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Asiens historische Entwicklung stellt die älteste und wichtigste Alternative zur Geschichte der europäischen Welt dar. Ihre Eigenheiten, ihre Zusammenhänge und ihre Bedeutung für die Gegenwart stehen im Mittelpunkt dieser Reihe. Besondere Berücksichtigung findet dabei die Geschichte Ostasiens. Der Journalist, Reiseschriftsteller und Geograph Siegfried Genthe (1870-1904) bereiste 1901 das Ausländern damals kaum bekannte Korea. Erst nach seinem Tod erschienen seine Reiseschilderungen, die für ihre Unvoreingenommenheit und Sachlichkeit bis heute gerühmt werden. Die Neuausgabe hundert Jahre nach…mehr

Produktbeschreibung
Asiens historische Entwicklung stellt die älteste und wichtigste Alternative zur Geschichte der europäischen Welt dar. Ihre Eigenheiten, ihre Zusammenhänge und ihre Bedeutung für die Gegenwart stehen im Mittelpunkt dieser Reihe. Besondere Berücksichtigung findet dabei die Geschichte Ostasiens. Der Journalist, Reiseschriftsteller und Geograph Siegfried Genthe (1870-1904) bereiste 1901 das Ausländern damals kaum bekannte Korea. Erst nach seinem Tod erschienen seine Reiseschilderungen, die für ihre Unvoreingenommenheit und Sachlichkeit bis heute gerühmt werden. Die Neuausgabe hundert Jahre nach dem Erstdruck 1905 enthält auch Genthes bislang verschollene Fotografien aus Korea und erlaubt somit erstmals einen vollständigen Blick auf diesen Klassiker des Reisejournalismus
Autorenporträt
Sylvia Bräsel arbeitet als promovierte Literaturwissenschaftlerin und Historikerin an der Universität in Erfurt. Zuvor war die auch als literarische Übersetzerin tätige Herausgeberin von 1992 bis 1996 im Auftrag des DAAD als Associate Visiting Professor an der Yonsei-Universität in Seoul tätig.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Erfreut zeigt sich Katharina Borchardt über diese Neuedition von Siegfried Genthes Beschreibungen Koreas, das der Journalist vor gut hundert Jahren im Auftrag der damals hochrenommierten Kölnischen Zeitung bereiste. Wie sie berichtet, hat die Herausgeberin Sylvia Bräsel den Text mit einer einführenden Einleitung in die historischen Hintergründe sowie mit zahlreichen Dokumente und Bildern aus Genthes Leben versehen. Besonders interessant findet Borchardt die Fotografien, die der Journalist während seiner Reise durch Korea selbst gemacht hat. Sie würdigt Genthe, der sich auch in Gegenden wagte, die vorher kein westlicher Journalist gesehen hatte, als einen scharfen Beobachter mit enormen historischen, ökonomischen und geographischen Kenntnissen. Genauestens schildere er nicht nur die buddhistischen Klöster im heute nordkoreanischen Geumgang-Gebirge, die Insel Cheju im Süden sowie Seoul, sondern auch die Reiseumstände und seine teils skurrilen Begegnungen mit Einheimischen. Die Aggressivität, mit der sich die Japan und die westlichen Mächte Korea untertan machen wollten, nahm Genthe nach Auskunft der Rezensentin indes nicht wahr. Das Eindringen der Ausländer nach Korea habe er für "ein reinigendes Gewitter" gehalten, das das weltabgeschiedene Land endlich einmal durchlüfte.

© Perlentaucher Medien GmbH