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Lehrbücher verfolgen gemeinhin das Ziel, den Leser über den "state of the art" des Gebietes zu informieren, von dem sie handeln. Vorgetragen wird der aktuelle Kenntnisstand, die herrschende Lehrmeinung, die scheinbar von der Mehrheit der auf diesem Gebiet Arbeitenden geteilt wird, wobei oft eine kritische Diskussion des wissenschaftlichen "common sense" fehlt. Dem gegenüber stellt das vorliegende Lehrbuch wesentliche psychoanalytische Konzepte kritisch dar und zeigt, welche emanzipatorischen Möglichkeiten der Psychoanalyse auch heute noch innewohnen, wenn man sie ihrer vielfältigen…mehr

Produktbeschreibung
Lehrbücher verfolgen gemeinhin das Ziel, den Leser über den "state of the art" des Gebietes zu informieren, von dem sie handeln. Vorgetragen wird der aktuelle Kenntnisstand, die herrschende Lehrmeinung, die scheinbar von der Mehrheit der auf diesem Gebiet Arbeitenden geteilt wird, wobei oft eine kritische Diskussion des wissenschaftlichen "common sense" fehlt. Dem gegenüber stellt das vorliegende Lehrbuch wesentliche psychoanalytische Konzepte kritisch dar und zeigt, welche emanzipatorischen Möglichkeiten der Psychoanalyse auch heute noch innewohnen, wenn man sie ihrer vielfältigen Ummäntelungen entkleidet. Als eine Anleitung zum Nachdenken über das Vorgedachte richtet es sich vor allem an diejenigen, die aus ihrer Beschäftigung mit der Psychoanalyse mit Fragen hervorgingen. Kritisch diskutiert werden: - verschiedene wissenschaftstheoretische Verortungsversuche der Psychoanalyse - ihre theoretischen Begriffe: Trieb, Libido, Ödipus-Komplex, Narzißmus, Bewußtsein, Vorbewußtes , Unbewußtes, Affekt, Abwehrmechanismen, Fixierung, Es, Ich, Über-Ich, Ich-Ideal, Primär- und Sekundärvorgang, Wiederholungszwang, Lust-Unlust-Prinzip - ihre therapeutischen Begriffe: Behandlungsbündnis, Übertragung, Gegenübertragung, Einfühlung, Agieren, Widerstand, Gegenübertragungswiderstand - ihre behandlungstechnischen Konzepte: Abstinenz, Neutralität, Klarifikation, Konfrontation, Durcharbeiten, Deutung - - sowie ihre Konzepte der psychoanalytischen Psychosomatik und der analytischen Sozialpsychologie.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Wenn auch nach der Lektüre von Bernd Nitzschkes Rezension zu befürchten ist, dass sich Siegfried Zepf mit seinem Buch zwischen alle Stühle des derzeitigen psychoanalytischen Mainstreams setzen wird, so ist dieses nach Meinung des Rezensenten "brillante" Buch eine "Anleitung zum Nachdenken des Vorgedachten". In der sprachkritischen Tradition Lorenzers stehend eröffne es, so der Rezensent, jenseits der Reduktion der psychoanalytischen Welt auf "Papa und Mama" gesellschaftliche Perspektiven, die ein kritisches Weiterdenken auf Basis der Tradition ermöglichen. In Abgrenzung von revisionistischen Tendenzen in der Psychoanalyse legt der Rezensent dieses Buch dem in der kritischen psychoanalytischen Tradition stehenden Leser wärmstens ans Herz.

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