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' Das ist das Paradox des Riffs: eine Welt, die von reiner und außergewöhnlicherSinnlichkeitscheint, doch größtenteils außerhalb des uns eigenen Sinnenbereichsexistiert.' Julia Whitty, der vielfach ausgezeichneten Dokumentarfilmerin,Wissenschaftlerin und Taucherin,gelingt es, diese Welt in all ihrenFarben abzubilden und sinnlich erfahrbar zu machen: Indem sie drei Korallenatolleim Südpazifik beschreibt- Funafuti, Mo'orea und die haireichen Gewässervon Rangiroa -, führt uns die Autorin buchstäblich unter die Oberflächegewöhnlicher Reiseerzählungen - in einer Sprache, die ebenso präzise…mehr

Produktbeschreibung
' Das ist das Paradox des Riffs: eine Welt, die von reiner und außergewöhnlicherSinnlichkeitscheint, doch größtenteils außerhalb des uns eigenen Sinnenbereichsexistiert.' Julia Whitty, der vielfach ausgezeichneten Dokumentarfilmerin,Wissenschaftlerin und Taucherin,gelingt es, diese Welt in all ihrenFarben abzubilden und sinnlich erfahrbar zu machen: Indem sie drei Korallenatolleim Südpazifik beschreibt- Funafuti, Mo'orea und die haireichen Gewässervon Rangiroa -, führt uns die Autorin buchstäblich unter die Oberflächegewöhnlicher Reiseerzählungen - in einer Sprache, die ebenso präzise wiepoetisch ist, ebenso dicht wie detailliert.' Selbst den allergrößten Landratten unter uns gibt Julia Whitty das Gefühl,dass wir an den Geheimnissen und Wundern der Unterwasserwelt teil-haben dürfen. Geboren aus dem Geist einer Wissenschaftlerin, dem Augeeiner Soziologin,einer zenbuddhistischen Seele, dem Herzen einerDichterin, ist dieses Buch alles auf einmal: Naturgeschichte, Appell, Liebesliedund Gebet.' The Oprah MagazineRiff wurde 2008 ausgezeichnet mit dem Kiriyama Prize und dem PEN USALiterary Award sowie mit der John Burroughs Medal, dem Northern CaliforniaBook Award und war zudem nominiert für den Dayton Literary Peace Prize.
Autorenporträt
Julia Whitty, geboren 1957, Autorin und Dokumentarfilmerin,hat über 50 Filme zu meeresbiologischen Themenproduziert, für die sie vielfach ausgezeichnet worden ist.Sie schreibt für Harper's, The New Yorker und andere großeZeitschriften. Whitty lebt in Nord-Kalifornien. Im marebuchverlagerschien 2004 ihr Erzählungsband Jimmy unterWasser.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.03.2009

Reisebuch
Pazifische Perlen
Über und unter Wasser: Julia Whitty erkundet Atolle in der Südsee
Es gibt eine Menge seltsamer Spezies in der Südsee – nicht nur unter Wasser. Die amerikanische Autorin und Dokumentarfilmerin Julia Whitty beschreibt sie allesamt mit liebevoller Offenheit, ob es sich nun um Hammerhaie handelt oder um gestrandete Europäer. Sie hat drei Atolle besucht, Rangiroa und Mo’orea in Französisch-Polynesien sowie Funafuti, das zum Inselstaat Tuvalu gehört, um deren Riffe zu ergründen, aber auch das Leben über Wasser. Auf Funafuti hat sie Rolf getroffen, der seit dreißig Jahren in der Südsee lebt. Einmal ist er zurückgekehrt nach Berlin, um im Auftrag des Tuvalu Tourist Office für seine Wahlheimat zu werben – ohne Erfolg; zu entlegen ist das Atoll, zu teuer der Flug. Dabei klingt schon der internationale Flughafencode verlockend: FUN.
Julia Whitty kann sich begeistern für das Ökosystem der Atolle, für die Geologie der Lagunen, für die Weltabgeschiedenheit der Siedlungen – ohne die Sandstrände und Tauchgründe deshalb gleich zu Paradiesen zu verklären. Wiederum setzt sie sich ausführlich auch mit den Bedrohungen und Schattenseiten auseinander, mit den Folgen der Atombombentests auf dem Mururoa-Atoll, dem Anstieg des Meeresspiegels, dem Bauboom auf Funafuti – ohne deshalb alarmistisch zu werden. Dergestalt pendelt Whittys Buch „Riff” zwischen Sach- und Reisebuch. Wenn man liest, welche Welten Whitty ihren Lesern erschließt, ist es nur schwer zu begreifen, dass es zahlreiche Urlauber auf Rangiroa gibt, die nie in der Lagune schwimmen, sondern stattdessen vorlieb nehmen mit dem Pool ihres Hotels. STEFAN FISCHER
JULIA WHITTY: Riff. Begegnungen mit verborgenen Welten zwischen Land und Meer. Aus dem Amerikanischen von Michael Haupt. Mareverlag, Hamburg 2009. 334 Seiten, 22 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Ein profundes, anschauliches Buch, das "nichts weniger als ein Kompendium des Lebens im Ozean" ist, zeigt ein begeisterter Rezensent Michael Allmaier an: und zwar ein "mehrfach preisgekröntes" populäres Wissenschaftsbuch der angelsächsischen Tradition. Die Meeresbiologin Julia Whitty bereite darin fast beiläufig mit großem erzählerischen Talent ein ungeheures Wissen aus, hebe eine uns fremde Welt aus der Tiefe "in ein Licht, das uns vertrauter ist". Fasziniert erfährt Allmaier vom Schlaf der Delphine, den Sphären der Korallenriffe in der Südsee oder den unterschiedlichen Hörorganen der Fische. Lediglich eine Säule, auf der das Buch steht, sieht der Rezensent ein wenig wanken: Whittys Versuch, die hochkomplexen Zusammenhänge aller Daseinsformen im Meer ausgerechnet mit "noch komplexeren" altindischen Heilslehren zu erklären. Trotzdem sei dies auf die ihm eigene meditative Art ein höchst engagiertes Buch, das auch die ökologischen Gefahren thematisiere.

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