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Produktdetails
  • Verlag: Bleicher
  • ISBN-13: 9783883506654
  • ISBN-10: 3883506656
  • Artikelnr.: 24836881
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Bevor Oliver Vogel am Ende seiner Rezension auf das Buch eingeht, referiert er selbst die wichtigsten Stationen im Leben von Siegfried Jacobsohn und seine Bedeutung als Herausgeber. Was die "mutige intellektuelle Biografie" selbst betrifft, so füllt die Autorin nach Vogels Ansicht zwar "eine Lücke". Dennoch merkt er einige Punkte kritisch an. So hat die Autorin, wie der Leser erfährt, das Jahr 1933 als "Fluchtpunkt" gewählt, obwohl Jacobsohn bereits 1926 gestorben ist. Die dadurch entstandene Sichtweise erscheint ihm fragwürdig, weil dadurch der Blickwinkel eines "besser wissenden" eingenommen wird - zuungunsten von des "vorausschauenden, fortschrittlichen" Blicks Jacobsohns. Das, was Jacobsohn "erspart" geblieben ist, drängt sich für seinen Geschmack zu sehr in den Vordergrund des Bewusstseins. Auch ein Kapitel über Jacobsohns `jüdische Identität`, die ihn "selber kaum interessiert hat" scheint der Rezensent eher störend zu finden, weil diesem Tatbestand dadurch seiner Ansicht nach zuviel Gewicht eingeräumt wird.

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