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Viele Unternehmen gleichen Festungen; sie bieten den "Insassen" Geborgenheit, werden gegen "Feinde" verteidigt und schirmen "erfolgreich" gegen störende Signale von außen ab. Von den sechs klassischen Orientierungen der Unternehmensführung - Markt-, Effizienz-, Finanzwirtschaft-, Technologie-, Mitarbeiter- und Gesellschaftsorientierung - sind nur die erste und die letzte eindeutig nach "außen" gerichtet. Und beide dienen nicht selten als Feigenblatt, das die innenorientierte Beschäftigung mit sich selbst verdecken soll. Jene, die aufrütteln möchten, fordern "Zelte statt Paläste" oder sehen gar…mehr

Produktbeschreibung
Viele Unternehmen gleichen Festungen; sie bieten den "Insassen" Geborgenheit, werden gegen "Feinde" verteidigt und schirmen "erfolgreich" gegen störende Signale von außen ab. Von den sechs klassischen Orientierungen der Unternehmensführung - Markt-, Effizienz-, Finanzwirtschaft-, Technologie-, Mitarbeiter- und Gesellschaftsorientierung - sind nur die erste und die letzte eindeutig nach "außen" gerichtet. Und beide dienen nicht selten als Feigenblatt, das die innenorientierte Beschäftigung mit sich selbst verdecken soll. Jene, die aufrütteln möchten, fordern "Zelte statt Paläste" oder sehen gar die Unternehmensgrenzen verschwinden. Allianzen, Netzwerke und ein ernst gemeintes Stakeholder-Management führten nahezu automatisch in diese Richtung.

Die Herausgeber sehen die Unternehmensführung in einem Dilemma zwischen einer notwendigen Konzentration auf die Entwicklung der inneren Ressourcen des Unternehmens einerseits und andererseits einer ebenso notwendigen Öffnung des Unternehmens, für die allerdings entsprechende "Preise" zu entrichten sind. Der Themenband zeigt anhand vielfältiger Beispiele aus Wissenschaft und Praxis, wie sich dieses Dilemma am besten auflösen lässt.

Inhalt:

- Stakeholder-Management als Maßstab für den Unternehmenserfolg

- Die Realisierung einer beziehungsorientierten Reputationspolitik

- Die Verankerung der Beziehungsorientierung im normativen Management

- Business Migration

- Social Auditing

- Die Angst vor der Öffnung nach außen

Die Interessenten:

Das Buch wendet sich an Führungskräfte und Unternehmer ebenso wie an Studenten und weiterbildungswillige Praktiker, die den Zugang zu einer multidisziplinär angelegten Unternehmensführungslehre suchen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Hans H. Hinterhuber ist Chairman von Hinterhuber & Partners und berät weltweit Unternehmen zu Fragen der Strategie und Leadership. Bis 2006 war er Direktor des Instituts für Strategische Unternehmensführung der Universität Innsbruck.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.03.2002

Blick nach außen
Dezentrales Unternehmertum

Hans Hinterhuber/Heinz Stahl (Herausgeber): Fallen die Unternehmensgrenzen? Beiträge zur Außenorientierung der Unternehmensgrenzen. Expert Verlag, Renningen 2001, 342 Seiten, 42 Euro.

Die im Titel gestellte Frage ist zweifellos rhetorisch gemeint. Wenn die Unternehmensgrenzen tatsächlich (ent-)fielen, müßten neue Institutionen die zentralen Aufgaben der dann obsolet gewordenen Rechtsform Unternehmung übernehmen, und davon spricht selbst im dritten Band der Reihe "Innsbrucker Kolleg für Unternehmensführung" niemand. Gemeint ist vielmehr - das kommt in vielen Beiträgen auch zum Ausdruck -, den Blick von der Beschäftigung des Unternehmens mit sich selbst auf eine konsequente Auseinandersetzung mit den veränderten Umweltbedingungen der Gegenwart zu richten. Dazu bedarf es in der Diktion Hans Hinterhubers eines "dezentralen Unternehmertums" ebenso wie einer "außenorientierten Reputationspolitik" und "durchlässiger Unternehmensgrenzen", wie Heinz Stahl schreibt. Wie diese geschaffen werden können, zeigen unter anderem die "Vorschläge aus der Praxis für die Praxis" am Beispiel der lernenden Organisation. Die Autoren dieses interessanten Sammelbands setzen auf Unternehmensnetzwerke, Internetpräsenz in der Öffentlichkeitsarbeit und Online-Kundenbeziehungen. An die Stelle einer "(angeheuerten) Söldner-Gemeinschaft" solle eine "Kultur- bzw. Emotionsgemeinschaft" treten, formuliert Thomas Sattelberger. Auch die bisherigen Industrie- und Branchengrenzen könnten nicht länger so bleiben, wie sie über Jahrzehnte hinweg bestanden hätten. Damit erhöhten sich zugleich die Anforderungen an eine rationale Bewältigung der wachsenden Komplexität, die an das Unternehmen von den verschiedenen Anspruchsgruppen herangetragen würden. Ein "Grenzmanagement" durch Öffnung und Auflösung organisatorischer Grenzen (beispielsweise durch Verwirklichung der Forderung "Zelte statt Paläste") hat noch einen weiten Weg vor sich. Das Buch bietet dazu lesenswerte Anregungen. Zu überarbeiten wäre jedoch das Sachregister.

HARTMUT KREIKEBAUM

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Lesenswerte Anregungen" bietet dieser "interessante" Sammelband über neue Herausforderungen von Unternehmen, lobt Hartmut Kreikebaum. Den Titel müsse der Leser dabei als rhetorische Frage auffassen, denn inhaltlich gehe es nicht um die Umstrukturierung ganzer Firmen, sondern um ihre Anpassung an zeitgemäße Veränderungen. So setzten die Autoren, referiert der Rezensent, auf das Unternehmen als "lernende Organisation", auf eine stärkere Internetpräsenz in der Öffentlichkeitsarbeit und das Online-Business. Den Band findet Kreikebaum insgesamt hoch interessant, beschwert sich aber über das Sachregister, das dringend überarbeitet werden müsse.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Die Autoren dieses interessanten Sammelbands setzen auf Unternehmensnetzwerke, Internetpräsenz in der Öffentlichkeitsarbeit und Online-Kundenbeziehungen. Ein Grenzmanagement durch Öffnung und Auflösung organisatorischer Grenzen hat noch einen weiten Weg vor sich. Das Buch bietet dazu lesenswerte Anregungen."Frankfurter Allgemeine Zeitung