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Die Via Claudia Augusta wurde im Jahre 47 n. Chr. unter Kaiser Claudius von Altinum über den Reschenpass bis an die Donau erbaut. Sie war somit die einzige römische Kaiserstraße über die Alpen und verband das Alpenvorland mit der Adria. Ursprünglich wurde Sie als militärischer Weg genutzt, in den folgenden Jahrhunderten entwickelte sie sich zu einer wichtigen Handels- und Reiseroute. Von der antiken Römerstraße sind heute noch 3 Meilensteine erhalten - einer aus Rabland im Vinschgau, einer aus Cesiomaggiore in der Region um Feltre und der erst vor kurzem gefundene Stein von Nauders. Auf den…mehr

Produktbeschreibung
Die Via Claudia Augusta wurde im Jahre 47 n. Chr. unter Kaiser Claudius von Altinum über den Reschenpass bis an die Donau erbaut. Sie war somit die einzige römische Kaiserstraße über die Alpen und verband das Alpenvorland mit der Adria. Ursprünglich wurde Sie als militärischer Weg genutzt, in den folgenden Jahrhunderten entwickelte sie sich zu einer wichtigen Handels- und Reiseroute. Von der antiken Römerstraße sind heute noch 3 Meilensteine erhalten - einer aus Rabland im Vinschgau, einer aus Cesiomaggiore in der Region um Feltre und der erst vor kurzem gefundene Stein von Nauders. Auf den beiden erstgenannten steht geschrieben, dass die Straße ursprünglich von Drusus, dem Sohn Kaiser Augustus angelegt und dann von dessen Sohn Claudius ausgebaut wurde. Drusus nutzte mit seinem Bruder Tiberius die vorhandenen Wege für seinen Alpenfeldzug im Jahre 15 v. Chr. Wo keine Wege waren, wurde eine Trasse angelegt. Der letztendliche Ausbau erfolgte dann 62 Jahre später unter Claudius.
Die Via Claudia Augusta verlor ihre Bedeutung als führende Römerstraße an die immer wichtiger werdende Strecke über den Brenner.

Heute ist die Via Claudia eine Themenstraße mit hohem kulturellen Wert und als Rad- und Wanderweg bekannt und beliebt. Die Initiative zur Wiederbelebung ging vom Auerbergland aus, es ist sozusagen die Keimzelle des Projekts. Über den tatsächlichen Verlauf gibt es viele Theorien. Auf den beiden Meilensteinen aus Rabland und Cesiomaggiore wird als Endpunkt die Donau genannt. Jedoch wird bei dem Stein aus Rabland der Po als südlicher Ausgangspunkt erwähnt und bei dem Stein aus Cesiomaggiore steht die Stadt Altino als Ausgangspunkt geschrieben. Anscheinend gab es zwei Straßen mit gleichem Namen, eine von der Adria über Feltre an die Donau und eine andere vom Po über Verona an die Donau. Der Ausgangspunkt soll der in der Römerzeit wichtige Po-Hafen Ostiglia gewesen sein. Darum werden in unserem Buch beide Arme berücksichtigt: im vierten Abschnitt die Strecke vonTrento nach Ostiglia und im fünften Abschnitt die Strecke von Trento nach Altino und Venedig.
Außderdem wird in den ersten beiden Abschnitten in Deutschland und Österreich der Verlauf der Originaltrasse der Via Claudia durch einen schmalen rosa Streifen dargestellt. Da der Verlauf in Italien eben nicht hunderprozentig feststeht, können wir ihn in diesen Karten nicht darstellen.