Marktplatzangebote
10 Angebote ab € 2,92 €
  • Gebundenes Buch

Warum haben Millionen von Deutschen für Adolf Hitler gestimmt? Diese Frage bewegt die Gemüter seit der Überwindung der Nazibarbarei immer wieder aufs neue. Fritzsche lehnt die Kontinuitätsthese ab, die den Erfolg des Nationalsozialismus aus dem deutschen Wesen erklären möchte. Auf der anderen Seite widerspricht er auch der Meinung, der Aufstieg der Nazis sei allein aus der Kriegsniederlage und dem Versailler "Schmachfrieden" zu erklären. Die zwei Jahrzehnte bis zu Hitlers Machtübernahme beschreibt Fritzsche als eine revolutionär-populistische Bewegung, die sich bei Ausbruch des Ersten…mehr

Produktbeschreibung
Warum haben Millionen von Deutschen für Adolf Hitler gestimmt? Diese Frage bewegt die Gemüter seit der Überwindung der Nazibarbarei immer wieder aufs neue. Fritzsche lehnt die Kontinuitätsthese ab, die den Erfolg des Nationalsozialismus aus dem deutschen Wesen erklären möchte. Auf der anderen Seite widerspricht er auch der Meinung, der Aufstieg der Nazis sei allein aus der Kriegsniederlage und dem Versailler "Schmachfrieden" zu erklären. Die zwei Jahrzehnte bis zu Hitlers Machtübernahme beschreibt Fritzsche als eine revolutionär-populistische Bewegung, die sich bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs erstmals manifestierte und u. a. Kraft gewann, weil sie als moderne Massenpartei alle Bevölkerungsschichten ansprechen konnte. Ein unentbehrliches Buch für jeden, der die deutsche Geschichte dieses Jahrhunderts verstehen will.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Wilhelm von Sternburg findet dieses Buch für Leser empfehlenswert, die einen Einstieg in die Thematik suchen und nicht über jede Neuerscheinung zu dem Thema auf dem Laufenden sind. Zwar bedauert er, dass in diesem dünnen Band viele Aspekte nicht eingehender behandelt werden konnten, allerdings lobt von Sternburg den gut lesbaren Stil des Buches und vor allem Fritzsches einleuchtende Thesen zum Weg der Deutschen in die Diktatur. Anhand von vier Daten, angefangen mit der Julikrise von 1914 zeige Fritzsche gut nachvollziehbar die Veränderungen im Selbstbewusstsein der Deutschen, die zunehmende Gewaltbereitschaft und auch die sich wandelnde Alltagssprache. Vor allem zeige Fritzsche - wie von Sternburg findet - dass keineswegs nur wirtschaftliche Gründe oder die Versailler Verträge für die nationalsozialistische Begeisterung maßgeblich waren.

© Perlentaucher Medien GmbH