Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 3,09 €
  • Broschiertes Buch

Was hat Fußball mit Politik zu tun? ...Nichts, meint jedenfalls der DFB, und er selbst schon rein gar nichts. So steht denn eine selbstkritische historische Bestandsaufnahme der Institution, die hierzulande den populärsten Ballsport organisiert, bis heute aus. Ihre 100jährige Vergangenheit reduziert sich auf gloriose Siege, unglückliche Niederlagen und Anekdoten über herausragende Trainer, Funktionäre und das kickende Personal. Arthur Heinrich schreibt die Geschichte hinter diesen Geschichten: Wie stand der Deutsche Fußballbund zum wilhelminischen Kampf um einen "Platz an der Sonne"? Wie zu…mehr

Produktbeschreibung
Was hat Fußball mit Politik zu tun? ...Nichts, meint jedenfalls der DFB, und er selbst schon rein gar nichts. So steht denn eine selbstkritische historische Bestandsaufnahme der Institution, die hierzulande den populärsten Ballsport organisiert, bis heute aus. Ihre 100jährige Vergangenheit reduziert sich auf gloriose Siege, unglückliche Niederlagen und Anekdoten über herausragende Trainer, Funktionäre und das kickende Personal. Arthur Heinrich schreibt die Geschichte hinter diesen Geschichten: Wie stand der Deutsche Fußballbund zum wilhelminischen Kampf um einen "Platz an der Sonne"? Wie zu demokratischen Versuchen der Weimarer Zeit? Wie zur Nazi-Herrschaft? Und wie fand man sich unter bundesrepublikanischen Verhältnissen zurecht? Das Buch gibt Antworten, die der DFB schuldig bleibt. Es ist die erste umfassende politische Geschichte des Deutschen Fußballbundes.

Zum Autor/Herausgeber: Arthur Heinrich, Politikwissenschaftler, Redakteur der Monatszeitschrift "Blätter für deutsche und internationale Politik", Autor des Buches "Tooor! Toor! Tor! 40 Jahre 3:2".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Erik Eggers ist -trotz ein paar von ihm aufgezählten Mängeln - recht angetan von diesem Band. Es sei längst überfällig gewesen, die Geschichte des DFB mit den "wichtigsten Eckdaten deutsche Geschichte" zu verbinden. So gehe der Autor dezidiert darauf ein, wie sich der Fußballsport einst in Deutschland etabliert hat und vor allem auch darauf, wie sich der Sport bzw. die Funktionäre politisch haben instrumentalisieren lassen, referiert Eggers. Allerdings schießt der Autor bisweilen, so der Rezensent, ein wenig über das Ziel hinaus. So lese sich der Band an manchen Stellen wie ein "Kreuzzug gegen eine nationalkonservative Streitmacht". Darüber hinaus hätte sich Eggers in mancher Hinsicht etwas mehr Ausführlichkeit gewünscht. Als Beispiel nennt er die jüdischen Gebrüder Manning, die bei der Gründung des Verbandes eine entscheidende Rolle gespielt haben, die aber in diesem Band nicht ausreichend berücksichtigt würden. Dennoch überzeuge dieses Buch, nicht zuletzt durch Heinrichs "sehr prägnanten journalistischen Stil".

© Perlentaucher Medien GmbH