die Seiten mit den Baggern und Autos von Sophie und ihrem großen Bruder Nicolas so schnöde verschmäht wie graue Kleie von der Königin von Saba. Geht mir aus den Augen mit dem Zeug.
Der Test: Eva Schöffmann-Davidov zeigt in Alles was ich mag (Oetinger Verlag, 22 Seiten, 6,90 Euro) die Lebenswelt eines kleinen Mädchens: inniges Pfützenmantschen, kleckriges Nudelnessen, Doktorspiele, Verkleiden als Mama im Kinderzimmer, eigentlich genau die richtigen Sachen, nett und bunt gezeichnet. Aber das Einzige, was ankommt, sind die Dauerbegleiter des Struwwelmädchens, das Krokodil, das Schwein, der Bär. Dann lieber gleich nur Tiere.
Der unermüdliche Illustrator und Grüffelo-Erfinder Axel Scheffler hat vier quadratische Bücher gemalt mit je einem großäugigen, lächelnden tierischen Helden, der an einem Tag so dies und das erlebt (z. B. Kati, das Kätzchen, Beltz & Gelberg, 10 Seiten, 6,90 Euro) . Scheffler hat versucht, dazu kleine Vierzeiler zu dichten, das verstolpert sich zwar alles im Versmaß, aber welche Zweijährige wird den Finger heben und sagen, „ts, ts, eiernder Jambus”. Nein, die Zweijährige hebt begeistert den Finger, zeigt auf die nette Katze und sagt „Piep”.
Oder wau: Maria Vohn erzählt in Mein Hund ist rot (Peter Hammer Verlag, 2006. 18 Seiten, 11 Euro) mit einfachen Mitteln eine schöne Geschichte von Vorurteilen, Scham und Freundschaft. Ein Junge hat einen roten Hund, wird dafür verlacht, weil es so etwas doch gar nicht gibt, und will den Hund nicht mehr. Am Ende aber ist alles gut und es gibt sogar grüne Hunde. Außerdem überlebt dieses Buch die Wannentaufe unbeschadet.
Aber am schönsten ist Isabel Pins Ein Regentag im Zoo (Bajazzo Verlag 2006. 22 Seiten, 14,90 Euro), in dem sich die Tiere in ihren Häusern vor dem schlechten Wetter und den Besuchern verstecken. Da die aufklappbaren Häuser, architektonisch recht abenteuerlich, den Umrissen der Tiere auf den Leib gebaut wurden, ist das Buch ein Klapp- und Ratespiel, in dem die Kinder an abstrakte Formen herangeführt werden: Verwinkeltes Einstelzenhaus? - Flamingo! Beton-iglu? - Schildkröte! „Nein, Sophie, nicht das Pinguinhaus abreißen, Sophie. Entschuldigung, ich muss jetzt dringend ins Kinderzimmer.”
ALEX RÜHLE
Nur die Harten kommen in'Garten. Und ins Kinderzimmer: Pappbücher werden von ihren Lesern und Leserinnen so geliebt, dass sie mit ihnen durch dick und dünn gehen, beziehungsweise durch die Badewanne, die Isarauen und die Kinderkrippe. Die Abbildungen zeigen, alle vier Bücher haben den Härtetest tadellos überstanden.
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Ein Lichtblick auf dem "weitgehend ramschigen Markt von Papp & Klapp", jubelt Thomas David über Isabel Pins Bilderbuch. Die Autorin gibt jedem Tier ein Haus, das seiner Form entspricht. Diese Idee ist zwar nicht neu, meint der Rezensent, aber hier wirke es trotzdem "originell und inspirierend". Woran das liegt? David tippt auf die "schöne, sehr fein abgestimmte Farbigkeit" der einzelnen Bilder sowie auf die verschiedenen und damit Spannung erzeugenden Maltechniken. Besonders gut gefallen ihm die Hintergründe, die nicht nur "moosig" seien, sondern eine "aufschäumende Leichtigkeit" besitzen, die ihren Teil beiträgt, das Buch zu einer Empfehlung nicht nur für Tierliebhaber werden zu lassen.

© Perlentaucher Medien GmbH