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Die Autoren vergleichen die Technologie mit dem Golem, jenem starken mythischen Wesen, das zwar nicht böse ist, infolge seiner plumpen Unbeholfenheit jedoch sehr wohl gefährlich werden kann. Schwierigkeiten entstehen immer dann, wenn Menschen involviert sind, vor allem wenn diese persönliche Interessen verfolgen. Ganz unterschiedliche Beispiele weisen dieses Muster auf: So geht es um die Rolle der Patriot-Raketen während des Golfkriegs, um die Challenger-Katastrophe, um Tests mit Kernbrennstoffbehältern und gelierendem Kerosin, um dem Umgang mit Wirtschaftsmodellen, um die Fragen wie Erdöl…mehr

Produktbeschreibung
Die Autoren vergleichen die Technologie mit dem Golem, jenem starken mythischen Wesen, das zwar nicht böse ist, infolge seiner plumpen Unbeholfenheit jedoch sehr wohl gefährlich werden kann. Schwierigkeiten entstehen immer dann, wenn Menschen involviert sind, vor allem wenn diese persönliche Interessen verfolgen. Ganz unterschiedliche Beispiele weisen dieses Muster auf: So geht es um die Rolle der Patriot-Raketen während des Golfkriegs, um die Challenger-Katastrophe, um Tests mit Kernbrennstoffbehältern und gelierendem Kerosin, um dem Umgang mit Wirtschaftsmodellen, um die Fragen wie Erdöl entstanden ist oder welche Folgen die Katastrophe von Tschernobyl für die Schaftzucht im englischen Cumbria hatte, und darum, wie offensiv erworbenes Laienwissen die Behandlung von Aids entscheidend voranbrachte. Die Autoren wollen eine Brücke zwischen den beiden Kulturen der Naturwissenschaft und der Sozial- und Geisteswissenschaften schlagen. Dabei versuchen sie, Wissenschaft als ein Produkt sozialen Lebens zu ergründen und zu zeigen, daß die kritische Analyse von Wissenschaft und Technologie durchaus nicht nur für Wissenschaftler ein aktuelles Anliegen ist.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Michael Hampe schreibt in seiner Doppelbesprechung der beiden nun auf deutsch vorliegenden Bücher des Autorenteams Collins/Pinch, daß sie zwar philosophisch kaum etwas grundsätzlich Neues zum Wissenschafts- und Technikverständnis beitragen würden, aber zu Recht aufgrund der vielen detaillierten Fallstudien gelobt und so ein kritisches und produktives Verhältnis zur Naturwissenschaft fördern würden.
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