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Der Aufstieg der extremen Rechten in vielen europäischen Ländern des letzten Jahrzehnts hat die Forschung vor neue Herausforderungen gestellt. Weit verbreitet ist die "Modernisierungsverlierer"- These, wonach insbesondere von Nachteilen des ökonomischen und sozialen Wandel betroffene Personen für rechtspopulistische oder -extreme Slogans anfällig sind. Bislang mangelte es an empirischen Untersuchungen, diese These zu bestätigen oder zu widerlegen. Das Buch nimmt dieses Problem in den Blick. Den objektiven Veränderungen in der Arbeitswelt und politischen Interessen der gesellschaftlichen Eliten…mehr

Produktbeschreibung
Der Aufstieg der extremen Rechten in vielen europäischen Ländern des letzten Jahrzehnts hat die Forschung vor neue Herausforderungen gestellt. Weit verbreitet ist die "Modernisierungsverlierer"- These, wonach insbesondere von Nachteilen des ökonomischen und sozialen Wandel betroffene Personen für rechtspopulistische oder -extreme Slogans anfällig sind. Bislang mangelte es an empirischen Untersuchungen, diese These zu bestätigen oder zu widerlegen. Das Buch nimmt dieses Problem in den Blick. Den objektiven Veränderungen in der Arbeitswelt und politischen Interessen der gesellschaftlichen Eliten an einer Popularisierung extrem rechter Einstellungen wird ebenso Rechnung getragen wie den subjektiven Reaktionen auf die Umbrüche in der Arbeitswelt. Das Buch untersucht die Situation in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Autorenporträt
Prof. Dr. Christoph Butterwegge, Leiter der Abteilung für Politikwissenschaft und Mitglied der Forschungsstelle für interkulturelle Studien (FiSt) an der Universität zu Köln Prof. Dr. Gudrun Hentges, Hochschullehrerin für Politikwissenschaft am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Hochschule Fulda und Leiterin des Studiengangs "B.A. Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Interkulturelle Beziehungen" (BASIB).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Richtig abschreckend findet Rezensent Frank Decker die ihn aus diesem Sammelband zum Thema Rechtspopulismus, Arbeit und Armut anwehende Polemik. Mit Fragen der wissenschaftlichen Generalisierbarkeit der sich auf Interviews stützenden empirischen Studien, auch aus der Schweiz und Österreich, möchte Decker sich da gar nicht lang aufhalten. Wie die Autoren es anstellen, die festgestellte Prekarisierung der Arbeitswelt theoretisch zu interpretieren, zieht ihm allerdings sanft die Schuhe aus. Den Rechtsextremismus zum Bestandteil des Neoliberalismus zu erklären, geht dem Rezensenten entschieden zu weit und seiner Meinung nach sowohl an den globalistischen Bezügen des Neoliberalismus als auch am Antikapitalismus des Rechtspopulismus vorbei. Das Abqualifizieren anderer wissenschaftlicher Befunde durch die Autoren, macht Decker das Buch endgültig suspekt.

© Perlentaucher Medien GmbH