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Jeder Mensch hat seinen mythischen Ort. Das kann ein See sein, über dem die Sonne untergeht wie nirgendwo sonst auf der Welt. Eine Kapelle, in deren kühler Stille der eigene Schritt unheimlich hallt. Oder ein Baum mit einer Bank darunter, auf der man einmal saß und las. An diesen Orten öffnen sich Türen zu anderen Welten - zu Traum und Wunsch, Sehnsucht und Märchenreich. Doch es gibt auch mythische Orte, die vielen Menschen gehören. Von ihnen wird in diesem Buch erzählt. Die Autorin und die Fotografin dieses Bildbandes haben 15 solcher Orte in Deutschland, Österreich und der Schweiz besucht…mehr

Produktbeschreibung
Jeder Mensch hat seinen mythischen Ort. Das kann ein See sein, über dem die Sonne untergeht wie nirgendwo sonst auf der Welt. Eine Kapelle, in deren kühler Stille der eigene Schritt unheimlich hallt. Oder ein Baum mit einer Bank darunter, auf der man einmal saß und las. An diesen Orten öffnen sich Türen zu anderen
Welten - zu Traum und Wunsch, Sehnsucht und Märchenreich. Doch es gibt auch mythische Orte, die vielen Menschen gehören. Von ihnen wird in diesem Buch erzählt.
Die Autorin und die Fotografin dieses Bildbandes haben 15 solcher Orte in Deutschland, Österreich und der Schweiz besucht und ihre Atmosphäre auf sich wirken lassen. Iris Schürmann-Mock spürt in ihren Texten den Träumen und Sehnsüchten nach, die Menschen mit ihnen verbinden, ob sie Frieden heißen oder Ruhm, Transzendenz oder Unsterblichkeit. Und Katharina Mayers Fotografien lassen den geheimnisvollen, manchmal unheimlichen Zauber, den sie ausstrahlen, so intensiv nachempfinden, dass man meint, Gestalten der Vergangenheit umherhuschen zu sehen.
Im Anhang finden sich Wegbeschreibungen zu den beschriebenen Orten sowie Kurzbeschreibungen von 20 weiteren mythischen Zielen.
Autorenporträt
Iris Schürmann-Mock, geboren 1947, Mitgründerin und -herausgeberin der Zeitschrift Eselsohr, Redakteurin bei verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften und Autorin zahlreicher Ratgeber für Eltern.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.06.2005

Deutschland im Nebel

Wie ein Mythos entsteht, erklärt Iris Schürmann-Mock am Beispiel der Loreley. Eine dramatisch schöne Landschaft, hier der Engpaß des Rheintals bei St. Goar, wo jeder Ruf als Echo vom Fels zurückgegeben wird, erweist sich als unabdinglich. Kommt ein Lied aus alten Tagen hinzu, hier das eines schwäbischen Minnesängers, ist schon alles im Fluß. Es bedarf jetzt einer geübten Feder wie der eines Clemens Brentano, fertig ist der Mythos. Als "Sage und Dichtung von Göttern, Helden, Geistern" definiert der Duden den Mythos. Das Personal, um das es in diesem aufwendig bebilderten Band geht, wäre damit klar umrissen. Auch die Orte dürfen als bekannt, wenn auch aus der Mode gelten. In der deutschen Romantik stand der Mythos hoch im Kurs. Viele der im Buch vorgestellten Orte erfreuten sich im neunzehnten Jahrhundert wahrer Besucherströme. Etwa die Chorruine Heisterbach im Siebengebirge, der Untersberg im Salzburger Land, Burg Dürnstein in der Wachau. Intelligent verwebt die Autorin Fakten, Rezeptionsgeschichte und eigenes Erleben. Wie man zu den Orten gelangt, führt ein Register auf, auch, welches Fremdenverkehrsamt zuständig ist. Mit viel Gespür hat Katharina Mayer den jeweiligen Mythos in Szene gesetzt. Ihre Fotografie von zwei Rheinschiffen zu Füßen der Loreley zitiert historische Aufnahmen. Vom eisigen Wind auf dem Brocken mit Schnee zugepustete Kiefern erinnern an tanzende Hexen. Mehr als einmal freilich forciert sie den Mythos. Bilder wie das einer jungen Frau, die ihre Haare über den Steinaltar auf dem Disibodenberg ausschüttet, wirken arg stilisiert. Wir zitieren Heine: Ich weiß nicht, was soll es bedeuten.

ksi

"Mythische Orte in Deutschland, Österreich und der Schweiz" von Iris Schürmann-Mock (Text) und Katharina Mayer (Fotos). Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2005. 184 Seiten zahlreiche Fotos. Gebunden, 35 Euro. ISBN 3-8067-2926-3.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Gelungen findet Rezensent "ksi" diesen "aufwändig bebilderten Band" über mythische Orte in Deutschland. Intelligent verwebe die Autorin darin Fakten, Rezeptionsgeschichte und eigenes Erleben. Die Fotos setzten den Mythos dann mit viel Gespür in Szene. Wie man zu den jeweiligen Orten gelange, führe ein Register auf. Nur manchmal wirken die Fotos auf den Rezensenten etwas arg stilisiert, was dann Punktabzug bei der Gesamtwertung zur Folge hat.

© Perlentaucher Medien GmbH