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Der unerfahrene, wenig mehr als 30jährige, in sein Selbst versponnene Heinrich Glöde gerät als Hilfrestaurator nach Groß Schwülper, wo er die bröselnden Wandmalereien einer romanischen Kapelle zu fixieren hat. Und begegnet als Untermieter der Mangelführerin Maria Pietsch, die als junges Mädchen aus Schlesien hatte flüchten und im Laufe ihres Lebens weitere Schicksalsschläge hat hinnehmen müssen. Glödes Betrachtungen seines Lebens zeugen von einem distanzierten, naiven und deshalb verwunderten Erstaunen. Und zudem von einem durch Lebensleid erworbenen, durch Schwermut genährten Humor eines…mehr

Produktbeschreibung
Der unerfahrene, wenig mehr als 30jährige, in sein Selbst versponnene Heinrich Glöde gerät als Hilfrestaurator nach Groß Schwülper, wo er die bröselnden Wandmalereien einer romanischen Kapelle zu fixieren hat. Und begegnet als Untermieter der Mangelführerin Maria Pietsch, die als junges Mädchen aus Schlesien hatte flüchten und im Laufe ihres Lebens weitere Schicksalsschläge hat hinnehmen müssen. Glödes Betrachtungen seines Lebens zeugen von einem distanzierten, naiven und deshalb verwunderten Erstaunen. Und zudem von einem durch Lebensleid erworbenen, durch Schwermut genährten Humor eines Menschen, der an manchen Tagen sogar über eigene Unzulänglichkeiten zu reflektieren vermag.
Autorenporträt
Jörg Hannemann, geboren 1942, lebt in Hamburg und Italien. Bei BUP ershienen seine Romane "Abstand" (2011) und "Die Wärme des Körpers der Frau Pietsch" (2012) und "Der Konzertagent" (2013).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Wunderbar deprimierend scheint Rezensent Kai Sina dieser Roman von Jörg Hannemann. "Die Wärme des Körpers der Frau Pietsch" ist in seinen Augen die "Negation einer Bildungs- und Entwicklungsgeschichte". Im Mittelpunkt des Werks sieht er einen 30jährigen Hilfsrestaurator, der sich, bindungs- und verantwortungsscheu, von Frau zu Frau durch die Kälte und Tristesse der norddeutschen Provinz treiben lässt. Deren ungeschminkte, von jeder falschen Romantisierung absehende Darstellung scheint Sina die Stärke des Romans. Besonders hebt er hierbei Hannemanns Beschreibung Delmenhorsts in den 70er Jahren als "stadtgewordene Depression" hervor.

© Perlentaucher Medien GmbH