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Produktdetails
  • DuMont Reise-Taschenbuch
  • Verlag: DuMont Reiseverlag
  • Seitenzahl: 240
  • Abmessung: 180mm
  • Gewicht: 305g
  • ISBN-13: 9783770147502
  • ISBN-10: 3770147502
  • Artikelnr.: 08903543
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.03.2001

Deutschland

"Nürnberg und die Fränkische Schweiz" von Giesela Atteln. DuMont Reise-Taschenbuch, Köln 2000. 240 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und Karten. Broschiert, 19,80 Mark. ISBN 3-7701-4750-2.

Die Reihe "DuMont Reise-Taschenbuch" nennt auf der Titelseite keinen Autor. Dessen Namen erfährt man erst im Innenteil - was vermutlich signalisieren soll, daß der Leser nicht mit der Originalität oder Laune des Verfassers rechnen muß, sondern sachliche Informationen bekommt. Giesela Atteln, die diesen Band geschrieben hat, hält sich an die Spielregel und zählt artig zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Festivaltermine und Lokale auf, die Nürnberg und die Fränkische Schweiz zu bieten haben, unterstützt von kleinen, aber gut konturierten Farbbildern und Karten. Die touristische Kost soll offensichtlich leicht verdaulich sein, und die Verfasserin versteigt sich sogar zu der Aussage, daß ein einziger Tag genüge, um das "liebevoll konservierte, mittelalterliche Bild" von Nürnberg kennenzulernen, während sie fünf Tage veranschlagt, um an entlegenen Stellen spazierenzugehen oder um in Vorstädten und Vororten mit dem Fahrrad zu fahren. Über die Lorenzkirche, die samt ihrer Ausstattung durch Veit Stoß und Adam Kraft zu den bedeutendsten spätgotischen Gotteshäusern Deutschlands zählt, erfährt der Leser wenig mehr, als daß das "Mittelschiff doppelt so breit ist wie die Seitenschiffe". Die Autorin ist der Kunstgeschichte des alten Nürnberg in keiner Weise gewachsen. Allerdings bleiben ihre knappen Darstellungen meistens gefällig und enthalten zuweilen interessante historische Details, die auch so verständlich sind. Wenn sie über das Unschlitthaus berichtet, das Nürnbergs großer Stadtbaumeister Hans Beheim um 1490/91 errichtet hat, kann sie zwar nichts über die erdschwere Architektur sagen, erklärt aber dem Leser, wie der Name des Hauses zustande kam: Es war zeitweise die Sammelstelle für den Talg der Metzgereien, den man früher als Unschlitt bezeichnet hat. (eiz)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Rezensent "eiz." schlägt die Hände über dem Kopf zusammen : nur einen Tag veranschlage die Autorin dieses Bandes, um Nürnberg kennen zu lernen! Und dafür fünf, um "an entlegenen Stellen spazieren zu gehen" oder "um in Vorstädten und Vororten mit dem Fahrrad zu fahren!" Die "touristische Kost" dieses Buches solle wohl leicht verdaulich sein, unkt unser Rezensent, der dann auch findet, dass die Autorin dieses artig Sehenswürdigkeiten, Festivaltermine und Lokale aufzählenden Buches "der Kunstgeschichte des alten Nürnberg in keiner Weise" gewachsen ist. Strafmildernd räumt er ein, dass die "knappen Darstellungen" gefällig bleiben und zuweilen sogar interessante historische Details enthalten. Die Farbbilder und Karten im Buch findet er klein, aber "gut konturiert".

© Perlentaucher Medien GmbH"