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Karl Viktor von Bonstetten (1745-1832) ist Goethe durch seine Lebensdaten wie durch die Universalität seines Geistes und sein weltweites Beziehungsnetz ähnlich. Sainte-Beuve hat ihn als "esprit cosmopolite, européen" porträtiert. Seiner Mehrsprachigkeit, seiner Kultur der Konversation, dem weiten Horizont seines Intellekts sowie seiner geistigen und politischen Liberalität ist es zu verdanken, daß Bonstetten in höherem Alter in Genf von ganz unterschiedlichen Menschen aus aller Welt aufgesucht wurde und daß seine Briefkorrespondenz ins Unermeßliche wuchs. Er gilt heute als Leitfigur für die…mehr

Produktbeschreibung
Karl Viktor von Bonstetten (1745-1832) ist Goethe durch seine Lebensdaten wie durch die Universalität seines Geistes und sein weltweites Beziehungsnetz ähnlich. Sainte-Beuve hat ihn als "esprit cosmopolite, européen" porträtiert. Seiner Mehrsprachigkeit, seiner Kultur der Konversation, dem weiten Horizont seines Intellekts sowie seiner geistigen und politischen Liberalität ist es zu verdanken, daß Bonstetten in höherem Alter in Genf von ganz unterschiedlichen Menschen aus aller Welt aufgesucht wurde und daß seine Briefkorrespondenz ins Unermeßliche wuchs. Er gilt heute als Leitfigur für die Erforschung der europäischen Übergangszeit zwischen dem Ancien régime und der Moderne. Die historisch-kritische Edition der "Bonstettiana" - der Titel ist Bonstettens eigene Prägung - erschließt zum erstenmal die ganze Breite seiner Briefkorrespondenzen. Neuartig und aufschlußreich ist die mehrstimmige Anlage der Edition. Die Briefwechsel zwischen Bonstetten und seinen Korrespondenten werden ergänzt durch Briefwechsel zwischen seinen wichtigsten Partnern. Dieses vielstimmige Geflecht erstreckt sich über die Jahre 1753 bis 1832 und über den gesamten europäischen Raum. Punktuell werden Auszüge aus bisher unveröffentlichten Tagebüchern eingeflochten. Im neunten Band, der die Zeit von 1801-1805 erfaßt, setzen die erstmals vollständig veröffentlichten Briefwechsel aus dem Beziehungsgeflecht Bonstetten - Mme de Staël - Friederike Brun - Johannes von Müller - Sismondi ein. Zeitraum und Zeitlage werden durch Bonstettens Umzug von Skandinavien in die Schweiz und seine Reisen nach Rom ("Voyage dans le Latium") und Paris ausgemessen. Der Autor: Karl Viktor von Bonstetten (1745-1832) war Berner Patrizier, Politiker und vielseitiger Schriftsteller. Er beschäftigte sich u.a. mit Psychologie, Pädagogik, Philosophie, Skandinavistik und klassicher Archäologie. Lebensmittelpunkt war die Schweiz, Bonstetten verbrachte aber auch zehn Jahre in Italien, Skandinavien, Frankgreich, England, Holland und Deutschland. Bonstetten pflegte zahlreiche persönliche Beziehungen und Korrespondenzen in Europa und Übersee. Er war korrespondierendes Mitglied ausländischer Akademien sowie Ehrenmitglied wissenschaftlicher und gemeinnütziger Gesellschaften.
Autorenporträt
Karl Viktor von Bonstetten (1745-1832) war Berner Patrizier, Politiker und vielseitiger Schriftsteller. Er beschäftigte sich u.a. mit Psychologie, Pädagogik, Philosophie, Skandinavistik und klassicher Archäologie. Lebensmittelpunkt war die Schweiz, Bonstetten verbrachte aber auch zehn Jahre in Italien, Skandinavien, Frankgreich, England, Holland und Deutschland. Bonstetten pflegte zahlreiche persönliche Beziehungen und Korrespondenzen in Europa und Übersee. Er war korrespondierendes Mitglied ausländischer Akademien sowie Ehrenmitglied wissenschaftlicher und gemeinnütziger Gesellschaften.

Doris und Peter Walser, geb. 1934, Dr. phil., Mitglieder der Deutschen und Schweizerischen Gesellschaften für die Erforschung des 18. Jahrhunderts, Begründer des Bonstetten-Archivs CH-8953 Dietikon, Herausgeber von Johannes von Müllers Frühwerk, der Schriften Karl Viktor von Bonstettens und der vernetzten Briefkorrespondenzen aus dem Bonstettenkreis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Andreas Platthaus verknüpft den Wunsch nach einer starken Verbreitung dieses neuesten Korrespondenzen-Bandes aus der "Bonstettiana"-Reihe mit der Befürchtung, der zwischen 1811 und 1817 datierte Briefwechsel des Großbürgers Karl Viktor von Bonstetten mit seinem illustren Freundeskreis könnte nicht jedermanns Sache sein. Noch Platthaus selbst, der die Reihe literarisch wie editorisch für die "verblüffendste" deutsche Klassikerausgabe hält und dem das Buch eine riesige Schatztruhe ist, bereiten die großteils auf Französisch verfassten Texte mitunter mehr Mühe als Vergnügen. Trotzdem ist Platthaus ganz verliebt angesichts der das gesamte europäische Denken widerspiegelnden gescheiten Gespräche über Napoleon und andere: "Glanzvolle Beispiele" einer durch die Aufklärung intellektuell gestählten Empfindsamkeit, schreibt er.

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