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Bis in die 90er Jahre war Pulitzer-Preisträger Studs Terkel Gastgeber einer täglichen Radioshow in Chicago und präsentierte seinen Zuhörern Musik und Gespräche mit Stars aus Klassik, Oper, Jazz, Gospel, Blues, Folk und Rock. "Studs Meets Music" enthält gut zwei Dutzend von Terkels unnachahmlichen Interviews mit einigen der größten Musiker des vergangenen Jahrhunderts wie Bob Dylan, Janis Joplin, Louis Armstrong, Leonard Bernstein, Ravi Shankar und vielen anderen. Studs Terkel brillante Fragetechnik spiegelt ein profundes Wissen und eine hohe Wertschätzung verschiedenster musikalischer Formen…mehr

Produktbeschreibung
Bis in die 90er Jahre war Pulitzer-Preisträger Studs Terkel Gastgeber einer täglichen Radioshow in Chicago und präsentierte seinen Zuhörern Musik und Gespräche mit Stars aus Klassik, Oper, Jazz, Gospel, Blues, Folk und Rock. "Studs Meets Music" enthält gut zwei Dutzend von Terkels unnachahmlichen Interviews mit einigen der größten Musiker des vergangenen Jahrhunderts wie Bob Dylan, Janis Joplin, Louis Armstrong, Leonard Bernstein, Ravi Shankar und vielen anderen. Studs Terkel brillante Fragetechnik spiegelt ein profundes Wissen und eine hohe Wertschätzung verschiedenster musikalischer Formen wider. Indem es Genres und Generationen überwindet, offenbart "Studs Meets Music" ein bemerkenswertes Kollektivporträt musikalischer Genialität.
Autorenporträt
Studs Terkel, geboren 1912 in New York, ist der Mann, der Amerika interviewte. Berühmt wurde er durch seine tägliche einstündige Radiosendung "The Studs Terkel Show" und ein Dutzend Interviewbücher, mit denen er die Tradition der oral history mitbegründete. Für "The Good War" erhielt er 1985 den Pulitzer-Preis. Studs Terkel starb 2008 in Chicago.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 21.11.2006

Töne lassen Luft
Der legendäre Interviewer Studs Terkel und die Musik
Als Achtjähriger machte er die Erfahrung, dass schöne Töne das wirksamste Therapeutikum gegen sein Asthma waren: Wenn Caruso sang, konnte der kleine Studs frei atmen. Später wurde er berühmt als der Mann, der Amerika befragte. Seine tägliche Radiosendung „The Studs Terkel Show”, die bis in die neunziger Jahre lief, und seine Interviewbücher haben die Tradition der oral history mitbegründet. Jetzt hat der 94-jährige Pulitzer-Preisträger die Protokolle seiner Gespräche mit großen Sängern und Musikern des vorigen Jahrhunderts veröffentlicht (Studs meets music. Aus dem Englischen von Kristian Lutze. Verlag Antje Kunstmann, München 2006. 240 Seiten, 19,90 Euro). In der Einleitung erzählt Studs Terkel, wie er kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs begann, die Schallplattensendung „The Wax Museum” zu moderieren, wie er mit einem eklektischen Programm aus Oper, Konzert, Jazz, Folk und Rock begeisterte Hörer in allen Gesellschaftsschichten erreichte – ein amerikanischer Traum.
Entsprechend bunt ist die Versammlung musikalischer Prominenz in dem Band mit gut zwei Dutzend Interviews und Porträts. Zu Wort kommen, unter anderem, Alfred Brendel und Keith Jarrett, Elisabeth Schwarzkopf und Janis Joplin, Leonard Bernstein und Big Bill Broonzy, Tito Gobbi und Ravi Shankar, der blutjunge Bob Dylan und die scheidende Lotte Lehmann. Die Texte zeugen vom Einfühlungsvermögen und der genial-unbefangenen Fragetechnik des großen alten Mannes, aber auch von einer Ära, in der man sich selbst in den populären Medien noch Zeit nahm, den Dingen auf den Grund zu gehen.
maid
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Ganz hingerissen ist Rezensent Konrad Heidkamp von diesem Band mit gut zwei Dutzend von Studs Terkels Radio-Gesprächen. Er würdigt den Pulitzerpreisträger, der von 1945 bis in die 90er Jahre eine tägliche Radioshow in Chicago moderierte, als "Stimme des ehrlichen Amerikas". Beeindruckend findet er den Geschmack und die Vielfalt Terkels, der sich von Genregrenzen nicht einengen ließ und Klassik und Oper ebenso spielte wie Jazz, Gospel, Blues, Folk oder Rock - so lange die Musik seinen strengen Qualitätsvorstellungen genügte. Die jetzt veröffentlichten Interviews mit Musikern wie Bob Dylan, Janis Joplin, Louis Armstrong, Dizzy Gillspie, Bessie Smith, Leonard Bernstein, Ravi Shankar und anderen offenbaren für Heidkamp wie großartig Radio sein kann. Terkels Gespräche erscheinen ihm wie "Nachrichten aus einer anderen Welt": "wunderlich menschlich und altmodisch ernsthaft."

© Perlentaucher Medien GmbH