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Die Alliance for Childhood ist ein Bündnis von individuellen und organisierten Partnern, die auf nationaler und internationaler Ebene zusammenarbeiten wollen, um weltweit dem Recht auf Kindheit zum Durchbruch zu verhelfen. Die Alliance ist keine Dachorganisation, sondern ein offenes Forum, in dem sich Partner zu einzelnen Sachfragen finden, beraten und unterstützen, um dem jeweiligen gemeinsamen Anliegen mehr Stoßkraft und damit mehr Wirkung im öffentlichen Bewusstsein zu geben. Jeder Einzelne und jede Organisation, welche die Anliegen der Alliance unterstützt, kann für ein bestimmtes Projekt…mehr

Produktbeschreibung
Die Alliance for Childhood ist ein Bündnis von individuellen und organisierten Partnern, die auf nationaler und internationaler Ebene zusammenarbeiten wollen, um weltweit dem Recht auf Kindheit zum Durchbruch zu verhelfen. Die Alliance ist keine Dachorganisation, sondern ein offenes Forum, in dem sich Partner zu einzelnen Sachfragen finden, beraten und unterstützen, um dem jeweiligen gemeinsamen Anliegen mehr Stoßkraft und damit mehr Wirkung im öffentlichen Bewusstsein zu geben. Jeder Einzelne und jede Organisation, welche die Anliegen der Alliance unterstützt, kann für ein bestimmtes Projekt oder dauerhaft Partner in der Alliance werden.
Der amerikanische Militärpsychologe Dave Grossman und die Erziehungsberaterin Gloria DeGaetano zeigen die erschreckenden Parallelen zwischen den bei der Ausbildung von Soldaten benutzten Videosimilatoren und so genannten "Ego-Shooter"-Videospielen auf. Diese Spiele bildeten bei den Massakern an amerikanischen Schulen und zuletzt auch in Erfurt einen deutlichen Tathintergrund. Grossmans Anliegen ist es, die Hersteller solcher "Spiele" und die Medienverantwortlichen zur Verantwortung aufzurufen. Den Eltern geben die Autoren wichtige Hilfen im pädagogischen Umgang mit gewalthaltigen Medien und ihren Kindern.
Die deutsche Ausgabe wird ergänzt durch einen Beitrag des Medienpädagogen Prof.Werner Glogauer zum Zusammenhang von Mediennutzung und Gewalttaten von Jugendlichen sowie einer Reportage der "Spiegel"-Redakteurin Barbara Supp zu den Amokläufen von Bad Reichenhall und Erfurt. Das Nachwort des Übersetzers Bruno Sandkühler weist auf pädagogische Konsequenzen hin: Was können wir tun, um dem Medienkonsum, insbesondere gewalthaltiger Medien, von Kindern vorzubeugen?
Autorenporträt
Lt.Col. Dave Grossman, 46, ist Militärpsychologe und unterrichtete an der Militärakademie in Westpoint. Seit den Massakern an Schulen in Amerika hat er sich aus dem Militärdienst verabschiedet und die Killology Research Group begründet, um auf die dramatischen Folgen von gewaltverherrlichenden Medien und Computerspielen aufmerksam zum machen.
Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter sein erstes Buch On killing.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Stephan Russ-Mohl findet Dave Grossmans und Gloria DeGaetanos Anklage gegen die Medienindustrie "zwar einseitig und streckenweise unzureichend dokumentiert", zum Nachdenken hat sie ihn aber dennoch gebracht. Das Argument der Autoren sei folgendes: Gewalt in Videospielen und Filmen konditioniert und desensibilisiert Kinder, die deshalb - nicht zwangsläufig, aber immer häufiger - zu Gewalttätern werden. Ihre Forderung: Videospiele und Fernseher müssen aus den Kinderzimmern verbannt werden. Auf Statistiken und Expertenaussagen zurückgreifend, geht es ihnen laut Russ-Mohl darum zu zeigen, dass "zwischen Gewaltdarstellungen und Gewalt ein ähnlicher Zusammenhang wie zwischen Rauchen und Lungenkrebs" bestehe. Denn wenn ein kurzes Werbefilmchen unser Verhalten beeinflusst, warum sollte es dann bei Bildern der Gewalt anders sein? Diesem Argument kann sich auch der Rezensent nicht entziehen; mit den Autoren vermutet er, dass die Medienindustrie das Thema tabuisiert, um ihre Profite nicht zu gefährden und fordert eine öffentliche Debatte über "unkontrollierte Medienmacht".

© Perlentaucher Medien GmbH