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Das Ende der Sowjetunion hat die Logik der sozialen Situation, in der Menschen in Alltag und in der Öffentlichkeit handeln, weltweit grundlegend geändert. Die USA sind als Sieger im Systemwettbewerb nicht mehr durch eine andere Macht mit globaler Reichweite eingeschränkt.
Ihre Wirtschaftsdoktrin, der "Washington-Consensus", wird seither weltweit durchgesetzt. Ihre mediale Hegemonie liefert dazu via CNN und MTV, über Hollywood und Coca Cola die alltägliche Begleitmusik. Das Buch erörtert unter anderem folgende Fragen:
Warum musste die kommunistische Planwirtschaft den Systemwettbewerb
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Produktbeschreibung
Das Ende der Sowjetunion hat die Logik der sozialen Situation, in der Menschen in Alltag und in der Öffentlichkeit handeln, weltweit grundlegend geändert. Die USA sind als Sieger im Systemwettbewerb nicht mehr durch eine andere Macht mit globaler Reichweite eingeschränkt.

Ihre Wirtschaftsdoktrin, der "Washington-Consensus", wird seither weltweit durchgesetzt. Ihre mediale Hegemonie liefert dazu via CNN und MTV, über Hollywood und Coca Cola die alltägliche Begleitmusik. Das Buch erörtert unter anderem folgende Fragen:

Warum musste die kommunistische Planwirtschaft den Systemwettbewerb verlieren?

Warum ist mit dem Verschwinden der Systemkonkurrenz in den demokratisch regierten Marktgesellschaften der Anreiz verloren gegangen, Arbeitslosigkeit, Armut und andere soziale Probleme durch Politik und Kooperation zu verringern?

Warum ist die Einführung der Marktwirtschaft von Ostdeutschland bis in die Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion gescheitert oder nur unter grossen wirtschaftlichen Verlusten zustande gekommen? Wie hätte ein besserer Übergang gelingen können?

Warum gefährdet die weltweit durchgesetzte Geltung der Wirtschafts-Doktrin des "Washington-Consensus" die Entwicklung in den armen und reichen Ländern?

Auf welchen Grundlagen beruht die monopolare Machtentfaltung der USA? Verfügt die Europäische Union über die Ressourcen, die Macht der USA zu begrenzen? Wie steht die Idee des Dritten Weges zur US-Dominanz?

Gibt es theoretisch begründete und historisch geläuterte Utopien, die der monopolaren eine multipolare Weltordnung und dem Einerlei der herrschenden Wirtschafts-Doktrin einen "Post-Washington-Consensus" kultureller und institutioneller Vielfalt entgegensetzen?
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Ein Wirtschaftsbuch, das "erheblich lesbarer" ist als die meisten anderen: ein relativierendes Urteil, das Claus Noé da abgibt und doch als Empfehlung gemeint ist. Der Autor analysiert, wie Noé meint, den ökonomischen "mainstream", der von den USA ausgeht und sich seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion freie Bahn geschaffen hat. Inwieweit diese Regeln einer ökonomischen Globalisierung à la americaine für die europäischen Staaten ohne größere Verluste - vor allem im soziokulturellen Bereich - überhaupt passend oder passend zu machen sind, bezweifelt der Autor und begründet diese Zweifel laut Noé sehr überzeugend. Was ihm auch gefallen hat, ist die pragmatische Herangehensweise des Autors, der nicht nur analysiere, sondern Vorschläge für einen Post-Washington-Consensus, d.h. ein abgewandeltes Agreement zwischen den USA und den führenden europäischen Wirtschaftsmächten, mache.

© Perlentaucher Medien GmbH