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Für Sarah ist die Mutter die grosse Unbekannte. Die ganze Kindheit hindurch verzehrt sich das Mädchen nach der 'bildschönen' Frau, die verschwand, als es drei Jahre alt war. Die Enge des drusischen Dorfs, wo Sarah zusammen mit ihrem Halbbruder unter der Obhut des tyrannischen Vaters aufwächst, wird ihr bald zu eng. Überstürzt heiratet sie und reist nach England, wo sie weiter nach ihrer Mutter forscht. Desillusioniert kehrt sie jedoch allein in ihr Dorf zurück, wo nichts mehr ist, wie es war.In einer faszinierend-sinnlichen Sprache schildert Iman Humaidan-Junis die Suche einer jungen…mehr

Produktbeschreibung
Für Sarah ist die Mutter die grosse Unbekannte. Die ganze Kindheit hindurch verzehrt sich das Mädchen nach der 'bildschönen' Frau, die verschwand, als es drei Jahre alt war. Die Enge des drusischen Dorfs, wo Sarah zusammen mit ihrem Halbbruder unter der Obhut des tyrannischen Vaters aufwächst, wird ihr bald zu eng. Überstürzt heiratet sie und reist nach England, wo sie weiter nach ihrer Mutter forscht. Desillusioniert kehrt sie jedoch allein in ihr Dorf zurück, wo nichts mehr ist, wie es war.In einer faszinierend-sinnlichen Sprache schildert Iman Humaidan-Junis die Suche einer jungen libanesischen Frau nach ihrer Identität und zeichnet gleichzeitig ein Bild der multikulturellen Gesellschaft des Libanon.
Autorenporträt
Iman Humaidan-Junis, geboren 1956 in Ain Anub südlich von Beirut. Sie studierte Soziologie an der Amerikanischen Universität Beirut und ist seit 1989 als freie Mitarbeiterin für Feuilletons verschiedener arabischer Tageszeitungen tätig. Bisher hat sie zwei Romane und mehrere Kurzgeschichten veröffentlicht. Die Autorin lebt in Beirut.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Eigentlich will Iman Humaidan-Junis die Geschichte einer Muttersuche erzählen, meint Anton Thuswaldner. Das könne man aber "getrost vergessen". Zu ungenau beschreibe Junis die verschwundene Mutter der Ich-Erzählerin, zu unentschlossen ist die Spurensuche, zu verwirrend wird das Ganze durch die später eingestreuten Nebenfiguren. Genau diese Nebenfiguren und die Geschichte drumherum findet Thuswaldner dann aber interessant. "Klarsichtig" werde hier der Umbruch in der libanesischen Gesellschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beschrieben, an eindrücklich ausgestalteten Figuren wie dem Patriarchen, dem seine angestammte Autorität schleichend abhanden kommt, oder der "bigotten alten Dame", die sich nicht an die veränderten Werte gewöhnen kann. In den Nebenplots habe Humaidan-Junis dann endlich auch ihre Sprache "unter Kontrolle".

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