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So sind sie, die Iren: gottesfürchtige Menschen, die bebend vor Nationalstolz in wunderschöner Landschaft Guiness herunterstürzen und melancholische Balladen singen. Sind sie so? Phildy Hackball (alias Patrick McCabe) führt stattdessen wie durch ein Vergrößerungsglas das verrückte, komische Universum von Barntrosa, einer fiktiven irischen Kleinstadt, vor. In diesem Kleinod böser Parodier- und Fabulierkunst lernen wir einige exzentrische Einwohner kennen, wie zum Beispiel die blonde und wunderschöne Noreen, die in London Krankenschwester werden will und zur lesbischen Straßenräuberin mit…mehr

Produktbeschreibung
So sind sie, die Iren: gottesfürchtige Menschen, die bebend vor Nationalstolz in wunderschöner Landschaft Guiness herunterstürzen und melancholische Balladen singen. Sind sie so? Phildy Hackball (alias Patrick McCabe) führt stattdessen wie durch ein Vergrößerungsglas das verrückte, komische Universum von Barntrosa, einer fiktiven irischen Kleinstadt, vor. In diesem Kleinod böser Parodier- und Fabulierkunst lernen wir einige exzentrische Einwohner kennen, wie zum Beispiel die blonde und wunderschöne Noreen, die in London Krankenschwester werden will und zur lesbischen Straßenräuberin mit Vorliebe für schwarze Lederklamotten wird, oder der über alle Maßen fromme und aufgeblasene Declan, der von anderen Priesterschülern im wahrsten Sinne des Wortes als Ballon zum Himmel geschickt wird. Und da ist noch der Bischof, der nur zu genau weiß, dass er einen leibhaftigen Teufel zum Priester geweiht hat ...
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

McCabe, läppisch. Der Autor sollte lieber weiter Romane schreiben, scheint unser Rezensent zu denken, so in der guten alten McCabe-Art. Was der Autor da verzapft hat nun, ist für Friedhelm Rathjen schlicht ein Jammer: "Eine Sammlung von Geschichten, die sich zu McCabes Romanen verhalten wie Karikaturen zu Ölgemälden." Aufgeplusterte Anekdoten seien das, klischeestarrende Provinzpossen, denen die Pointen verrecken. Und das Parodistische ist so penetrant aufgetragen, "dass es nicht mehr taugen kann, um diese Erzählungen zu retten." Dass selbst die eingestreuten Schockeffekte (Familienvater ertrinkt unvermittelt in Jauchegrube) daran nichts ändern können, liegt für Rathjen u.a. auch an der Leistung des Übersetzers. In einem Buch, das mit Kneipen- und Gassenjargon arbeitet, ist dessen Hang zur stilistischen Glättung und sprachlichen Einebnung "literarische Sterbehilfe".

© Perlentaucher Medien GmbH