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Diese Auflage des bewährten Lexikons informiert umfassend über die Grundlagen der Wirtschafts- und Sozialordnung Deutschlands sowie der europäischen Staaten. Alphabetisch geordnete Biographien und Sachinformationen erschließen dem Benutzer die oft alskompliziert empfundenen Zusammenhänge der heutigen sozialen Marktwirtschaft. Die Verfasser der Beiträge sind durchweg anerkannte Experten der einschlägigen Fächer. So wird das Nachschlagewerk zum unentbehrlichen Begleiter für alle, die sich schnell und zuverlässig über sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Themen kundig machen…mehr

Produktbeschreibung
Diese Auflage des bewährten Lexikons informiert umfassend über die Grundlagen der Wirtschafts- und Sozialordnung Deutschlands sowie der europäischen Staaten. Alphabetisch geordnete Biographien und Sachinformationen erschließen dem Benutzer die oft alskompliziert empfundenen Zusammenhänge der heutigen sozialen Marktwirtschaft. Die Verfasser der Beiträge sind durchweg anerkannte Experten der einschlägigen Fächer. So wird das Nachschlagewerk zum unentbehrlichen Begleiter für alle, die sich schnell und zuverlässig über sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Themen kundig machen wollen.
Ungeachtet der Tatsache, dass die Soziale Marktwirtschaft von einer breiten Mehrheit der Bevölkerung als Wirtschaftsordnung akzeptiert wird, ist das Wissen um die sozialpolitischen und wirtschaftswissenschaftlichen Grundlagen unserer Ökonomie gering. Herausgeber und Autoren haben in kurzen Beiträgen alle wesentlichen Gesichtspunkte zur Wirtschaftspolitik zusammengefaßt und die teilweise schwierigen Sachfragen in verständlicher Sprache formuliert. So wird das Lexikon zum unentbehrlichen Begleiter für alle, die sich schnell und zuverlässig über wirtschaftspolitische Themen informieren wollen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.03.2003

Aus alt mach neu
Ein Lexikon der
Sozialen Marktwirtschaft
Pünktlich zur Debatte um den Umbau des Sozialstaats legt Schöningh in der UTB-Reihe ein „Lexikon Soziale Marktwirtschaft” vor. Behandelt werden Persönlichkeiten von Erwin von Beckrerath bis Erich Welter und Sachthemen von „Agrarpolitik” bis „Zielkonflikte in der Wirtschaftspolitik”, die einen allgemeinen Überblick geben.
Gegenüber älteren Handbüchern sind vor allem jene Beiträge wertvoll, in denen die Bedingungen der Sozialen Marktwirtschaft nach der Wiedervereinigung oder die Auswirkungen des Euro behandelt werden. Doch gerade zwischen Artikeln mit hohem Konfliktpotential wie „Arbeitslosigkeit” oder „Aufbau Ost” gibt es offensichtliche Inkongruenzen. So werden die großen Wohnungsleerstände im ehemaligen Osten zwar festgehalten, im „Aufbau”-Artikel hingegen unterschlagen die Autoren die enorme Abwanderung; stattdessen weisen sie lediglich auf theoretische Gegenmaßnahmen und die allmähliche Angleichung ans Einkommensniveau im Westen hin.
Es bleibt der pädagogische Mindestwert: Auch Unstimmigkeiten in Lehrbüchern haben schon so manche studentische Diskussion angeheizt. REGULA FREULER
ROLF H. HASSE, HERMANN SCHNEIDER, KLAUS WEIGELT (HRSG.): Lexikon Soziale Marktwirtschaft. Wirtschaftspolitik von A bis Z, Ferdinand Schöningh, Paderborn 2002. 527 Seiten, 18,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.05.2003

Soziale Marktwirtschaft
Ein Lexikon zur Klärung grundlegender Begriffe

Rolf Hasse/Hermann Schneider/Klaus Weigelt (Herausgeber): Lexikon Soziale Marktwirtschaft. Wirtschaftspolitik von A bis Z. Verlag Ferdinand Schöningh/UTB, Paderborn 2002, 527 Seiten, 18,90 Euro.

Die Soziale Marktwirtschaft gilt als deutsches Erfolgsmodell, als Grundlage des Wirtschaftswunders nach dem Krieg. Wissenschaftler rühmen sie von jeher als einen harmonischen Ausweg für jeden, der ökonomische Effizienz, individuelle Freiheit und sozialen Ausgleich miteinander verbinden will, ohne sich auf den unsicheren Grund eines "Dritten Weges" zwischen Kapitalismus und Markt zu begeben. In jüngster Zeit hat der Begriff der Sozialen Marktwirtschaft, einst von Alfred Müller-Armack erfunden, neuerlich Konjunktur. Auf der Suche nach wirtschaftspolitischem Profil haben sich die Unionsparteien die Soziale Marktwirtschaft aufs Banner geschrieben und diese auch im Wahlkampf dem Pragmatismus von Bundeskanzler Gerhard Schröder entgegengesetzt. Und in der Initiative "Neue Soziale Marktwirtschaft" haben sich verschiedene Gruppierungen zusammengetan, um für eine Wiederbelebung und Modernisierung des Modells zu sorgen. Trotz oder gerade deshalb drängt sich der Eindruck auf, daß die Popularität der Sozialen Marktwirtschaft just der Unbestimmtheit des Begriffs geschuldet ist. Den konzeptionellen Nebel lichtet jetzt ein höchst verdienstvolles Nachschlagewerk, das der Hamburger Ökonom Rolf Hasse mit zwei Mitarbeitern der Konrad-Adenauer-Stiftung herausgebracht hat: das "Lexikon Soziale Marktwirtschaft".

Auch die Herausgeber klagen, die Soziale Marktwirtschaft sei fast zur Leerformel verkommen. Optimismus jedoch schöpfen sie gerade aus dem Überleben des Begriffs, "auch wenn die Grundgedanken in weiten Bereichen nur noch mangelhaft umgesetzt werden und ihr Kern bedroht ist". Sie richten ihr Werk an "die junge Generation", die aufgeschlossen sei für konzeptionelle Orientierung. Das Lexikon soll dem Leser erlauben, den Ursprüngen und Grundideen der Sozialen Marktwirtschaft nachzugehen. Zugleich werden diese auf die Gegenwart übertragen: durch eine Darstellung der Gestaltungsmöglichkeiten, des Anpassungsbedarfs, der Widerstände sowie der Zukunftsfähigkeit dieser Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. Das Lexikon liefert eine Fülle von Informationen in überschaubarer, präziser Form, klarer Gliederung und einfacher Sprache.

Der erste Teil ist mit prägnanten Porträts wichtiger Persönlichkeiten bestückt, die an der Entstehung, Fortentwicklung und Verwirklichung des Konzepts der Sozialen Marktwirtschaft im engeren und weiteren Sinne Anteil haben. Da finden sich vertraute Namen wie Franz Böhm, Constantin von Dietze, Ludwig Erhard, Friedrich August von Hayek, Alfred Müller-Armack, Oskar Nell-Breuning, Wilhelm Röpke, Karl Schiller und Gerhard Stoltenberg.

Der zweite, weit umfangreichere Teil des Lexikons besteht aus knappen, äußerst lesenswerten Beiträgen zu einer Vielzahl von Schlagworten, verfaßt jeweils von Autoren, die sich durch besondere Sachkenntnis auszeichnen. So schreibt Gerhard Kleinhenz, ehemals Leiter des Instituts für Arbeits- und Berufsforschung, über die Arbeitsmarktordnung und die Bundesanstalt für Arbeit. Der Tübinger Ökonom Joachim Starbatty, Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft, befaßt sich mit der Marktwirtschaft und ihren möglichen "Ausprägungen". Der frühere Staatssekretär Otto Schlecht setzt sich mit "politischer Umsetzung, Erosion und Handlungsbedarf" im Zusammenhang mit der Sozialen Marktwirtschaft auseinander.

Ronald Clapham behandelt die Verschuldung der Entwicklungsländer, Peter Bofinger die Währungsunion nach der deutschen Einheit. Juergen B. Donges schreibt über Deregulierung, Christian Watrin über die Neigung, natürliche Entwicklungen gestalterisch vorwegnehmen zu wollen ("Konstruktivismus"), Roland Vaubel über die geldpolitische Lehre des Monetarismus und Lüder Gerken über Eigenverantwortung. Das Lexikon füllt mühelos allfällige Lücken in der staatsbürgerlichen Allgemeinbildung. Es gehört an alle Schulen und in alle Haushalte.

KAREN HORN

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Der Rezensentin drängt sich der Verdacht auf, dass das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft umso populärer geworden ist, je unbestimmter der Begriff wurde. Diesen "konzeptionellen Nebel" sieht sie nun dankbar durch das "Lexikon Soziale Marktwirtschaft" gelichtet, das der Ökonom Rolf Hasse zusammen mit zwei Mitarbeitern der Konrad-Adenauer-Stiftung herausgegeben hat. "Das Lexikon liefert eine Fülle von Informationen in überschaubarer, präziser Form, klarer Gliederung und einfacher Sprache", lobt Horn ebenso kurz und bündig. Prägnante Porträts wichtiger Persönlichkeiten fänden sich hierin genau so wie "äußerst lesenswerte" Beiträge zu einer Vielzahl von Schlagworten. Damit sieht sie mühelos allfällige Lücken in der staatsbürgerlichen Allgemeinbildung geschlossen, weswegen sie das Buch jedem Haushalt und jeder Schule anempfiehlt.

© Perlentaucher Medien GmbH