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Mit diesem Studienbuch legen die Autoren eine systematische, zugleich kritisch und historisch argumentierende Einführung in das Fach Kunstwissenschaft / Kunstgeschichte vor, die dem Leser grundlegende Kenntnisse der Gegenstandsbereiche, Ordnungssysteme, Methoden und Diskussionsfelder der Disziplin vermittelt.
Aus dem Inhalt:
- Was ist Kunst?
- Die räumliche und zeitliche Dimension der Kunstgeschichte
- Das soziale System der Kunst
- Vermittlung und Erhaltung von Kunst (Museum, Denkmalpflege)
- Das Kunstwerk (materieller Charakter, "Inhalt" und "Form", "Komposition")
- Das
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Produktbeschreibung
Mit diesem Studienbuch legen die Autoren eine systematische, zugleich kritisch und historisch argumentierende Einführung in das Fach Kunstwissenschaft / Kunstgeschichte vor, die dem Leser grundlegende Kenntnisse der Gegenstandsbereiche, Ordnungssysteme, Methoden und Diskussionsfelder der Disziplin vermittelt.

Aus dem Inhalt:

- Was ist Kunst?

- Die räumliche und zeitliche Dimension der Kunstgeschichte

- Das soziale System der Kunst

- Vermittlung und Erhaltung von Kunst (Museum, Denkmalpflege)

- Das Kunstwerk (materieller Charakter, "Inhalt" und "Form", "Komposition")

- Das Problem des Stils

- Grundlagen und Perspektiven der Bildanalyse

- Aktuelle Theorien und Methoden der Kunstgeschichte
Autorenporträt
Die Autoren Prof. Dr. Jutta Held ist emeritiert. Sie lehrte an der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Norbert Schneider lehrt an der Universität Karlsruhe.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.01.2008

Alles in einem Buch
Was, bitte, ist Kunst? Und wann? Eine gelungene Einführung
Eine Einführung in eine Wissenschaft zu geben, deren Grenzen fließend sind und die auf eine bald zweihundertjährige Tradition akademischer Lehre zurückblicken kann, ist mutig. Noch mutiger ist es, nicht ein vielköpfiges Team für ein derartiges Unternehmen zusammenzustellen, sondern sich zu zweit ans Werk zu machen. Jutta Held und Norbert Schneider waren bereits ein eingespieltes Team. Die Vergangenheitsform muss man wählen, weil Jutta Held kurz nach Erscheinen des Buches verstarb (SZ 2.2.2007).
Beide Autoren sind ebenso eigenwillige wie engagierte Vertreter einer Kunstwissenschaft, die sich seit den 1960er Jahren für die Öffnung des Faches zu neuen Fragen und Methoden einsetzten. Held prägte einen feministischen Ansatz, der für die deutsche Kunstwissenschaft neu war. Gemeinsam publizieren sie nach über fünfzig Jahren erstmals wieder eine „Sozialgeschichte der Kunst”. Dass die „Grundzüge” auch eine Einführung in die „Gesellschaftstheorie des historischen Materialismus” bieten, ist daher nicht verwunderlich, sondern Ausweis der besonderen Handschrift beider Autoren.
Ein Universitätsfach muss sich am Stand seiner Selbstreflexion messen lassen. Dass dies kein einfaches Unterfangen ist, zeigt die Tatsache, dass die letzte derartige Einführung aus einer Hand vor über dreißig Jahren publiziert wurde. Held und Schneider nun schreckten nicht vor der Größe des Themas zurück und bieten Antworten, die zum kritischen Mit- und Weiterdenken einladen.
In zehn Kapiteln wird die grundsätzliche Frage gestellt, was eigentlich Kunst ist, werden die Gegenstandsbereiche der bildenden Kunst von den Gattungen bis hin zu den Techniken vorgestellt und es werden die zeitlichen Ordnungssysteme ebenso wie das Zusammenspiel mit den sozialen Rahmenbedingungen behandelt. Dabei fließen auch Exkurse zur Geschichte der Kunstwissenschaft in die einzelnen Abschnitte ein.
Ein Abriss zur Stil- und Bildanalyse mündet in der exemplarischen Behandlung eines Spätwerk Tizians, das die Schindung des Marsyas zeigt. Die praktische Anwendung des zuvor theoretisch Dargelegten wiegt die etwas eigenwillige Bildwahl auf. Anders als in den meisten Einführungen gibt es ein Kapitel zu Vermittlung und Erhaltung der Kunst, in dem Aufgabenbereiche und Aspekte des Museumswesens und Denkmalpflege vorgestellt werden. Man merkt dem Buch insgesamt an, dass es aus der jahrelangen Praxis zweier Universitätslehrer entstanden ist, nur sind im Widerspruch dazu manche theoretische Exkurse doch eine Herausforderung für den Leser.
Mit der knappen und informativen Vorstellung unterschiedlicher aktueller Theoriemodelle von der Kunstpsychologie bis zum „Pictorial Turn” einer Bildwissenschaft schließt das Buch. Es bietet eine ebenso anspruchsvolle wie praktische Einführung in die Geschichte und den aktuellen Stand der Kunstwissenschaft, ohne einer Mode den Vorzug zu geben. Damit hat es trotz aller persönlichen Färbung durch die Perspektive der Autoren das Zeug zu einem Standardwerk. ANDREAS STROBL
JUTTA HELD, NORBERT SCHNEIDER: Grundzüge der Kunstwissenschaft. Gegenstandsbereiche – Institutionen – Problemfelder. Böhlau Verlag, Köln 2007, 604 Seiten, 24,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Andreas Strobl wittert ein neues Standardwerk auf dem Gebiet der kunstwissenschaftlichen Propädeutik. Die Leistung des Autorenduos Jutta Held und Norbert Schneider umreißt er als "mutige" Aufforderung zum "kritischen Mit- und Weiterdenken". Lehrreich erscheint ihm nicht nur die "praktische Anwendung" theoretischer Ausführungen zur Stil- und Bildanalyse, sondern auch das Stellen grundsätzlicher Fragen zur Kunst, die Darstellung ihrer zeitlichen und sozialen Bedingungen und "aktueller Theoriemodelle". Dass die Autoren bei alledem möglichst objektiv bleiben, rechnet der Rezensent ihnen hoch an und empfiehlt den Band als "anschpruchsvolle wie praktische" Einführung.

© Perlentaucher Medien GmbH