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IN LOVE WITH PHOTOGRAPHY ist ein einzigartiger Schatz der Fotografiegeschichte, der im Archiv von Volker Hinz - einem der bedeutendsten und dem vielleicht unermüdlichsten Fotografen unserer Zeit - seiner Entdeckung harrte. Ein Schatz, der von einem leidenschaftlichen Sammler von Porträts in vierzigjähriger Arbeit angehäuft wurde. Und jetzt erstmalig gezeigt wird. Volker Hinz hat diejenigen fotografiert, die sonst hinter ihren Kameras verborgen bleiben. Wann immer er ihnen begegnet ist, hat Hinz mit seiner Hasselblad, Nikon oder Leica seine Kolleginnen und Kollegen fotografiert. Und zwar…mehr

Produktbeschreibung
IN LOVE WITH PHOTOGRAPHY ist ein einzigartiger Schatz der Fotografiegeschichte, der im Archiv von Volker Hinz - einem der bedeutendsten und dem vielleicht unermüdlichsten Fotografen unserer Zeit - seiner Entdeckung harrte. Ein Schatz, der von einem leidenschaftlichen Sammler von Porträts in vierzigjähriger Arbeit angehäuft wurde. Und jetzt erstmalig gezeigt wird. Volker Hinz hat diejenigen fotografiert, die sonst hinter ihren Kameras verborgen bleiben. Wann immer er ihnen begegnet ist, hat Hinz mit seiner Hasselblad, Nikon oder Leica seine Kolleginnen und Kollegen fotografiert. Und zwar überall: bei der Arbeit, zu Hause, in öffentlichen wie privaten Momenten. So ist eine einzigartige Sammlung der renommiertesten Fotografen der zweiten Hälfte des 20. und des beginnenden 21. Jahrhunderts entstanden. Eine Sammlung jener Persönlichkeiten, die das Menschheitsgedächtnis mit jenen Bildern ausgestattet haben, die unserer Erinnerung Halt geben. Und Peter-Matthias Gaede, 20 Jahre lang Chefredakteur von GEO, hat Volker Hinz zugehört und die Geschichte dieser Begegnungen aufgezeichnet und in den Kontext der Kunstgeschichte gestellt.
Autorenporträt
Peter-Matthias Gaede, geboren 1951, studierte Sozialwissenschaften an der Universität Göttingen und absolvierte die Henri-Nannen-Schule. Nach drei Jahren bei der Frankfurter Rundschau wechselte er 1983 als Reporter zum Magazin GEO und war von 1994 bis 2014 dessen Chefredakteur. Peter-Matthias Gaede ist unter anderem Mitglied im Stiftungsrat der Koerber-Stiftung, im Kuratorium von Reporter ohne Grenzen und seit 2014 im Vorstand von UNICEF Deutschland.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.10.2015

Menschenmomente
Volker Hinz war seit 1974 festangestellter Fotograf beim Stern-Magazin. Er war dabei, wenn die Mächtigen und Schönen, die Reichen und Wichtigen feierten und strauchelten, wenn sie lebten und arbeiteten, wenn sie feixten und um Fassung rangen. Hinz, Jahrgang 1947, von dem auch die beiden Bilder oben stammen, hat aber vor allem Menschen in der alten Bundesrepublik beobachtet und sie nahezu immer dann fotografiert, wenn sie ganz bei sich waren, wenn sie nicht ihr Fotografiergesicht aufsetzten, die offizielle Pose einnahmen, um gut rüberzukommen.
  Natürlich will jeder Fotograf solche Augenblicke ungekünstelter, ungeschminkter Wahrheit einfangen, nicht die aufgehübschten, kieksigen Kapriolen auf dem roten Teppich. Hinz gelang dies. Warum? Weil er nicht den Krawall suchte und erwartete, sondern den Moment von Authentizität erkannte, von Seelenregung und Aufruhr, weil er empathisch genug war, Menschen durch Make-up und Glamour hindurch in ihrer nicht unbeträchtlichen Jämmerlichkeit zu sehen. Und es ist dieses psychologische Gespür, das den Bildern von Volker Hinz Intensität und Strahlkraft verleiht.
  Der unermüdliche Hinz hat in den letzten fünfzig Jahren aber nicht nur die Gescheiten und Gescheiterten der westlichen Tag- und Nachtwelt fotografiert, sondern auch deren Beobachter, seine eigenen Kollegen, darunter die vielleicht größten Fotografen der Welt. Diesem „Nebengeschäft“ ist der Bildband „In Love with Photography“ gewidmet (Edition Lammerhuber, 424 Seiten, 371 Fotos, 249 Euro). Richard Avedon, Annie Leibovitz, Helmut Newton, Peter Lindbergh, der knipsende Andy Warhol, der feixende Ron Galella, die versteckt arbeitende June Newton, Robert Mapplethorpe bei der Eröffnung einer eigenen Ausstellung – es ist eine einzigartiges Panoptikum zu jenen Persönlichkeiten entstanden, die das Bildbewusstsein und -gedächtnis des 20. Jahrhunderts mit ihren Bildern ausgestattet und geprägt haben. Auch sie, die Meister ihres Metiers, werden von Volker Hinz in diesen untrüglichen Menschenmomenten fotografiert. So wie Willy Brandt 1975 in Nowosibirsk (Bild links), den eine Fotografenmeute beim Ausstieg erwartete, oder Werner Herzog am Filmset von „Fitzcarraldo“, 1979, der sich in Santa María de Nieva porträtieren ließ.
BERND GRAFF
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Freddy Langer erlebt den Bildreporter Volker Hinz als Schelm und Charmeur in diesem Riesenband. Privat unter Freunden zeigt sich Hinz dem überwältigten Rezensenten. Überwältigt von der schieren Menge der freihändig geschossenen und darum äußerst intimen Kollegenporträts, aber auch von der Universalität dieses Genies. Es sind Bilder aus den Jahren 1968-2015, chronologisch präsentiert, manchmal so nah, dass es schmerzt, meint Langer. Hinz ist Leuten wie Koons oder Gursky auf die Pelle gerückt, fast karikaturesk, so der Rezensent, aber immer voller Zuneigung für das Motiv.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.02.2016

Hinz macht alles, und Hinz kann alles

Vierzig Jahre lang war Volker Hinz Redaktionsfotograf beim "Stern". Jetzt zeigt er in einem umwerfend schönen Band Porträts von dreihundert Kollegen: Fotoreportern, Fotokünstlern, Modefotografen.

Als der "Stern" seinem Redaktionsfotografen Volker Hinz vor drei, vier Jahren, gleichsam als Abschiedsgeschenk, einen Band seiner Buchreihe Portfolio widmete, schloss ein halbes Dutzend Porträts prominenter Fotografen den Bilderreigen. Das schaute nach all den Beispielen seiner Politreportagen und Weltstarinszenierungen, den Home-Storys und Straßenszenen aus der vierzig Jahre dauernden Zeit bei Gruner und Jahr aus wie eine Verbeugung vor Kollegen, vielleicht sogar Vorbildern - Anregern allemal: Lisette Model, die Draufgängerin; Joel-Peter Witkin, der Mystiker; Andreas Feininger, der Feingeist; David LaChapelle, der Wahnsinnige; Peter Lindbergh, der Frauenversteher; Helmut Newton, der Erotiker - eine behutsam ausgewählte Riege, auf deren Bildsprachen und Sichtweisen sich aufbauen lässt, und wer sich die Mühe macht, sich durch die Zehntausende, wenn nicht Hunderttausende Arbeiten im Archiv von Volker Hinz zu wühlen, wird ohne allzu übertriebene geistige Verrenkungen immer wieder Bezüge herstellen können.

Das hat einen einfachen Grund: Hinz macht alles, und Hinz kann alles. Die Themen im Laufe seiner Karriere waren so weit gefächert, wie man es bei einer Publikumszeitschrift erwartet. Und seine ästhetischen Ansätze sind so unterschiedlich, wie es der jeweilige Gegenstand erfordert hat. Vermutlich ist es nur geringfügig übertrieben, Hinz als den letzten großen universalen Bildreporter unserer Tage zu bezeichnen - auch wenn sich genau genommen nur eines seiner Bilder für immer ins kollektive Gedächtnis eingebrannt hat: Franz Beckenbauer und Pelé, lachend und nackt unter der Dusche, aufgenommen 1977 nach einem Spiel.

Und jetzt dieses: eine Liebeserklärung an die Fotografie auf 425 Seiten - vierhundertfünfundzwanzig! Zudem in einem Format, das jedes übliche Regalfach sprengt. Mit einem Wort ist dieses Projekt nicht zu fassen, aber Adjektive wie draufgängerisch, mystisch, feingeistig, wahnsinnig, verständig und erotisch geben zumindest schon einmal eine Richtung vor. Es handelt sich um ein Lebenswerk, wenngleich man unterstellen darf, dass Volker Hinz das selbst erst spät begriffen hat, vielleicht sogar erst bei der Suche nach jenen letzten Bildern für sein Buch in der Reihe Portfolio. Denn die meisten Aufnahmen des Buchs, allesamt schwarzweiß, entstanden en passant. Sie zeigen Fotografen. Die berühmtesten der Welt. Und zwar alle - wenigstens nahezu. Knapp dreihundert Namen listet das Register auf: von Avedon über Leibovitz und Mapplethorpe bis Warhol. Weil Hinz jedoch in das von 1968 bis 2015 streng chronologisch sortierte Material etliche Selbstporträts eingestreut hat, die ihn in Spiegeln zeigen, als Schatten, mit dem Selbstauslöser fotografiert oder auf seine Füße reduziert, und weil hin und wieder seine Frau und Kinder zu sehen sind, wird das Buch in einer Art Dreisprung vom Fotografenalbum über das Fotoalbum zum Familienalbum. Im besten Sinn. Oder in Anlehnung an Edward Steichens epochemachende Ausstellung: The Family of Photography.

Es überwiegt denn auch der private Blick. Der private Moment. Und deshalb unterscheidet sich das Buch zum großen Teil erheblich von jenen Bildbänden, für die etwa Vera Isler, Abe Frajndlich oder Arnold Crane Fotografen in der Tradition des klassischen Künstlerporträts aufgenommen haben, so also, dass im Idealfall Werk und Wesen des Porträtierten verschmelzen. Volker Hinz hingegen zeigt zuallererst Menschen, mehr noch: Freunde.

Nie legt sich eine Regieanweisung als Subtext hinter seine Aufnahmen. Und nie vernimmt man vom Gegenüber geflüstert die Frage: Was soll ich tun? Blödeleien, und davon gibt es nicht wenige, sind keine Inszenierungen, sondern Belege für Vertrauen und einen spielerischen Umgang miteinander. Ob Elliott Erwitt in der Nase bohrt, Roger Ballen sich in seinem Pullover versteckt oder der Reporter René Burri mit Zigarre im Mund Che Guevaras Mimik imitiert, wie er sie 1962 auf seinem berühmtesten Foto festhielt.

Radikale Kompositionen und Bildausschnitte indessen belegen, wie dicht Hinz manchem Kollegen auf die Pelle rücken konnte - und durfte. Und wie nah er dabei war, wenn wiederum diese arbeiteten. Dann sieht es aus, als habe er sich förmlich zwischen David LaChapelle oder Stephan Lupino und deren Nacktmodelle gezwängt, aber auch zwischen Jeff Koons und Andreas Gursky, die auf einer Party die Köpfe zusammenstecken, und Wim Wenders, so erweckt es den Eindruck, hätte er in die Hand beißen können, als dieser ein Selfie von sich und einem freudig strahlenden Fan aufnahm.

Wer freilich jemals Volker Hinz beim Fotografieren zugeschaut hat, weiß, dass ihm die Kamera weniger die Verlängerung des Blicks ist als die seines Arms. Statt durch den Sucher zu schauen, hält er den Fotoapparat mitten hinein in eine Szene - und zündet dann auch noch den Blitz. So entstand im Laufe von fast zwanzig Jahren auf Feiern und Empfängen eine Serie, für die er das Getue von Sehen und Gesehenwerden mit einem extremen Weitwinkelobjektiv buchstäblich verzerrt bis an den Rand der Karikatur. "Böse Bilder" nennt er diese Aufnahmen, als wolle er sich damit zugleich selbst das Attribut des bösen Buben verleihen. Das sind Momentaufnahmen, in denen er die Welt des Glamours und der Kunst der Lächerlichkeit preisgibt.

Auch davon finden sich Beispiele in diesem Buch, entstanden bei Ausstellungseröffnungen oder Buchpräsentationen. Aber kein Fotograf wird dem anderen ein Auge aushacken - und so überwiegt bei dem Bild June Newtons, die gerade umgefegt wird, oder bei Tom Jacobi, der sich fast gnädigerweise von vier Blondinen anhimmeln lässt, statt des bösen Blicks ein Augenzwinkern. Das sind die Bilder, mit denen Volker Hinz auch bei sich selbst angekommen ist: als Schelm. Wohl dem, der sich das als Reporter erhalten konnte.

FREDDY LANGER

Volker Hinz: "In Love with Photography". Mit einer Einleitung von Peter-Matthias Gaede.

Edition Lammerhuber, Wien 2015. 425 S., Abb., geb., 248,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Es ist ein einzigartiges Panoptikum zu jenen Persönlichkeiten entstanden, die das Bildbewußtsein und -gedächtnis des 20.Jahrhunderts mit ihren Bildern ausgestattet und geprägt haben. Auch sie, die Meister ihres Metiers, werden von Volker Hinz in diesen untrüglichen Menschenmomenten fotografiert." (Süddeutsche Zeitung, Bernd Graff, 13.10.2015)

"Das Who's who der Fotografie der vergangenen 50 Jahre hat Fotograf Volker Hinz in seinem Band In Love with Photography versammelt." (GALA, 22.10.2015)

"Close up & personal. Grandios!" (Der Standard / Album, Gregor Auenhammer, 24.10.2015)

"Nichts wäre falscher, als Hinz einen Promifotografen zu nennen. Er inszeniert den vielfach umschwärmten Menschen als Objekt mal zärtlicher, mal nervender Begierde, im Fadenkreuz eines schöpferischen Interesses, das ihn heraustreten lässt aus den Konventionen, in die das begehrte Ich sich gerne verpuppt... Es braucht immer zwei, sagt das Foto in dem nun erschienenen opulenten Bildband In Love with Photography, zwei Menschen mindestens, damit das Licht sich von der Finsternis scheidet." (CICERO, Alexander Kissler, November 2015)

"Diesmal suchte er nach Motiven, um seiner Profession eine Liebeserklärung zu machen. Herausgekommen ist der 424 Seiten und 371 Fotos umfassende Band In Love with Photography. Volker Hinz versammelt hier Porträts von Menschen, die für ihn unsichtbare Helden sind, eigentlich immer verborgen hinter ihren Kameras: Fotografen. Die in fast 50 Jahren angehäuften Aufnahmen zeigen Persönlichkeiten, die mit ihren Bildern unsere Wahrnehmung der Welt formten: Ansel Adams und Richard Avedon, F. C. Gundlach und Annie Leibovitz, Helmut Newton und Irving Penn." (Spiegel Online, 28.10.2015)

"Die Aufnahmen sind zu modernen Klassikern geworden. Es sind Schnappschüssefür die Ewigkeit." (Welt Kompakt, 19.11. 2015)

"Eine solche Porträtgalerie, wie sie Volker Hinz im Laufe von Jahrzehnten - gewiss ohne planende Absicht - zusammengetragen hat, dürfte einmalig sein. Von Ansel Adams und Richard Avedon über Alfred Eisenstaedt, F.C. Gundlach, Andrz Kertzsz, David LaChapelle, Karl Lagerfeld und Annie Leibowitz bis zu Peter Lindbergh, Inge Morath, Helmut Newton, Irving Penn, Sebastio Salgado und Andy Warhol, sie alle und weitere Fotografen gehören zu den Persönlichkeiten, denen In Love With Photography eine angemessene Präsentation verleiht. Ihr fotografisches Werk kennt man auf der ganzen Welt, doch über dessen Brillianz gerät zu leicht aus dem Blickfeld, dass es sich ja auch bei diesen Menschen und Meistern ihres Metiers um durchweg bedeutende Persönlichkeiten handelt, denen eine angemessene Würdigung wahrlich zusteht. Hier, endlich, findet sie ihren Niederschlag." (Herrenzimmer.de, Archi W. Bechlenberg, 9.12.2015)

"Der Fotograf der Fotografen. Candida Höfer, Richard Avedon, Karl Lagerfeld und Andy Warhol sind nur einige der großen Kamerakünstler, die Hinz in den Bildnissen dieses aufwendigen Bandes porträtiert und inszeniert hat." (Vogue, Dezember 2015)

"Lauter Namen, die man kennt. Lauter Gesichter, die man kaum je gesehen hat: Der Fotograf Volker Hinz hat Hunderte von weltberühmten Fotografen porträtiert." (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Freddy Langer, 7.12.2015)

""In Love with Photography" ist ein Schatz der Fotografiegeschichte, der im Archiv von Volker Hinz seiner Entdeckung harrte. Ein Schatz, der von dem leidenschaftlichen Porträtfotografen in fast fünfzigjähriger Arbeit angehäuft wurde - und jetzt erstmalig gezeigt wird." (Freelens, Paula Tamm, 29.10.2015)
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