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Der Schriftsteller Otto Vallei steckt in einer künstlerischen Krise. Da veröffentlicht sein erfolgreicherer Konkurrent Ed Waterland einen Roman, der von einem Autor erzählt, der nicht nur unter einer Schreibhemmung leidet, sondern für dieses Problem auch dieselbe Lösung gefunden hat wie Vallei: Er arbeitet als Radiomoderator in einer Kultursendung. Otto meint in der Hauptfigur sich selbst wiederzuerkennen, beschuldigt Waterland des Plagiats und verdächtigt zuerst die eigene Frau, dann seinen (Ex-)Verleger, Ideen und Details aus seinem Leben weitergegeben zu haben. "Kunstlicht" beginnt beinahe…mehr

Produktbeschreibung
Der Schriftsteller Otto Vallei steckt in einer künstlerischen Krise. Da veröffentlicht sein erfolgreicherer Konkurrent Ed Waterland einen Roman, der von einem Autor erzählt, der nicht nur unter einer Schreibhemmung leidet, sondern für dieses Problem auch dieselbe Lösung gefunden hat wie Vallei: Er arbeitet als Radiomoderator in einer Kultursendung. Otto meint in der Hauptfigur sich selbst wiederzuerkennen, beschuldigt Waterland des Plagiats und verdächtigt zuerst die eigene Frau, dann seinen (Ex-)Verleger, Ideen und Details aus seinem Leben weitergegeben zu haben. "Kunstlicht" beginnt beinahe unschuldig, als eine unbeschwerte Satire auf den Literatur- und Medienbetrieb. Zunehmend schleicht sich aber Unsicherheit über die Identität des Erzählers ein. Wessen Geschichte lesen wir eigenlich? Wer hat wen mit dieser sagenhaften Paranoia angesteckt? Gibt es einen Dritten? Schon bald befinden wir uns alle - Erzähler, Protagonisten, Leser - in einem literarischen Spiegelkabinett.Zwager man erzählt nicht nur von einem "writer's block", sondern zeigt auch die prekären Übergänge zwischen Realität und künstlerischer Fiktion auf. Schreibhemmung? Kann man von Zwagerman nun wirklich nicht behaupten ...
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Der 39-jährige Niederländer Joost Zwagerman hat eine "bescheidene" Satire über die Existenz des Schriftstellers geschrieben, die es, schwärmt Dorothea Dieckmann, in sich hat. "Fröhlich-salopp" führt er dem Leser das Leben des Autors Otto vor Augen. Der leidet so sehr darunter, im Literaturbetrieb missachtet zu werden, dass er kurzerhand das Handwerk schmeißt und stattdessen im Radio Kollegen interviewt und "in die Niederungen des Kulturbetriebs" hinabsteigt, berichtet die Rezensentin. Doch als er eines Tages feststellen muss, dass sein Erzfeind Ed Waterland seine Idee, Schreibblockaden zu thematisieren aufgreift und sowohl das, als auch Ottos Leben zum Thema seines neuen Romans macht, der dann auch noch höchste literarische Weihen erhält, mischt Otto sich wieder ein. "Schwungvoll und unprätentiös" habe Zwagerman diese Satire gestaltet, lobt Dieckmann, und dabei "viel Sinn für tragikkomische Details" bewiesen. Die enthält natürlich jede Menge Seitenhiebe gegen den holländischen Literaturbetrieb, "bissige Charakterisierungen" und "heiteren Spott" über "aufgeblähte" Kulturveranstaltungen, Stars und Sternchen in der Literaturszene, schmunzelt die Rezensentin.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Zwagerman ist zweifellos der Kronprinz der niederländischen Literatur." (De Groene Amsterdammer)

"Ein blendendes Spiel aus Realität und Fiktion." (Provinciale Zeeuwse Courant)