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Fotografie und Erinnerung verbinden sich in Walter Benjamins 'Berliner Kindheit um neunzehnhundert' und ganz spezifische Details färben seine Beschreibung dieses Lebens um 1900: die organischen Formen von Gartenstühlen auf den Balkonen, die Feinheiten von Tane Lehmanns Miniatursteinbruch, das Wirbeln des fallenden Schnees, das aus dem Fenster eines warmen Wohnzimmers von einem büchervernarrten, kränklichen bürgerlichen Jungen betrachtet wird. Sich an Gegenstände und Orte zu erinnern, ermöglicht die Skizzierung vergangener Erfahrung - wie man ganz zu Beginn des Jahrhunderts lebte und fühlte.

Produktbeschreibung
Fotografie und Erinnerung verbinden sich in Walter Benjamins 'Berliner Kindheit um neunzehnhundert' und ganz spezifische Details färben seine Beschreibung dieses Lebens um 1900: die organischen Formen von Gartenstühlen auf den Balkonen, die Feinheiten von Tane Lehmanns Miniatursteinbruch, das Wirbeln des fallenden Schnees, das aus dem Fenster eines warmen Wohnzimmers von einem büchervernarrten, kränklichen bürgerlichen Jungen betrachtet wird.
Sich an Gegenstände und Orte zu erinnern, ermöglicht die Skizzierung vergangener Erfahrung - wie man ganz zu Beginn des Jahrhunderts lebte und fühlte.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

1991 kam die New Yorker Fotografin Aura Rosenberg mit Mann und Kind nach Berlin, in die Stadt, die ihre Großeltern 1939 verlassen mussten, berichtet Brigitte Werneburg. Der Kindheit der Großeltern, in direkter Anspielung auf Walter Benjamins "Berliner Kindheit um Neunzehnhundert" und der ihrer Tochter ist das Fotoprojekt gewidmet, das sie im vorliegenden Band präsentiere. Die "sachlichen" und "genauen" Fotografien, die sie mit Textpassagen Benjamins zusammenbringe, illustrierten weder die "Miniaturen" des Schriftstellers noch erläuterten diese die Bilder der Fotografin, staunt die Rezensentin. Beide Genres stünden hier mit gleichem Recht jeweils für sich. Vielleicht wird dieser "großzügig aufgemachte" und "schöne" Band Benjamins Werk ähnlich "neu bestimmen" wie einst Viscontis Verfilmung die Novelle "Der Tod in Venedig" von Thomas Mann, mutmaßt Werneburg.

© Perlentaucher Medien GmbH